Kara war immer noch mehr als nur skeptisch über das Verhalten von Nia und wieso sie aus der Zukunft zurück in ihre Zeit gekommen war.
Und was Kara auch verwirrte war, diese totale Zerstörung von National City.
Sie als Supergirl hätte so etwas doch nie zugelassen.
Wieso also lag halb National City in Trümmern und wieso hatte sie nichts dagegen getan?
Kara verstand dies einfach nicht.
Sie würde doch alles dafür tun um ihre Stadt und alle Menschen hier zu beschützen.
„Was ist hier passiert?“ Kara hasste es, dass man ihr nicht sagte, was hier los war.
Und was sie noch mehr hasste war, dass sie jetzt hier rum sitzen musste und nicht einmal zu Lena konnte um zu sehen wie es ihr ging.
Oder zu ihrer Tochter.
Kara wusste, dass ihre Tochter mittlerweile ca. 19 Jahre alt sein musste, also wollte sie wissen, was mit ihr war und wo sie war.
„Wir können dir davon nichts sagen Kara, das ist viel zu gefährlich. Das könnte Veränderungen hervorrufen auf die wir keinen Einfluss haben“ erklärte Al, als sie sich durch ihre Haare fuhr und sich gegen den Tisch lehnte.
„Was soll denn noch schlimmer werden? Die Stadt liegt doch schon in Trümmern. Was kann da noch schlimmer werden?“ Kara verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah ernst zu Al.
Wobei Kara nicht wirklich glauben konnte, dass Al ihr richtiger Name war.
Sie ging eher davon aus, dass es nur ein Spitzname war.
Zudem sah sie jemandem ähnlich, den sie kannte.
Doch konnte sie das Gesicht gerade nicht wirklich zu ordnen.
„Alles könnte noch schlimmer werden. Besonders, wenn du auf die Idee kommen solltest nicht auf mich zu hören. Hast du mich verstanden, Supergirl?“ nun zog Kara eine Augenbraue hoch und sah die etwas größere verwirrt an.
„Woher...“
„Das ist nicht wichtig Kara, hör einfach auf mich und du kommst lebend in deine Zeit zurück“ Kara atmete tief durch und schloss für einen Moment ihre Augen.
„Kann ich meine Familie sehen? Ich will wissen wie es ihnen allen geht“
„Nein kannst du nicht. Das würde für Verwirrung sorgen, wenn sie dich sehen. Du bist aktuell nicht in der Stadt, sondern in Argo City“ erklärte Al und mit hochgezogener Augenbraue sah Nia nun zu ihrer Cousine.
Nia verstand nicht, wieso sie so viel Lügen sollte und wieso sie dann auch noch Argo City mit hinein ziehen sollte.
„Woher kennst du Argo City?“
„Ich bin sehr gut mit der Tochter deiner Schwester befreundet. Man könnte sogar sahen, wir stehen uns sehr nahe“ lächelte Al, als sie sich durch die Haare fuhr.
Kara blinzelte ein paar Mal und sah die Größere einfach weiter an.
„Du bist mit meiner Nichte zusammen?“
„Könnte man so sagen“ lächelte Al, als sie sich vom Tisch abstieß und eine Unterlagen zusammen und weglegte.
„Wie lange bleiben wir jetzt noch hier?“ Kara hatte keine Lust mehr hier einfach rum zu sitzen und nichts zu tun.
Wenn sie schon nicht nach Lena und den Anderen sehen konnte, dann wollte sie wenigstens wieder zurück nach Hause um für Lena und das Kind da zu sein.
„Alenia?“ die drei Frauen schauten zur Kellertreppe und bevor Kara reagieren konnte, war die Brünette auch schon nach oben verschwunden.
„Das hat sich angehört wie Lena?“ kam es ruhig von Kara, als sie weiter zur Treppe blickte.
„Du hast dich bestimmt nur geirrt Kara. Mrs. Luthor-Danvers kommt nie hier in die Gegend“ stumm sah Kara nun zur Jüngeren und fuhr sich durch die Haare.
Lena trug ihren Nachnamen?
Hieß das etwa, sie würden heiraten?
Natürlich hieß es das, sonst würde sie ja nicht ihren Nachnamen tragen.
„Und wieso hat die Person nach Alenia gesucht?“
„Ich weiß es nicht Kara. Aber Alenia kommt halt oft hier her. Immerhin sind sie und Al sehr eng miteinander“ lächelte die Jüngere, als sie ihre Hand auf die Schulter von Kara legte.
Natürlich viel es Nia schwer ihre eigene Mutter anzulügen, aber was sollte sie sonst machen?
Ihr die Wahrheit sagen und sagen, dass Lena sie nie geheiratet hatte und das sie tot war?
Das konnte sie nicht tun.
Also log sie lieber und behauptete, dass Kara und Lena geheiratet hatten, auch wenn es ihr ebenfalls wehtat.„Was machst du hier?“ Alenia schloss die Kellertüre hinter sich und blickte zu ihrer Tante, als sie sich sicher war, dass Kara nichts davon mitbekam.
„Ich suche Nia und ich weiß, dass sie in letzter Zeit immer bei dir ist. Zudem habe ich mitbekommen, dass ihr bei L-Corp und und in meinem alten Labor gewesen seit“ Lena verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah ihre Nichte ernst an.
„Sie ist unten im Keller“ Alenia fuhr sich durch die Haare und atmete tief durch.
„Ich will mit ihr reden“
„Das geht nicht Lena. Kara ist auch da“ nun sah Lena die Jüngere mehr als nur verwirrt an.
„Wie ist das möglich. Sie ist….sie ist doch….“ Lena wusste nicht so recht was sie sagen sollte, immerhin hatte sie Kara damals in den Arme gehalten, als sie gestorben ist.
Wieso also, war Kara nun im Keller und das zusammen mit ihrer Tochter?
„Vor zwei Tagen haben Nia und ich es geschafft bei L-Corp und in dein altes Labor einzubrechen. Wir haben einen Plan entwickelt, wie wir Kara und damit die Zukunft retten können. Ich habe Nia zurück in die Vergangenheit geschickt. Etwa drei Monate vor ihrer Geburt. Da ich aber Probleme mit den Children of Liberty bekommen habe und Nia das gesehen hat, ist sie zurück gekommen und das mit Kara, da diese sich nicht davon abhalten ließ es nicht zu tun“ erklärte Alenia mit ruhiger Stimme und tief atmete Lena durch.
Sie konnte nicht glauben, dass Kara nur wenige Meter von ihr entfernt war und das nach fast 20 Jahren ohne sie.
Doch wusste sie auch, dass sie nicht zu ihr konnte.
Es würde ihr selbst das Herz brechen sie zu sehen und es könnte noch größeren Einfluss auf die Vergangenheit haben, als die Zeitreise ihrer Tochter.
„Kara glaubt, dass du es bist, die gerade hier oben ist, aber so wie ich Nia kenne, wird sie ihr eine Lüge erzählen. Ich habe ihr auch gesagt, dass sie nicht zu dir kann, da sie angeblich in Argo City ist und dies zur Verwirrung bei dir führen würde, wenn du sie sehen würdest“ Lena nickte nur kurz, während ihr blick die gesamte Zeit auf die geschlossene Türe gerichtet war.
Kara war so nah, aber auch so fern.
Nur wenige Meter trennte sie von der Liebe ihres Lebens, doch konnte Lena nicht zu ihr.
„Sobald es dunkel ist, werde ich mit den Beiden zurück zu L-Corp gehen. Ich weiß, dass das gefährlich ist, aber das ist die einzige Möglichkeit, Kara zurück in ihre Zeit zu bringen und Nia wird mitgehen, damit sie euch helfen kann um den Tod von Kara zu verhindern“ erklärte die Brünette, als sie ihre Haare über eine Schulter legte und ruhig zu Lena blickte.
„Und was ist mit dir?“
„Du musst dir keine Sorgen machen Lena. Ich bin beim letzten Mal auch gut raus gekommen“
„Aber gerade nur so“ Lena hob das Shirt der Jüngeren etwas hoch und konnte die Wunde deutlich sehen. Auch das Grün ihrer Adern, welches leuchtend pulsierte, war deutlich auf ihrem Bauch zu sehen.
„Das ist nichts“ Alenia zog ihr Shirt wieder runter und atmete tief durch.
„Jetzt weiß ich, wieso du mich nicht sofort bemerkt hast, als ich her gekommen bin, sondern erst als ich in den Keller kommen wollte“ tief atmete die junge Kryptonierin durch und schloss ihre Augen.
Es war wirklich schwer für sie, die gesamte Zeit so zu tun, als würde mit ihr alles in Ordnung sein.
Sie wunderte es, dass Kara und Nia davon noch nichts mitbekommen hatten, aber vermutlich waren die Beiden gerade einfach mit anderen Dingen beschäftigt.
„L-Corp ist zu gefährlich. Ihr könnt es hier machen“ Lena hielt Alenia einen Zettel mit einer Adresse hin und kurz sah Alenia auf diesen, ehe sie zu ihrer Tante blickte.
„Und sorge dafür, dass du mit gehst. Ich will nicht, dass meine Nichte stirbt, weil sie zu stolz ist um nach Argo City zu gehen um Hilfe bei ihrer Großmutter zu suchen“ und bevor Alenia noch irgendetwas sagen konnte, war Lena auch schon wieder verschwunden.
Kurz sah die Brünette ihrer Tante nach, ehe sie auch schon wieder nach unten in den Keller ging um alles weitere mit Nia und Kara zu planen, damit die drei so schnell und sicher wie möglich zurück in die Vergangenheit kommen und die Zukunft retten konnten.
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The Lost Daughter
FanfictionFür Nia Danvers-Luthor gibt es nur ein Ziel, zurück in die Vergangenheit um die Zukunft zu ändern. Doch weiß sie genau, dass das eingreifen in die Vergangenheit große Konsequenzen haben kann. Aber um das Leben ihrer Mutter zu retten und für eine sic...