Kapitel 40

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Kapitel 40

*Rye's PoV*

Andy war schon wieder in seinem Zimmer und arbeitete an Songs, während ich für die Jungs und mich Pasta machte, als sich Mikey auf einmal räusperte. Hinter ihm tauchte auch Andy auf und schaute ihn fragend an. Wahrscheinlich hat Mikey, Andy einfach aus dem Zimmer geholt, ohne jeglicher Erklärung. „Leute, könnt ihr mir kurz zuhören?" fragte er dann in die Runde und setzte sich. Ich und Andy machten es ihm gleich, da die anderen eh schon saßen und einfach nur redeten, bis er reinkam. „Ich glaube ich kann das nicht mehr. Mit der Band und so. Ich vermisse meine Familie einfach zu sehr und ich kann einfach nicht mehr hier sitzen und mich schlecht fühlen. Also joa. Es tut mir wirklich alles sehr Leid und ich hoffe dass ihr es versteht. Ich will einfach nur meine Familie wieder sehen und ich kündige ja nicht die Freundschaft oder so. Ich wollte eigentlich nur dass ihr es wisst. Ihr wisst, wie wichtig mir meine Familie ist und deshalb habe ich entschieden die Band zu verlassen. Es ist alles schon mit Blair besprochen...". Es war Still. Totenstille herrschte im ganzen Haus. Es wirkte als hätte sogar der Wind sich eine Pause genommen wegen dieser Entscheidung. Alles war still bis ein lautes Schluchzen die Stille durchbrach. Alle wussten sofort wem es gehörte. Andy. Ich rannte sofort zu ihm und tröstete ihn, aber er ging nur zu Mikey und umarmte ihn. Jetzt fällt mir die Nacht ein, in der er mich angerufen hatte und gefragt hatte, ob es unsere Schuld wäre, wenn er die Band verlassen würde. Hatte er es etwa geträumt? Weiter kam ich nicht den er fing an zu sprechen. „Wir können dich nicht zwingen bei uns zu bleiben, aber wenn das deine Entscheidung ist und dass das ist, was dich glücklich macht, dann müssen wir dich als unseren besten Freund loslassen. Mikey, aber wir hatten die beste Zeit zusammen. Ich liebe dich Mike. Du warst der aller beste, beste Freund den man sich wünschen könnte. Ich hoffe du wirst glücklich. Dieses Kapitel wird halt dann beendet. Wir werden uns ja wieder sehen meinte er, gab ihm ein Kuss auf die Wange und ging wieder zu mir und umarmte mich fest. Die anderen Stimmten Andy nur zu weil sie es noch nicht fassen konnten das Mikey sie wirklich verlässt. Ich konnte es um ehrlich zu sein auch noch nicht fassen. Der einzige, der da so richtig realisiert hatte, war Andy, aber ich glaube, er hat sehr oft über diesen Traum gedacht. Ich wusste dass Andy noch eine Frage auf der Zunge lag. Eine Frage, die er mir schon gestellt hatte. Eine Frage, von deren Wahrheit er Angst hatte, weswegen ich sie einfach stellte: „Mike? Hat deine Entscheidung irgendetwas mit uns zu tun. Wegen dem ganzen Streit und so?" „Nein!", schrie Mikey schnell, „Auf keinen Fall. Ich liebe euch alle. Es hat wirklich nichts mit Randy, Jacklyn oder sonst noch wem zu tun. Es ist wirklich nur die Tatsache, dass das Ganze hier, die Tour, das Singen, und, und, und nicht so meins ist, versteht ihr? Ich liebe euch alle und dieser Stress gehört dazu. Also bitte Leute, denkt nicht das es wegen euch ist, denn ihr seid das Beste, was mir in meinem Lebe jemals passieren konnte. Danke!" Andy klammerte sich noch mehr an mich dran und ich musste mich daran erinnern, wie wir vor kurzem auch so vor meiner Tür gestanden haben und er mir danach Sachen erzählte, die ich selber nicht einmal wusste. Wie er mich einfach besser kannte, als ich selbst. Wie er einfach von Sachen wusste, die ich eigentlich geheim halten wollte, aber er es trotzdem weiß. Ich machte die Pasta fertig und wir aßen alle zusammen in ruhiger Stille. Dann teilten wir uns aber wieder auf. Jacklyn in ihr Zimmer, um Serien zu schauen. Mikey in sein Zimmer um zu packen. Robbie und Alex zum Bearbeiten von Videos und ich und Andy hoch in mein Zimmer. „Jetzt bin ich dran!" meinte ich zu ihm. Er schaute mich verwirrt an aber ich führ unbeirrt vor. „Wenn du schlechte Laune hast oder allein sein willst dann ziehst du dich in dien Zimmer zurück und spielst Gitarre und arbeitest für Sachen für die Band um alles andere um dich herum zu vergessen. Wenn du schlecht schläft ziehst du immer ein zu großen Pulli vom mir an und willst immer kuscheln und Filme schauen. Immer wenn du komplett fertig bist, nach einem langem Drehtag oder so, nimmst du immer eine lange, heiße Dusche und legst dich danach ins Bett um noch irgendwelche Videos anzuschauen. Immer wenn du nicht schlafen kannst gehst du Raus und setzt dich hin und denkst immer nach. Du wirst dabei immer müde. Wenn du nervös oder so bist tust du immer deine Nägel anschauen und den Dreck darunter weg. Wenn du einen Asthmaanfall hast brauchst du danach immer jemanden zum kuscheln und bist danach erschöpft wie nochmal was. Wenn du krank oder so bist, wäre es dir egal wenn du auf der Bühne hinfällst weil du alles für die Band und die Roadies aufgeben würdest. Wenn du nachdenkst ziehst du deine Augenbrauen nach oben und wenn dir was nicht gefällt dann sagst du es gleich heraus." Sagte ich. Er fing wieder an zu weinen und kuschelte sich in meine Seite rein. Nach einiger Zeit schlief er auch wieder ein und ich auch.

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Heute war der Tag gekommen. Heute würde Mikey gehen. Die Entscheidung ist gefallen, das Video gedreht. Jetzt sind wir alle auf den Weg zum Bahnhof. Alle sind in Alex Auto, während Rye und ich in seinem sind. Andy sagte die gante Fahrt lang nichts, und ich dachte das ich wieder was falsch gemacht hätte, aber als ich bei einer Ampel zu ihm schaute, da wir sowieso warten müsste, da rot war, war er einfach nur eingeschlafen. Ich lächelte, küsste seine Wange und als ich wieder normal saß erleuchtete das grün an der Ampel, also fuhr ich wieder los. Ab und zu schweifte mein Blick zu meinem schlafenden Freund. Ich lächelte ihn warm an und er lächelte auch im Schlaf. Als wir da waren, waren die anderen noch nicht da, also weckte ich Fovvs mit federleichten Küssen auf seinem Gesicht, bis ich zu seinen Lippen angekommen bin. Ich küsste ihn und er erwiderte sofort. Ich zog ihn auf meinen Schoss und wir begannen rumzumachen. Nach kurzer Zeit fing er an sich zu bewegen und ich stöhnte in den Kuss, weswegen er seine Zunge in mein Mund gleiten ließ. Meine Hand fuhr unter sein Shirt und er stöhnte auch auf. Wir kämpften mit unseren Zungen. Wobei ich wieder gewann. Als ich gerade ein T-Shirt auszog klopfte es auch schon an unserer Scheibe und ich und Andy gingen blitzschnell auseinander. Brook grinste uns nur wissend und Andy vergrub peinlich berührt seinen Kopf in meine Halsbeuge. Wir stiegen beide aus der Fahrertür aus und alle sahen uns verwirrt an aber wir wandten und schnell ab und gingen. Und jetzt war die Zeit Abschied zu nehmen. Wir machten ein paar Videos, Fotos, dies, das, und schon war es Zeit wirklich tschüss zu sagen. Ich umarmte Mike ein letztes Mal und ging dann wieder zu den anderen. Die anderen machten es mir gleich. Wir wollten alle weinen aber überspielten es mit lachen. Wir sagten dann wirklich unser letztes tschüss und schon saß ich wieder im Auto mit Andy und ich machte Musik an weil ich wusste das Andy jetzt nicht reden wollte, weil wenn er jetzt redet er das weinen anfängt, also hörten wir Musik und er starrte Gedankenverloren aus dem Fenster. Wir waren schneller zu Hause als wir dachten. Für uns alle war das immer noch ein Schock. Ich meine, es ist erst vor knapp 20 Minuten passiert und ich glaube wir alle hoffen das wir einfach nur aufwachen und das alles nur ein schlechter Traum sein wird, aber nein. Das ist es nicht. Nicht mehr. Ich ging in die Küche und es war so, als würde sich keiner Wagen, irgendetwas zu sagen. Auch ich nicht. Ich stand da und trank leise mein Tee. Auf einmal spürte ich zwei Arme um mich und lächelte leicht. Natürlich war das mein wundervoller Freund Andrew Robert Fowler. Ich stellte meine Tasse auf dem Küchentisch und drehte mich zu ihm um und küsste ihn. Erst dann schaute ich ihn richtig an. Er hatte rote, angeschwollene Augen und eine rote Nase. Seine Wangen sind auch gerötet und seine Lippen sind angeschwollen. Natürlich hatte er geweint. Was hatte ich anderes erwartet? „Denkst du, es war doch wegen uns?" fragte er mich. „Nein" sagte ich ruhig. „Ok" erwiderte er. „Hey, es war nicht wegen uns. Familie ist wichtig. Er bleibt trotzdem einer unserer besten Freunde. Er ist nicht gestorben" lachte ich leicht und er lachte mit. „Hat irgendwer Bock ins Kino zu gehen?" fragte Fovvs plötzlich. „Eh ja, bin dabei" meinte Brook. „Gerne" meinte Jack. „Immer doch!" schrie Robbie aus dem Arbeitszimmer. „Auf jeden" schrie Alex aus der nächsten Ecke. Ich lachte und wir gingen uns fertig machen. Wir haben uns dafür entschieden einfach Pokemon anzuschauen und sind dann zum Essen gegangen. Wir waren wiedermal in Nandos aber Andy war wieder mal so still. Ich verstand nicht was bei ihm im Kopf abging. War es ich? Nein oder. Es konnte nicht ich sein, oder? Ist es Mikey? Andy saß heute die ganze Zeit nicht neben mir. Nicht im Kino und beim Essen auch nicht. Auf einmal klingelte wieder sein Handy, wie damals, und er verdrehte die Augen und stand auf und verdrehte die Augen. Ich wollte was sagen aber er war schon aus der Tür raus, weswegen ich ihm folgte. „nein, Rye darf es nicht erfahren" meinte er. Geht er mir fremd? Nein oder...oder doch? „Wehe du sagst es ihm, ich schwöre Kally. Bitte..." meinte er. „Es würde ihm das Herz brechen. Bitte. Wenn die Zeit da ist werde ich es ihm selber sagen aber bitte nicht jetzt..." flehte er. Dann legte er auf und drehte sich um, aber erstarrte, als er mich sah. Ich spürte wie meine Augen zu brenne begannen.

„Du gehst mir also fremd?"

The last boy i've loved IROADTRIPTVIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt