B kapitel 6

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Er drehte sich zu mir und schaute mein Haar an. Er nahm eine Strähne in die Hand und betrachtete diese genau. Noch nie stand ein Mann so nah an mir.
„Sie können ebenfalls eine Familie gründen, wenn sie hier raus sind."
„Ja"
Er lies die Strähne los und ging wieder zu seinem Sitzplatz und setzte sich hin.
„Grace, hatten sie schon einmal den Gedanken eine Familie zu gründen ?"
Ich überlegte.
„Nein"
Und nickte und schrieb wieder.
„Und sie, Doktor? Sind sie verheiratet?"
Er stoppte mit dem Schreiben und lachte. Wieder dieses raue Lachen.
„Es geht sie nichts an", antwortete er fast kalt.
Na gut, dann nicht. Er darf mir Fragen über Äpfel und Familie stellen aber ich darf nicht fragen, ob er verheiratet ist. Ungerecht. Ein Doktor darf alles. Eine Gefangene nicht. Erneut war es wieder Still, sodass ich den Regen hören konnte.
„Doktor, wie lange dauert es noch"
Ich hatte keine Lust mehr auf das ganze.
„Keine Lust mehr ?", fragte er lächelnd. Ein Doktor kann sogar Gedanken lesen. Wahnsinn.
„Sie sind eine harte Nuss, Grace. Schwer durch zu brechen"
„Dabei bin ich so zerbrechlich"
„Ach ja ?"
Nun zeigte er wieder eine freundliche Seite an ihn. Er wollte mehr über mich wissen, doch mehr gab ich nicht.
„Mache ich sie nervös ?", fragte er mich nun.
„Mit einen fremden Mann in einem Raum zu sein, würde jede Frau nervös machen. Aber um ihre Frage zu beantworten, nein sie machen mich nicht nervös, da ich keine gewöhnliche Frau bin."
„Ich weis"
Er erhob sich und zog sich seinen Mantel an.
Ich nahm an, dass sie Stunde zu Ende war und erhob mich Ebenfalls.

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