B Kapitel 5

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Es dauerte nicht lange bis die zweite Sitzung vor der Tür stand. Wieder einmal wurde ich unsanft aus meiner Zelle geholt und in diesen Nähraum gebracht. Dort setzte ich mich wieder Brav hin und wartete auf Doktor Maltan. Heute war ein nasser Tag. Es regnete schon den ganzen Tag ununterbrochen. Ein grauer Tag kann doch nicht mehr Bunt werden oder ?
„Guten Tag Grace", hörte ich plötzlich jemanden sagen. Der Doktor.
Er war total nass. Sein hellbrauner Mantel war nun dunkelbraun und sein Hut sah auch nicht mehr so toll aus.
„Wie können Sie „guten Tag" sagen, wenn es so dermaßen regnet ?", stellte ich ihn zu frage.
Er legte sein Koffer ab, zog Hut und Mantel aus und setzte sich wieder gegenüber von mir.
„Auch der Regen bringt Vorteile mit sich"
„Die lauten ?"
Er begann zu lachen. Ein sehr raues Lachen. Ein sehr männliches Lachen.
„Ich von derjenige, der die Fragen stellen darf"
Ich gab mich geschlagen.
Er holte wieder seine Notizen raus und überlegte eine ganze Weile. Eine Weile.
„Am Tag des Mordes regnete es ebenfalls oder ?"
„ kann sein"
„Das ist keine Antwort Grace"
„Ich weis es nicht, Doktor"
Schon wieder notierte er irgendetwas in sein Block und schaute mich anschließend an.
„ Sind sie eine Frau?"
„Ja Sir."
„Gut das scheinen sie ja zu wissen"
Ich verstand die Situation nicht mehr. Doch eigentlich verstand ich den Doktor nicht mehr.
Er stand auf und Schaute sich im Raun um. An einem Regel blieb er stehen und betrachtete sich dieses intensiv an.
„Grace, können sie zu mir kommen ?"
Ich stand auf und ging zu ihm.
„Das Bild zeigt eine Familie, nicht wahr ?"
„Kann sein"
„Diese schaut glücklich aus oder ?"
„Ja"
Nun legte er eine Pause ein.

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