Kapitel 22

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*Andy's PoV*

Ich fing an zu weinen nachdem Ryan das Zimmer verließ. Brook sah mich nur unschlüssig an, ging dann aber auch, und schon fing ich an zu schluchzen, aber ich wurde von einem Kuss unterbrochen. Nur Ryan wusste, dass wenn ich weinte, und mich dann auch noch jemand küsste, dass ich Panik bekam, also versuchte ich ihn wegzuschubsen, aber Ryan blieb stur, und sofort kamen mir die Bilder von dieser Nacht in den Kopf und ich versuchte immer schwerer zu atmen, bis ich anfing wie verrückt zu zittern. Erst dann ließ er mich los und schaute mich geschockt an. Ich stolperte zurück, und würde fallen, wäre da nicht Brook, der irgendwann wieder in das Zimmer gekommen sein musste, denn er fing mich auf, trug mich aus dem Zimmer. Er sagte etwas zu Ryan, wie sich anhörte wie, er solle sich so schnell wie möglich verpissen. Er ging also dann mit mir in sein Zimmer und legte mich auf sein Bett, und gab mir meinen Inhalator. Ich atmete die Medizin ein. Nach einiger Zeit hatte ich mich beruhigt und fragte Brook dann: „Woher wusstest du, dass ich ihn brauche?" und zeigte auf das weiß – blaue ding in meiner Hand. „Rye. Er sagte, dass du ihn nicht bei ihm haben willst, aber das er weiß, dass es dir nicht gut gehen wird. Er meinte du wirst ich brauchen" meinte er. „Er kann sich also noch daran erinnern." Flüsterte ich. „Hör zu Andy, du willst vielleicht nicht hören, was ich dir gleich sagen werde, aber bitte hör mir zu. Er liebt dich Andy. Er wollte dich mit Nicole vergessen, und Nicole weiß das, aber sie will ihn von dir Fernhalten. Das was gestern passiert ist, Ryan denkt, dass Nicole ihm etwas in sein Bier gegeben hat. Es geht ihm einfach nur scheiße. Er hat Stimmungsschwankungen. Er fühlt sich nicht gut. Er bekommt einfach Zitteranfälle. Er Übergibt sich. Er hat sich nicht mehr daran erinnert, was gestern passiert ist, bis er in dein Zimmer kam. Ihm ist kalt aber er schwitzt, also kannst du nicht so machen, als ob es dir egal wäre. Du liebst ihn, und nicht Ryan. Ich weiß das. Würdest du Ryan lieben, hättest du ihm erzählt, dass du Asthma hast. Du kannst mir nicht erzählen, er weiß das. Du liebst nur den einen. Das hast du auch in deinem Brief an ihn geschrieben, also bitte mach nicht so als wäre es dir egal. Es ist dir nämlich nicht egal, weil er dein Lieblingsmensch, er ist dein Seelenverwandter. Also hör auf dich anzulügen, das bringt nichts. Ich weiß, wir beide wissen, was für eine Bindung ihr zusammen habt. Also mach nicht so als würde es dir am scheiß Arsch vorbei gehen. Ryan konnte nicht ohne dich. Er hat sich jede Nacht in den Schlaf geweint. Er hat am Anfang garnicht geschlafen. Du kannst mir nicht glauben. Du kannst so machen, als wäre es dir egal. Du kannst ihn weiter ignorieren, oder du gehst jetzt einfach zu ihm hin, und hörst dir an was er zu sagen hat. Entweder, oder. Es ist alles deine Entscheidung. Entweder verbringst du dein Leben mit einem Psychopaten, namens Ryan Robertson, der dich Vergewaltigt hat, so by the way, oder zur Liebe deines Lebens, zu Ryan Beaumont. Zu dem, last boy that you've loved. Ich weiß, dass du ihm einen Song mit diesem Namen geschrieben hast. Ich weiß, wie du für ihn fühlst. Du würdest ihn nicht so nennen, wenn du ihn nicht Lieben würdest, also geh zu ihm. Ich lass dich jetzt allein, aber erinner dich daran, dass du immer mein bester Freund bliebst." Meinte er und stand auf. Bevor er den Raum verließ rief ich noch seinen Namen, stand schnell auf, zu schnell, denn mein Kopf fing an sich zu drehen, weshalb ich mich erst an die Wand lehnen musste. Als es ging stand er immer noch da und schaute mich erwartend an. Ich ging zu ihm hin und umarmte ihn. Das ist das alles erste Mal das ich ihn überhaupt umarmte, seit langem, aber es tat gut. Es tat gut seine Nähe zu spüren. „Danke, danke echt bro" meinte ich dann zu ihm und ging aus seinem Raum. Ich ging runter in die Küche. Unten waren alle, außer halt Brooklyn. Ich schaute alle an. Nicole schaute mich böse an, genauso wie alle anderen. Brook tauchte hinter mir auf, und das spendete mir Kraft. Sina schaute Brook ungläubig an. Mit einer Kopfbewegung zeigt er zu Rye, dass er mitkommen soll. Rye schaute mich mit großen Augen an und ich nickte nur. Nicole und den anderen scheinte es gar nicht zu gefallen denn Jack sprang auf und schrie: „RYE GEHT NIERGENDWO MIT DIR HIN DU PEDOFIELES SCHWEIN!". Ich zuckte zusammen und machte einen Schritt zurück, aus Angst, dass er mich irgendwie schlagen konnte. Es war ja auch klar, dass nachdem was mit Rye gestern passiert ist, ich immer noch Angst hatte. Außer vor Brook. Dieser funkelte Jack böse an und erwiderte, mal wieder zu ruhig: „Jack. Ich glaube Nicole hat dazu auch was zu sagen" meinte er nur und grinste Nicole böse an. Diese machte große Augen, und rutschte hin und her, bis sie auch ihr Wort ergriff: „Brook, du bist auch so pedofiel. Du musst genauso wie er in die Klapse!" schrie sie, doch Brook verdrehte nur die Augen. „Ryan, entweder du redest jetzt, oder du brauchst dich das nächste Mal nicht bei mir ausheulen. Ihr habt viel zu bereden, und das die anderen betrifft, ihr seid die schlechtesten Freunde der Welt. Dachtet ihr echt Andy würde sowas machen. Ich verstehe sogar, warum er sich umbringen wollte! Hätte ich solche Freunde, hätte ich dasselbe gemacht!" schrie er. Ich riss meine Augen auf, und bevor er weiterreden konnte legte ich meine Hand auf seine Schulter. Er schaute mich an, doch ich schüttelte nur den Kopf. Er fasste sich an die Stirn, und meinte dann im Anschluss: „Rye, wenn Nicole schon nicht die Wahrheit sagt, dann solltest du allen vielleicht die Wahrheit darüber sagen, was gestern Nacht wirklich passiert ist. Das nicht Andy der jenige war, der." „Brook, es reicht" meinte ich dann und führte ihn aus dem Raum, und spürte alle verwirrten Blicke auf mir/uns. Ich hörte Schritte hinter uns und sah wie Rye auf mich zuging, und verdammt, es machte mir Angst. Ihn so zu sehen, wie er auf den Weg zu mir ist, ließ mich Zittern und immer mehr zurück zu gehen. Er kam weiterhin auf mich zu, und ich stieß genauso wie gestern gegen die Wand, was mir Tränen in die Augen jagte. Er zog mich in seine Arme, und nach ein paar Minuten erwiderte ich die Umarmung und roch an ihm. Er roch genauso wie ich ihn Erinnerung hatte. Nach etwas süßem und nach etwas salzigem. Ich schmiegte mich an ihn. Nein Kopf passte immer noch genauso in seine Halsbeuge, wie vor 4 Jahren. Wie in dem Meet and Greet damals. Zu viele Erinnerungen. Nachdem sind wir fast zusammen gekommen. Da war unser erster Kuss, und da haben wir unsere Gefühle für uns ausgedrückt. Und jetzt flossen die Tränen erst wirklich. Er zog mich noch näher an ihn und ich weinte einfach sein Pulli wieder voll, wie ich es früher immer gemacht hatte, wenn ich wieder Mal Streit mit meiner Mutter hatte, weil das eben sehr selten war. Aber jetzt passierte jetzt nicht mehr. Denn sie war tot. Wegen mir. Ich bin dumm. Warum habe ich das gemacht. Wir sollten es vielleicht einfach vergessen. Wieder von neu anfangen. Alles besprechen und doch etwas daraus machen, was nicht mehr war. Und jetzt? Stehen wir zusammen im Gang unseres Hauses und warteten auf ein Wunder. In einander geheftet. Wow. Es ist einfach so verdammt dumm. Aber es ist real. Nicht wie in meinen Träumen. Es war schöner, doch der Moment hielt nicht lange, denn Nicole kam kreischend rein, und wir huschten auseinander. Alle anderen kamen hochgerannt. „Was machst du mit meinem Freund?!" schrie sie mich an, schlug auf meine eh schon blaue Wange, und bohrte sich mit ihren Fingernägel rein. Ich fiel natürlich auf den Boden und fasste an meine eh schon Schmerzende Wange, und schaute sie nur geschockt an, nahm meine Hand von der Wange, und tatsächlich, war da Blut an meiner Hand. Ich schaute sie immer noch weinend, wegen meinen Erinnerungen an die Vergangenheit. „Was.ist.eigentlich.dein.SCHEIß.PROBLEM.NICOLE?!" schrie Brooklyn sie an. „Er hat ihm einen Knutschfleck gemacht, beziehungsweise war er kurz davor. Ich dachte DU HAST EINEN SCHEIß FREUND! DANN LASS DEINE FINGER VON MEINEM MANN!" schrie sie, und umarmte Rye. Ich dachte er würde wenigstens auf meiner Seite sein, aber natürlich war es nicht so. Er hatte natürlich wieder vor mich noch down zu machen, als würde er es absichtlich machen, aber ich musste es wissen. Ihr wollt bestimmt wissen was er getan hat. Ja. Das: „Du bist echt so ein Perversling Andy. Denk jetzt nicht, ich werde auf deiner Seite sein, nachdem du mich fast Vergewaltigt hast und dann gerade wieder versucht hast, mich zu küssen, nachdem du gesagt hast, dass du mich liebst!". Und das tat mir schon weh. Aber ihm war es egal. Wie viele Chancen ich ihm gegeben hatte, er hat sie alle versaut. Und es tut weg. Es tut weh zu wissen, dass ich ihm trotzdem weiterhin welche geben werde. Brook schaute mich auch irgendwie anders an. Nicht böse, sondern einfach nur Mitleidig. Aus meiner Wange floss immer noch Blut, und sie brannte, aber nicht so sehr wie mein Herz. Ich stand auf und rannte in mein Zimmer. Brooklyn rannte mir natürlich nach, auch wenn Sina ihm nachschrie. Er war ein wahrer bester Freund. Ich legte mich auf mein Bett und weinte mein Kissen voll. In diesem Zimmer wurden so viele Tränen und so viel Blut vergossen. Wieso konnte ich damals nicht einfach sterben, dann wäre ich von allem hier erlöst und hätte nicht so viel Leid wieder ertragen müssen. Brook kam auch nach einiger Zeit in mein Zimmer und kam auf mich zu und zog mich einfach still in seine Arme. Dann nahm er ein Tuch und reinigte die Wunden. Ich saß einfach still da, wie eine Mumie. Mir war es egal. Es war mir alles egal. Die Liebe meines Lebens wollte mich nicht mehr, also warum das Ganze. Ich hielt dann seine Hand und schaute ihn an. „Brook? Warum Ich ? Was habe ich ihm getan? Ich wollte doch nur normal reden. Ich wollte normal Leben. Aber das geht nicht. Warum haben sie mich da rausgeholt. Könnte ich nicht bei meiner Mutter sein. Oben!" heulte ich ihn voll und ich fing wieder an zu weinen. Ich wollte das nicht mehr. Alles. Ich umarmte ihn nur wieder. Er ist der einzige dem ich vertraute. Und schon war die Mauer weg. Viel Spaß beim Aufbauen Andrew Fowler.

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Wow. Langes Kapitel

love ya♥

The last boy i've loved IROADTRIPTVIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt