Definition von Panikattacken, Angst & Phobie

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Panikattacke:

Als gewöhnlicher Teil der menschlichen Psyche ist Panik eine intensiv erlebte Angst, die eine starke Stressreaktion des Organismus hervorruft. Die auslösende Bedrohung kann real, fiktiv, bewusst oder auch unbewusst sein. Eine Panikattacke hingegen gilt als ein plötzlicher Anfall von Panik, der einerseits aus einem Wohlbefinden heraus geschieht und andererseits keinen spezifischen Anlass hat. Als Panik ohne Grund kann sie Symptom einer psychischen Krankheit oder Störung sein. Besonders, wenn solch ein Panikanfall aus dem nichts heraus geschieht, kann er sowohl Ausdruck einer (auch Paniksyndrom) nach ICD-10 (F41.0) sein, als auch Symptom von zahlreichen anderen psychischen und organischen Krankheiten. Von einer diagnostizierten Panikstörung wird gesprochen, wenn der Betroffene wiederholt unter Panikattacken leidet und wenn eine organische Ursache ausgeschlossen werden kann. Dazu kommt, dass die Panik Symptome nicht in Situationen auftreten dürfen, in denen sie erwartet werden könnten, weil z. B. eine bestimmte Situation oder ein Objekt ein bekannter Auslöser ist. Allerdings diagnostizieren Psychotherapeuten die Panikstörungen häufig mit weiteren Angststörungen zusammen.

Angst:

Die Angst, die anfallartig auftreten kann, ist ein qualvoller Gemütszustand in Erwartung einer Bedrohung, bezieht sich jedoch auf keine wirkliche Gefahr und ist auf kein bestimmtes Objekt bezogen. Im Gegensatz hierzu bezieht sich die Furcht auf eine für die einzelne Person deutlich erkennbare Gefahr. Allerdings wird im täglichen Sprachgebrauch zwischen Angst und Furcht nicht immer streng unterschieden. Häufig ist die Angst mit körperlichen Begleiterscheinungen verbunden: Herzklopfen, beschleunigte Atmung , Druck auf der Brust, eingeschnürte oder trockene Kehle, Zittern, kalter Schweiß, häufiges Wasserlassen, Übelkeit, Erbrechen, Kloßgefühl im Hals. Eine krankhafte Angst findet man auch im Zusammenhang mit körperlichen Erkrankungen, z. B. mit der Angina pectoris (Herzenge)  und mit zahlreichen Geisteskrankheiten und Neurosen.

Phobie:

Als Phobie - gehört zu den häufigsten Krankheit  in der psychiatrischen Praxis - bezeichnet man eine krankhafte Angst vor bestimmten Gegenständen und Situationen, die sich zwanghaft aufdrängt, aber nicht begründet, unvernünftig und übertrieben ist. Die häufigsten Phobien sind: die Angst vor Tieren (Schlangen, Fröschen, Mäusen usw.); die Angst, sich in geschlossenen Räumen wie Kino, Fahrstuhl, Telefonzelle usw. aufzuhalten (Raumangst: Klaustrophobie); die Angst, Straßen und freie Plätze zu überqueren (Platzangst: Agoraphobie); die Höhenangst; die Angst, in bestimmten Situationen zu erröten (Erythrophobie); die Brückenangst. Nach Auffassung der Psychoanalyse  steht die äußere Angst für eine innere: Die aus ungelösten inneren Konflikten hervorgehenden Ängste werden verdrängt und auf äußere Objekte verschoben. Bei chronischen Verläufen ist die Prognose nicht günstig. Zur Behandlung kommen Psychoanalyse und Verhaltenstherapien in Betracht.




Quellen:

https://www.lecturio.de/lexikon/angst

https://www.angst-verstehen.de/panik

Datum: 14. April um 00:48 Uhr

Wenn die Angst plötzlich kommt... (slow updates) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt