Die Macht der Elemente- Das Tor zu einer anderen Welt

Kapitel 10 - Von Eisklötzen und Schlössern

Als Suyala mit dem Gebäude fertig war und ihre Umgebung wieder wahrnahm, war sie verwirrt. Es waren doch maximal 15 Minuten, in denen sie nicht ansprechbar war, und da brach eine Schlacht um sie herum aus? Sie zog ihre zwei Langdolche.

Was ist denn hier passiert?, fragte sie Raina und Nugua, während sie mit einer einzigen Bewegung alle Gegner im Umkreis von 10 Metern niederstreckte.

Schwarzmagier, sagte Raina.

Ja, das sehe ich, aber wie konnte in 15 Minuten so viel passieren?

Ich habe keine Ahnung, aber als ich aus dem Gebäude kam und aus deinem Umkreis evakuiert wurde habe ich Luz und Aurian alleine gegen 20 Gegner gesehen und da sie vorher den Flammen Einhalt geboten haben waren ihre Kräfte erschöpft, Antwortete Nugua.

Wo sind die Beiden überhaupt, ich sehe sie nirgends, stellte Suyala fest. Sie drehte sich einmal um ihre eigene Achse. Auf der anderen Seite des Schloss fanden noch immer Kämpfe statt, welche sie mit einer knappen Bewegung beendete. Doch sie konnte weder Luz noch Aurian sehen.

LUZ, AURIAN!, rief Raina besorgt. WO SEID IHR?

Niemand antwortete. Suyala und Raina sahen sich kurz an, bevor sie die Leichen der Angreifer anhoben um nach Luz und Aurian zu suchen.

Ich hab sie!, rief Nugua nach kurzer Zeit. Aniwa kam derweil herbeigerannt. Suyala und Raina eilten so schnell sie konnten zu Nugua die am Boden neben zwei Händchenhaltenden Personen saß und den Puls der Frau am Handgelenk maß. Stumm schüttelte sie den Kopf.

Das war als Raina endgültig zusammenbrach, wie Suyala mit einem Seitenblick in ihre Richtung bemerkte. Sie konnte nicht glauben, dass das hier real war.

Sagt mit bitte, das ich Träume, sagte sie während sie zu Raina auf die Knie sank, die erstem Tränen liefen ihr bereits über das Gesicht.

Nein Das kann nicht wahr sein! Aniwa sank zu ihnen hinunter. Mahalia schloss den beiden Leichen die Augen.

Ich hab zu lange gebraucht, hauchte Suyala bestürzt, Ich hätte die Falle erkennen müssen.

Du bist nicht schuld daran, niemand abgesehen von der Schwarzmagie ist schuld daran und das weißt du auch.

Suyala, ich muss dir noch dringend etwas erzählen, es, Nugua stockte, und starte auf die verbundenen Hände. Ein filigranes Band aus einer vermischten Magie hatte sich um die verbundenen Hände gelegt. Den anderen schien es nicht aufzufallen.

Sie Sie waren Magieverwandt, stotterte Silvio leise. Er hielt die weinende Mahalia im Arm und starrte ungläubig auf die Beiden am Boden liegenden Leichen. Alle Magier die es gehört hatten kamen nähre und Bildeten einen Kreis um die Leblosen Körper. Man sah die Trauer in den Augen von allen.

Zum einen, weil die beiden ihre Mitstreiter gewesen waren und sie sie deshalb gekannt hatten, zu anderen, weil sie nicht die Zeit gehabt hatten um sich als Magieverwandte besser kennenzulernen. Als der Kreis sich schloss leuchtete das Bang kurz auf und verschwand dann. Magieverwandt zu sein bedeutete, dass man den jeweils anderen besser kannte als sich selbst. Das man das Leben des anderen über das eigene Stellte. Dass man die andere Person mehr liebte als das eigene Leben, falls man die Chance bekam den anderen besser kennenzulernen.

Mögen ihre Seelen in Frieden ruhen, sprach Suyala die traditionellen Worte. Ihr blick war noch immer ver-schwommen, doch sie bemerkte, wie die Magier kamen und gingen, einige hatten kleine Blumen, andere brachten ihnen kleine Schneeflocken, ein paar Kerzen wurden aufgestellt, ihre Waffen wurden gereinigt. Beide erhielten das Zeichen der außerordentlichen Tapferkeit.

Die Schwarzmagier schrecken vor nichts zurück, aber Ich kann nicht alleine gegen sie vorgehen, sie werden von einer ehemaligen Herrscherin geführt, ich bin vor einigen Stunden Gekrönt worden, außerdem kennen wir ihre Zahlen nicht und wissen auch nicht wo sie sich verstecken, oder ob sie sich überhaupt verstecken. Ich werde mich mit den anderen Herrschern beratschlagen müssen, auch wenn ich fast nichts über sie weiß und nicht weiß, auf welcher Seite sie stehen, sagte Suyala, noch immer aufgewühlt.