«30» Hoffnung
»I don't wanna let go
I know I'm not that strong
I just wanna hear you
saying baby, let's go home«
Hold on - Chord OverstreetMarinette's/Chatte Noir's POV:
Mein Miraculous! Tikki!
Eilig nahm ich die Ohrringe und steckte sie mir an. Ein seltsames Gefühl der Vollständigkeit und der Macht überkam mich für ein paar Momente. Es gab noch Hoffnung.
In einer pinken Blase formte sich mein geliebter Kwami, welcher sich sofort überrascht umsah. „Tikki!", kam mir Plagg zuvor und Tikki sah zu ihm. „Plagg!", rief sie und wurde sofort von ihm in eine feste Kwami-Umarmung gezogen. Als sie sich von ihm gelöst hatte, umarmte sie meine Wange und ich musste etwas Lächeln. Ich war so froh, sie wieder zu haben. Ich hatte meine beste Freundin, neben Alya selbstverständlich, wieder.„Tikki...", flüsterte ich dann jedoch leise, da meine Angelegenheit nicht warten konnte. Tikki sah mich prüfend, besorgt und entschuldigend an, aber im Moment war es mir egal, was Cole mit Tikkis Miraculous angestellt hatte. Jetzt zählte nur, dass ich ihn zurückholte.
„Adrien...", brachte ich nur hervor und schaffte es nicht einen vernünftigen Satz hervorzubringen. Ich betete, dass Tikki verstand, denn es auszusprechen hätte die gesamte Angelegenheit lächerlich klingen sollte. Jemanden ins Leben zurück holen. Das würde ausgesprochen so unreal klingen, dass ich noch mehr Hoffnung verloren hätte.Doch Tikki verstand und warf Plagg einen kurzen Blick zu. „Mari... In deinem körperlichen Zustand solltest du nicht-...", begann sie, doch unterbrach sich selbst, als ich den Mund öffnete, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. „Es ist nicht so einfach. Du kannst nicht einfach mit dem Finger schnippen und Adrien ist wieder da", erklärte sie stattdessen und ich nickte stumm, während ich weitere Erklärungen erwartete. „Wenn du die Kraft aktivierst, wird sie an deinen Kräften zehren, anstatt an meinen und Plaggs. Außerdem verleitet sie dich schnell dazu die Kraft für andere Dinge einsetzen zu wollen, sie zu missbrauchen und machtsüchtig zu werden. Du musst vorsichtig sein", erklärte sie und ich nickte langsam. „Verstanden. Ich werde nur Adrien zurückholen", erklärte ich und Chloé unterbrach mich und Tikki kurz. Sie nahm vorsichtig meine Hand und drückte sie kurz. „Ich bringe Mai zu deinen Eltern und zu Caden. Sei vorsichtig, Mari", meinte sie sanft und ich nickte kurz. Ich drückte Mai einen Kuss auf die Stirn und dann brachte Chloé Mai von dem Trümmerfeld zu meinen Eltern.
Ich widmete mich wieder Tikki. „Da gibt es noch etwas...", begann sie und ich sah sie abwartend an. Ich wollte Adrien zurück. „Adrien kannst du nicht einfach so zurück bekommen. Es ist eine Seele gegen eine Seele. Du musst jemanden wählen, der Adriens Platz einnimmt", gab sie den Haken an der Sache Preis. Die Hoffnung, die ich bis eben hatte, sank immens.
Das konnte ich nicht tun. Jemanden auswählen. Jemanden töten. Auch wenn das bedeuten würde, dass ich Adrien zurückbekommen würde. Wen konnte ich zu Tode verurteilen? Ich wünschte, ich könnte so egoistisch sein und mir wäre es egal, wen ich opfern müsste, um Adrien zurück zu holen. Aber so jemand war ich nicht.
Hilflos blickte ich zu Nino, Alya und Marlene. Nicht, weil ich von jemandem erwartete, dass er sich opferte, sondern weil ich auf Rat hoffte.
Lila kniete auf dem Boden und ihr Blick war auf den reglosen Adrien gerichtet. Sie saß in sicherem Abstand zu Adrien, als dass ich sauer geworden wäre, und weinte leise.
Für einen kleinen, aber auch nur einen winzigen Moment tat sie mir leid. Aber dann war das Gefühl wieder verschwunden. Es war alles ihre Schuld. Sie hatte Adrien so lange von mir ferngehalten. Und dann hatte sie ihn informiert, dass Cole draußen war, weshalb er überhaupt zum Fenster gegangen war und mit Mai hinunter gestürzt worden war.Sie war es nicht wert, dass ich noch mehr Energie an sie verschwendete und ich sah wieder zu Nino, Alya und Marlene. Sie alle sahen mich betroffen an. Sie konnten auch nicht diese Entscheidung treffen.
Ich musste Adrien zurück holen. Er musste leben. Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare.
Was wenn ich...? Konnte ich mich gegen Adrien austauschen? Wäre es nur wir beide, würde ich keine Sekunde zögern, aber ich hatte eine Familie, an die ich denken musste. Konnte ich sie ohne Mutter zurück lassen? Sie hätten dann ihren Vater wieder...
Es war keine Ideallösung, nein, eigentlich war es überhaupt keine Lösung. Aber ich würde es tun.
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❧✵❦Because we are made for each other❦✵❧ #3
FanficMarinette Agreste ist am Ende. Seit der Explosion, die vielen Parisern ihr Leben gekostet hat, wurde Adrien Agreste für tot erklärt. Als wäre das noch nicht genug, tauchen alte Feinde auf, die nicht nur auf sie abgesehen haben, sondern auch auf ihre...