Immer noch saßen Kara und Lena auf der Couch und waren sich über den Namen von Karas Großmutter am unterhalten.
Kara hoffte wirklich, dass Lena keine Probleme damit hatte, wenn ihr Kind den Namen Kys tragen würde, auch wenn es nur für die Freunde war und für sonst keinen.
So hatte sie wenigstens einen kleinen Teil Kryptons bei sich.
„Was hältst du eigentlich davon, wenn wir demnächst mal mit allen nach Midvale zu deiner Mutter fahren? Sie würde sich bestimmt darüber freuen uns alle mal wiederzusehen. Besonders da Michelle ja jetzt auch wieder in deinem Leben ist und ich weiß, dass du ihr ganz in Ruhe sagen willst, dass sie Oma wird“ lächelte Lena sanft, die durch die Haare von Kara fuhr, während diese mit ihrem Kopf auf dem Schoß von Lena lag und dem Herzschlag des Babys horchte.
Für Kara war es immer noch unglaublich, dass sie wirklich Mutter werden, doch der zweite Herzschlag im Körper ihrer Freundin lies sie nicht einmal daran zweifel, dass es wirklich so war.
„Aber wir haben so viel zu tun Lena. Mit Agent Liberty und den Children of Liberty. Genauso wie mit deinem Bruder und Red Daughter“ seufzte Kara leise, als sie hoch zu Lena blickte.
Klar wussten sie von Red Daughter nur durch Al und Nia, aber wenigstens wussten sie schon einmal davon und auch, dass Lex seine Finger mit im Spiel hatten.
Doch wussten sie auch, dass es nicht sonderlich leicht werden würden Lex und Red Daughter aufzuhalten, besonders, da Red Daughter ja quasi eine Kopie von Kara zu sein schien.
Klar Lena wusste auch noch mehr.
Sie wusste, dass Kara in wenigen Monaten sterben würde und das sie sie danach nie wiedersehen würde.
Doch daran, wollte der junge CEO gerade nicht denken.
Ihr war gerade wichtig, einfach nur etwas Zeit mit Kara zu verbringen.
Immerhin wusste sie ja nicht, ob es ihnen wirklich möglich war, die Frau zu retten, der sie ihr Herz geschenkt hatte.
„Kara, etwas Ruhe würde uns allen aber wirklich gut tun und vielleicht fällt euch allen dort ja ein, wie ihr Lockwood, aber auch meinen Bruder stoppen könnt“ Kara überlegte kurz, ehe sie nickte und ihre Augen wieder schloss.
„Vielleicht hast du ja recht. Ich rede morgen mit Alex und den Anderen darüber. Und vielleicht können Nia und Al ja auch mit kommen. Sie scheinen ja wenigstens eine gewisse Ahnung von dem ganzen zu haben, was noch auf uns zu kommen wird. Also wäre es gar nicht so schlecht, sie dabei zu haben, wenn wir uns etwas überlegen“ sprach Kara mit sanfter Stimme, doch sah Lena, dass sie plötzlich die Gesichtszüge ihrer Freundin änderten.
Sie wusste, dass dies nichts gutes zu bedeuten hatte.
„Was ist los?“ besorgt sah Lena zu Kara, die sich in nur wenigen Sekunden umgezogen hatte und in ihrem Superhelden Anzug vor der ihr stand.
„Irgendwas stimmt bei L-Corp nicht“ verwirrt zog Lena eine Augenbraue hoch, ehe sie ihr Handy nahm, welches auf dem Tisch lag.
Und tatsächlich, sie hatte eine Benachrichtigung darauf, dass jemand in ihr Labor eingebrochen war.
„Los, mach dich auf den Weg, ich gebe Alex Bescheid, dass sie sich dort mit dir und ein paar Agents treffen soll. Und keine Sorge, ich bleibe hier, auch wenn es mir nicht gefällt, aber ich muss ja jetzt nicht nur an mich denken“ Lena legte ihre Hand auf ihren Bauch und blickte mit einem sanften Lächeln zu Kara.
Die junge Heldin nickte kurz, gab ihr einen Kuss und war keine Sekunde später verschwunden.
Tief atmete Lena durch, ehe sie ihr Handy entsperrte und die Nummer von Alex wählte.
Klar wusste Lena, dass Kara das vermutlich auch alleine schaffen würde, aber da sie nicht wusste, wer oder was da in ihrem Labor war und ob es nicht vielleicht auch gefährlich für Kara werden könnte, besonders wenn ihr hinteres Labor, mit dem Kryptonit, in die Luft ging.
Also war es besser, wenn Alex auch dort war um Kara zu helfen und sie von Dummheiten abzuhalten, die Kara hin und wieder doch gerne begann ohne wirklich nachzudenken, was es für Folgen für sie selbst haben könnte.„Können wir dann jetzt gehen?“ Alenia hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und blickte zu ihrer Tante.
Sie hatte keine Lust, sich noch länger im DEO aufzuhalten, sie wollte einfach nur noch ins Bett und das am besten so schnell wie möglich.
Sie war immer noch geschwächt von dem Kryptonit, welches sie im Körper gehabt hatte.
Also wollte sie einfach nur noch schlafen.
Okay, vorher würde sie vermutlich noch die Hälfte der Karte eines Restaurants bestellen und essen, bevor sie dann wirklich schlafen gehen würde.
„Nia kann schon gehen. Aber mit dir muss ich noch reden“ nun zog Alenia eine Augenbraue hoch, während sie weiterhin zu Alex blickte.
„Wieso?“
„Das bereden wir, sobald Nia weg ist“ nun viel Alex' Blick zu Nia, die kurz zwischen den Beiden hin und her sah und dann nickte, ehe sie Beide umarmte und dann verschwand.
Seufzend sah Alenia ihrer Cousine nach, ehe sie sich auf einen der Stühle im Labor von Alex setzte und sich ihre Haare über eine Schulter legte.
„Also, über was willst du reden?“ skeptisch zog Alenia eine Augenbraue hoch und sah ihre Tante auch so an.
Klar wusste sie, dass Alex schon immer so war, aber gerade wollte sie wirklich einfach nur was essen und schlafen und nicht mit ihrer Tante über irgendetwas reden, was so oder so nicht wichtig für die Rettung von Kara war oder für sonst irgendetwas.
„Es geht um deinen Arm“ kam es ruhig von Alex, nachdem sie die Türe zu ihrem Labor geschlossen hatte und sie wieder zu ihrer 'Nichte' blickte.
Alex wollte nicht, dass irgendjemand etwas davon mit bekam, was die Beiden gerade hier besprachen.
Besonders Kara und Michelle nicht, sollten sie doch noch wieder her kommen.
„Was meinst du damit?“ blockte Alenia sofort ab, auch wenn sie natürlich wusste, wovon die Ältere sprach.
Doch hatte sie gehofft, nie über dieses Thema zu sprechen.
Immerhin war es etwas, was ihr vergangenes Ich bald passieren würde und deshalb wollte sie nicht darüber reden.
„Du weißt genau was ich meine Alenia, also, was ist mit deinem Arm? Oder ist es etwas was du mir nicht erzählen kannst, weil es sonst verhindert, dass wir Kara retten können?“ Alex zog ihre Augenbraue hoch und sah die Jüngere skeptisch an.
„Nicht direkt“ seufzte Alenia leise, als sie sich gegen einen der Tische im Labor lehnte und kurz ihre Augen schloss.
Sie legte ihre Hand auf ihre rechte Schulter und atmete tief durch.
„Es passiert in wenigen Wochen“ sprach die Brünette mit ruhiger Stimme, ehe sie wieder zu Alex blickte.
Am Blick von Alex erkannte sie sofort, dass sie wollte, dass sie weiter erzählte, was sie dann auch tat.
„Es ist auf dem Weg nach Midvale passiert. Wir alle hatten beschlossen, dass Wochenende bei Eliza zu verbringen um von dem ganzen Stress etwas runter zu kommen. Also sind wir alle zusammen dahin gefahren. Du, Mom, Kara, Lena, Maggie und ich. Auf dem Weg dorthin wurden wir aber angegriffen und dabei ist das passiert. Zwar hat mein Ich aus dieser Zeit schon viele ihrer Kräfte, aber sie funktionieren halt noch nicht so kontinuierlich, weshalb mein Arm schwer verletzt wurde. Mom und Kara haben dich und mich, nachdem die Person besiegt war, die uns angegriffen hat, zurück ins DEO geflogen, damit du dich sofort um mich kümmern konntest. Dank Brainy war es möglich, dass der Arm so realistisch aussieht, wie er es jetzt tut“ Alex nickte kurz, ehe sie sich durch ihre kurzen Haare fuhr und sich leicht auf die Unterlippe bis.
„Also heißt das, dass wir am besten nicht dorthin fahren sollten?“
„Wir können nicht die gesamte Zeitlinie wegen solch einer Kleinigkeit verändern Alex. Es ist für mich so, als wäre es mein eigener Arm, auch wenn er es ist nicht. Er ist genauso widerstandsfähig wie mein restlicher Körper, da wir im Laufe der Jahre auch kryptonische Technologien genutzt haben. Und zudem ist es jetzt wichtiger, Kara zu retten, als meinen Arm“ lachte Alenia, die sich von dem Tisch abstieß und zur Türe ging.
„Behalte das nur für dich. Ich kenne meine Mutter und weiß, dass sie diesen Ausflug absagen wird, sobald sie davon erfährt. Sie hat sich über Jahre selbst die Schuld daran gegeben, auch wenn es nicht ihre war. Also bitte ich dich, sag es keinem. Und jetzt würde ich sehr gerne gehen, ich habe wirklich verdammt großen Hunger und müde bin ich auch“ nun lachte Alex leicht und nickte kurz, bevor Beide zusammen das Labor verließen.
„Ach ja, wenn du magst, kannst du bei mir und Maggie schlafen. Du hast ja selbst gesagt, dass es besser ist, wenn du nicht bei deiner Mutter schläfst und ich denke mal, dass du nicht bei Kara und Lena schlafen willst oder?“ Alex legte ihren Kopf schief und sah ihre 'Nichte' fragend an.
„Wenn das für euch Beide kein Problem ist?“
„Alenia, du bist meine Nichte, zwar nicht durch Blut, aber wir sind eine Familie, also natürlich kannst du bei uns schlafen. Und auf dem Weg nach Hause holen wir dir bei dem Lieblingschinesen deiner Mutter und Tante was zu Essen“ lächelte der Agent, doch kamen die Beiden nicht weit, als ihr Handy klingelte.
Verwirrt sah Alex auf dieses, als sie die Nummer von Lena erblickte.
Natürlich ging sie sofort ran, es konnte immerhin etwas mit ihrer Schwester sein.
„Lena? Was gibt es?“
„In meinem Labor wurde ein Alarm ausgelöst, Kara ist schon auf dem Weg dorthin. Ich habe ihr gesagt, dass ich dir Bescheid gebe. Immerhin wissen wir nicht, was es ist“
„Okay, aber du bist nicht da oder?“ Alex rief einige Soldaten zu sich und gab ihnen Befehle, einige Wagen startklar zu machen, damit sie gleich direkt zu L-Corp fahren konnten.
„Nein, ich bin bei Kara zuhause. Ich bleibe auch dort, auch wenn es mir nicht sonderlich gefällt, aber ich muss ja auch an das Kind denken“
„Okay gut, dann mache ich mich direkt auf den Weg. Ich melde mich bei dir sobald alles geklärt ist und sollte etwas fehlen“ erklärte der Agent, als sie auch schon auflegte und zu Alenia blickte.
„Wehe du entschuldigst dich jetzt Alex. Geh und mache deine Arbeit. Ich hol mir so was zu Essen und vielleicht schaue ich kurz bei Lena vorbei. Immerhin kann ich mir vorstellen, dass sie sich Sorgen um ihr Labor, aber auch um Kara macht“ lachte die junge Kryptonierin, was Alex kurz nickten ließ, ehe sie auch schon verschwand um ihrer Arbeit nachgehen zu können.
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The Lost Daughter
FanfictionFür Nia Danvers-Luthor gibt es nur ein Ziel, zurück in die Vergangenheit um die Zukunft zu ändern. Doch weiß sie genau, dass das eingreifen in die Vergangenheit große Konsequenzen haben kann. Aber um das Leben ihrer Mutter zu retten und für eine sic...