Prologue

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//Prologue//

>>Louis POV

Ungeschickt schlängle ich mich durch die Menschenmasse, um zum Ausgang des Clubs zu gelangen. Liam, Zayn und Harry habe ich schon vor geraumer Zeit im Getümmel verloren, aber das ist mir gerade ziemlich egal, Hauptsache, ich komme noch heute hier raus und begegne auf dem Weg zurück zum Hotel keinen Paparazzos oder hysterisch kreischenden Fans.

Nachdem ich den ein oder anderen einfach zur Seite schubste und hier und da wen anrempelte, komme ich beim Ausgang an und trete nach draußen um meine Lungen wieder mit frischer Luft füllen zu können.

„Endlich!“, murmle ich vor mich hin und atme noch einmal tief ein und aus, bevor ich mir schleunigst die Kapuze meines Hoodies über den Kopf ziehe.

Ich will schließlich nicht erkannt werden, sosehr ich unsere Fans auch liebe, sosehr konnten sie manchmal halt auch nerven.

Also genieße ich einfach die seltene Ruhe und laufe in Richtung Hotel.

Als ich mich nur noch wenige Meter vom Hotel entfernt befinde, da höre ich auf einmal einen kurzen Schmerzensschrei und ein darauffolgendes Wimmern, welches aus einer Seitengasse kommt.

Ich beschleunige meine Schritte und befinde mich auch schon an besagter Gasse. Durch die Dunkelheit sehe ich zwar nicht viel, aber was ich sehe, macht mich rasend vor Wut.

Ein ziemlich stämmiger Mann schlägt auf eine wesentlich kleinere Gestalt zu seinen Füßen ein. Der kleinere drückt sich an die Wand und versucht wahrscheinlich den Schlägen auszuweichen, während er die ganze Zeit vor sich hin wimmert.

Ich will mir das einfach nicht länger mit ansehen, also gehe ich auf die zwei zu. Bemerkt werde ich erst, als ich den Mann am Kragen packe und von dem anderen wegziehe. Es schien ihm wohl ein bisschen zu plötzlich, da er mit ziemlicher Wucht gegen die nächste Wand krachte.

Ein geschocktes Keuchen lenkte meine Aufmerksamkeit wieder zu dem Jungen am Boden, welcher panisch seine Augen aufriss und mit geschockten, großen blauen Augen zu mir hoch blickte. Ich trat einen Schritt auf den fremden Jungen zu, doch dieser wich verängstigt weiter zurück an die Wand. Auf einmal sah ich, wie Blut über seine Schläfe lief.

„Oh Gott, du blutest ja“, stieß ich geschockt aus, während ich mich schnellstens zu ihm auf den steinigen Boden kniete. Doch, als ich meine Hand hob, um die Wunde genauer zu betrachten, wich der Junge noch weiter zurück.

„Ganz ruhig. Ich werde dir nichts tun. Ich will dir helfen, versprochen.“ Der Junge beobachtete jede meiner Bewegungen und schien zu überlegen, nicke dann aber. Ich erhob erneut meine Hand, um vorsichtig sein dunkel blondes, fast schon braunes Haar zur Seite zu streichen. Was ich dann sah drehte mir den Magen um. Die Ursache des Blutverlustes war ein halb zerfetztes Katzenohr, welches zwischen den blutdurchtränkten Haaren zum Vorschein kam.

„Ein Hybrid also“, murmelte ich etwas geschockt. Der Blick des fremden Jungens senkte sich. „Wie kann man einem so wundervollem Wesen nur so etwas antun?“, fragte ich mehr mich selbst, als den Jungen vor mir. Darauf hob sich der Blick des Jungen wieder und etwas wie Hoffnung glitzerte in seinen blauen Augen auf. Er schien wohl endlich bemerkt zu haben, dass ich ihm nichts tun würde.

Plötzlich verklärte sich das Blau seiner Augen und er verlor das Bewusstsein, worauf sein Körper zur Seite kippte und dort liegen blieb. Mir die Haare raufend und leise fluchend überlegte ich mir, was ich nun tun sollte. Da ich den Katzenjungen, aber weder hier liegen lassen konnte, noch wusste wo er wohnte blieb mir nichts anderes übrig, als ihn mit ins Hotel zu  nehmen.

Vorsichtig nahm ich den Jungen also im Brautstyle hoch und machte mich mit schnellen Schritten auf zum Hotel, welches zum Glück nur noch wenige Meter entfernt war.

Am Hintereingang angekommen dankte ich erst einmal Gott, dass mich niemand bemerkt hatte und schlich mich dann in das Gebäude. Durch den Hintereingang musste ich wenigstens nicht am Empfangstresen vorbei und mir würde keine neugierige Empfangsdame hinter herschauen. Demnach ging ich etwas entspannter weiter bis zu den Fahrzügen.

Im obersten Stockwerk blieb ich vor der Tür zu dem Apartment von den Jungs und Mir stehen. Verzweifelt kramte ich mit dem Jungen im Arm nach der Schlüsselkarte, welche ich nach ein paar Verrenkungen auch endlich in der Hand hielt. Erleichtert schloss ich die Tür auf und schloss sie nach dem Eintreten mit meinem Fuß.

Zuerst einmal legte ich den Katzenjungen auf dem Sofa mitten im Raum ab und eilte ins Bad. Mit Verbandszeig und Desinfektionsmitteln kam ich zurück und kümmerte mich um sein zerfetztes Katzenohr.

Geschafft schmiss ich mich auf den Sessel neben der Couch. Ich hatte die Wunde an seinem Ohr desinfiziert und verbunden, außerdem hatte ich mit einem nassem Lappen das getrocknete Blut von seiner Schläfe, sowie seiner Wange gewischt.

Mit müden Augen musterte ich den Katzenjungen, wie ich es in den letzten Minuten eigentlich ständig tat. Seine braunen, aber noch schwach blondierten Haare, seine vollkommen friedlichen Gesichtszüge, die vielen Wunden an seinen Armen und Beinen, welche man durch die halb zerrissene und dreckige Kleidung schwach erkennen konnte. Doch diesmal fiel auch etwas Weißes an seinem Handgeleng in meinen Blick.

Ich setzte mich aufrecht hin und griff mit meiner Hand nach der seinen. Tatsächlich hing dort etwas weißes, um genau zu sein befand sich dort eine Art eingeschweißtes Papier in Form eines Armbands, wie man es aus Krankenhäusern kannte.

Eine schwarze Schrift überzog, das weiß des Papieres. Was ich da aber las war einfach nur schrecklich.

Auch wenn ich ihn nicht kannte, hatte ich schon längst beschlossen, dass ich mich um den Katzenjungen kümmern werde. Blieb nur noch zu hoffen, dass meine 3 besten Freunde und Bandmitglieder nichts dagegen haben würden.

14. Experiment, 1. Erfolg

Niall Horan, 17 Jahre alt

Sprachfehler, Stumm

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So das war der Prolog.

Würde mich über Votes sowie Kommentare freuen.

Like a little Cat / Nourry / HybridWo Geschichten leben. Entdecke jetzt