Like a little Cat / Nourry / Hybrid

Chapter 2.- Bathing

//Chapter 2.- Bathing//

>>Louis POV<<

Am nächsten Morgen wurde ich durch die ins Zimmer fallenden Sonnenstrahlen geweckt. Das nervige Licht schien mir genau ins Gesicht und als ich es aufgab darauf zu hoffen, dass die Sonne einfach wieder untergeht, öffnete ich - immer noch todmüde - meine Augen. Großer Fehler. Denn nun schien mir die Sonne nicht nur in mein Gesicht, sondern genau in meine Augen und für einen kurzen Augenblick hatte ich tatsächlich die Befürchtung erblindet zu sein. Denn als ich meinen Kopf kurz darauf in dem überaus weichen Kissen vergrub und meine Augen schloss, sah ich erst mal nur noch schwarze und weiße Punkte, die vor meinen Augen Tango tanzten.

Als ich mir sicher war, dass ich jetzt wieder gefahrlos sehen könnte, öffnete ich meine Augen erneut, diesmal wesentlich langsamer. Doch diesmal sah ich nur braune, noch leicht blonde, Haare vor mir. Vorsichtig - ich hatte aus meinem vorherigen Fehler gelernt - hob ich meinen Kopf an und stützte mich mit dem Unterarm auf der Couch, auf welcher ich anscheinend geschlafen hatte, ab. Als ich in das Gesicht des kleinen Katzenjungen neben mir blickte, fiel mir auch schlagartig der gesamte gestrige Abend ein.

Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass da noch etwas anderes, sehr wichtiges war, was ich vergessen hatte. Naja, so wichtig konnte es nicht gewesen sein, wenn es mir nicht mehr einfiel.

Etwas entspannter legte ich mich wieder neben Niall, schloss ihn so wie gestern Nacht in meine Arme und fast wie automatisch schlang sein Katzenschwanz sich um meine Taille, während er sich näher an mich kuschelte.

Eigentlich hatte ich ja vor wieder zu schlafen, doch die Müdigkeit von gerade eben war wie weggeblasen und schien auch nicht wieder zurück kommen zu wollen. Stattdessen gab ich mich halt damit zufrieden den Katzenjunge neben mir - mal wieder - etwas genauer zu betrachten. Ganz besonders fiel mir das schwarze Katzenohr mit dem mittlerweile blutgetränkten Verband drum rum auf. Den sollte ich dringend mal wechseln, dachte ich mir.

Nachdem ich mir langsam wirklich wie ein Stalker vorkam, da ich den Braunhaarigen immer so genau betrachtete, sah ich mich lieber etwas im Zimmer um. Nach gefühlten Stunden blieb mein Blick an der Uhr über der Tür hängen. Kurz vor 12am. 

Und wieder war da dieses Gefühl etwas vergessen zu haben. So langsam fing ich wirklich an zu glauben, dass es etwas Wichtiges war. Nur was war es?! Ach zum Teufel noch mal, Liam würde es mir später schon sagen, wenn ich was vergessen hätte. Moment, irgendetwas stört mich an diesem Satz. Ah ja, jetzt weiß ich wieder, was ich vergessen hatte, Liam kommt meist gegen 1pm wieder. Scheiße, Liam kommt gegen 1pm wieder!

Sofort saß ich kerzengrade auf dem Sofa. Gleich darauf wurde ich aber an der Hüfte wieder zurück gezogen. Der kleine Katzenjunge krallte sich brummend und schmatzend ganz fest an mich. Während er nun halb auf mir drauf einfach weiterschlief. Ich beschloss ihn noch etwas schlafen zu lassen, schob ihn allerdings von mir runter, um selber aufstehen zu können.

Es dauerte zwar etwa 10 Minuten um Nialls festen Griff von mir zu lösen, aber letztendlich stand ich nun vor der Couch. Doch als ich einen Blick auf den Hybriden warf, der sich zu einer Kugel zusammengerollt und seinen Katzenschwanz um seine Beine geschlungen hatte, wollte ich nichts lieber, als mich wieder hinzulegen und für die nächsten Stunden dieses absolut süße und liebenswürdige Geschöpf in meinen Armen zu halten.

 Okay, ich sollte ganz dringend damit aufhören.

Nachdem ich das in Gedanken beschlossen hatte, riss ich mich von diesem Anblick los und legte die grün-weiß karierte Stoffdecke, die ich wohl runter geschmissen hatte wieder über Niall, welcher sich sofort in den Stoff kuschelte. Etwas verwirrt fragte ich mich, wo die Decke überhaupt herkam, ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern uns zugedeckt zu haben.