B kapitel 7

2K 38 0
                                    

Und nun bin ich wieder hier in diesen Nähraum gelandet. Nun hasste ich diesen Raum. Der Raum hatte mir nichts getan, doch was hier in diesem Raum stattfindet begann ich zu hassen. Meine Therapiestunden.
„Guten Tag Grace"
Schon wieder diese lästige Stimme. Der Herr. Doktor ist da. Ich nickte als Begrüßung und er fing sofort mit einer neuen Frage an.
„Wie fühlen sie sich Abends, Grace?"
Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen, um zu überlegen. Einsam, traurig und verlassen. Doch sollte ich es ihm Wirklich sagen. ... ja sollte.
„Einsam, traurig und verlassen"
Er schrieb.
„Gibt es bestimmte Dinge, die sie Abends beschäftigen ?"
„Wie darf ich das verstehen ?"
„An was denken Sie wenn sie im Bett liegen ?"
„An meine Vergangenheit"
Er nickte.
„Herr. Maltan, ich weis, dass ich Ihnen keine Fragen stellen darf aber darf ich wissen an was sie abends denken ?"
Er lächelte wieder und schaute mich an. Sein Blick konnte ich nicht entschlüsseln. Es zeigte eine gewisse Begierde aber auch etwas anderes. Etwas, was ich nicht definieren konnte.
„ich überlege mit welchen Fragen ich sie heute konfrontieren könnte"
Die Zeit vor dem schlafen gehen Verbringt er mit mir. Ich fing an zu lächeln.
„Wieso schmunzeln sie so ?", fragte er mich. Und kam mir langsam näher. Er beugte sich zu mir runter. Ich saß kerzengerade auf mein Stuhl und mein Lächeln verschwand. Nur wenige Zentimeter trennten unsere Nasenspitzen von einander.
„Möchten sie mir etwas sagen, Grace"
Ich bemerkte, wie meine Atmung unregelmäßiger wurde.
„Gar nichts"
Er entfernte sich wieder und lief zum Fenster. Er betrachtete die Gegend und mich lies er einfach so sitzen.
„Grace, ich möchte mehr über sie erfahren"
„Stellen Sie mir Fragen. Das können sie doch so gut"
„Denken Sie abends an mich?"
„Ja"
„Grace träumen sie von mir ?"
„Ja"
„Über was ?"
„Wie wir beide ..."
Ich verstummte. Er stellte die Fragen schnell hintereinander und ich beantwortete sie ihm brav. Da war die Falle. Er wollte wissen ob er über mich herrschen konnte. Und das konnte er. Verdammt sei dieses weibliche Bedürfnis.
„Es genügt mir für heute. Sie können gehen" ,sagte er mir und schrieb wieder etwas auf. Er spielte mit mir, kein Zweifel.

Gefährliche Leidenschaft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt