Hermine's Sicht:
Den restlichen Tag verbrachte ich mit Rosie und Emma in der Bibliothek. Die Anwesenheit von Malfoy und Black blieben mir natürlich nicht verborgen, aber bis auf eine freundliche Begrüßung ließen sie uns in Ruhe. Für mich gab es keinen Grund zu den beiden unhöflich zu sein. Sie konnten ja nichts für das Fehlverhalten seitens Riddle. Das Abendessen in der großen Halle verlief auch ohne Besonderheiten,wobei mir die Blicke von Riddle verborgen blieben. Bis mich Emma darauf hin Wies:"Hermine. Riddle guckt dich die ganze Zeit an." Natürlich musste ich sofort schauen,ob Emma recht behielt. Und das tat sie. Ich schaute direkt in die dunklen Augen Riddle's,die mich zu durchbohren schienen. Bei diesem Blick musste ich an den Abend denken,was zuvor geschehen war.
Tom Riddle's Sicht:
Ich konnte nicht verhindern,sie beim Essen zu beobachten. Und dann trafen sich unsere Blicke und ich sah,dass ich diesmal die Chance hatte,in ihre Gedanken zu sehen: Ich sah sie und mich im Raum der Wünsche, und konnte sehen,was sie fühlte,als ich so dicht bei ihr stand. Ich verfolgte alles bis zu dem Punkt an ihrem Eingang zum Gemeinschaftsraum. Und dort sah ich ihren verletzten Blick,als ich einfach ging.
Das war also ihr Problem gewesen. Nun gut damit könnte ich Leben und daran arbeiten. Ich wollte noch ein wenig weiter in ihrem hübschen Köpfchen schnüffeln,nur leider erhob sie sich dann und ging mit ihren Freundinnen an uns vorbei. Unsere Blicke trafen sich erneut und ich konnte nicht anders,als ihr in Gedanken etwas mitzuteilen:"Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht,Miss Lewis. Passen Sie gut auf sich auf." Ihre Augen weiteten sich kurz bevor sie wieder zu grimmig aussehenden Schlitzen verformten. Ich jedoch blieb schmunzelnd sitzen,denn ich freute mich regelrecht auf den Schultag morgen: Bis auf drei Stunden hatte ich Unterricht mit Miss Lewis. Und in diesen Stunden würden wir interessante Partnerarbeiten durch führen.Hermine's Sicht:
Er konnte es einfach nicht lassen. Wiedermal war er in meinem Geist gewesen und suggerierte mir etwas ein. Doch ich war mir nicht sicher,ob es vielleicht eine Warnung gewesen war. War ich zu weit gegangen,mit meiner direkten Aussage am See? Müsste ich mich jetzt vor Riddle schützen,der sonst zur Stelle war,wenn ich in unangenehmen Situationen gewesen war? Ich wollte es nicht unbedingt herausfordern es zu wissen,aber ich würde versuchen ihm absofort nicht mehr über den Weg zu laufen. Gut im Unterricht würde es sich schwieriger gestalten, aber da könnte ich auch am anderen Ende vom Raum sitzen.
Nach langem hin und her wälzen konnte ich endlich einschlafen,zwar unruhig aber ich schlief. Am nächsten Morgen weckte mich das klingeln meines Weckers meiner Meinung nach viel zu früh. Vor allem da ich einen schönen Traum gerade gehabt hätte. Ich quälte mich aus dem Bett und zwang mich unter die Dusche. Als ich aus dem Bad kam,warteten schon Rosie und Emma ungeduldig auf mich und stürmten direkt ins Bad. "Himmel Hermine! Du hast aber lange gebraucht!"eschauffierte sich Rosie und ich zuckte nur mit den Schultern. Gemeinsam gingen wir aus dem Gemeinschaftsraum und ich schaute rechts und links um sicher zu gehen,dass Riddle sich an meine Ansprache auch hielt. Und das tat er auch. Kein Riddle in Sicht,weit und breit, und das ließ mich zufrieden Lächeln. Als wir beim zweiten Treppenabsatz ankamen bemerkte ich drei Personen,die auf wen zu warten erschienen. "Guten Morgen Mister Malfoy,Mister Lestrange und Mister Nott. Warten Sie auf jemanden?"begrüßte ich die drei Männer die sich sofort zu uns drehten. "Guten Morgen die Damen. Gewiss warten wir. Und unser warten hat sich wie immer gelohnt,"lächelte Malfoy und nahm meine Hand und hakte mich bei sich ein. "Ist Mister Riddle immer noch der Ansicht,dass meine Wenigkeit sich nicht allein verteidigen kann,da der Weg zum Frühstück voller Gefahren sich erstreckt? Oder sind Sie aus freien Stücken hier?"fragte ich lächelnd nach,aber ich war überzeugt davon,die Antwort zu wissen. "Um ehrlich zu sein, wären beide Ansichten die Wahrheit,Miss Lewis. Und ich bin mir sicher, dass es hier viele Ecken gibt, hinter denen sich die ein oder andere Gefahr befinden könnte."erklärte Abraxas mit einem Lächeln,was scheinbar ehrlich war. "Nun ja,also Schüler dieser Schule schätze ich nicht sehr gefährlich ein. Aber vielleicht wartet ja ein Troll oder eine übergroße Schlange ..."ich stockte mit meiner Ausführung. Der Basilisk,schoss es mir durch den Kopf. Der lebt ja noch in dieser Zeit. "Stimmt etwas nicht,Miss Lewis ?"erkundigte sich Abraxas besorgt. "Nein nein alles in Ordnung. Ich ...Ähm... habe nur ein wenig Angst vor Schlangen,"gab ich ehrlich zu. Denn seit dem Vorfall in meinem zweiten Schuljahr mit dem Basilisken,hatte ich wirklich Angst vor Schlangen. "Ich hoffe,dass sich Ihre Aussage nicht auf uns bezieht,"schmunzelte Abraxas. "Wie bitte? Wiso... Oh Gott nein Mister Malfoy. Ich sprach von den Tieren."klärte ich sofort leicht peinlich berührt auf,was ihn lachen ließ. Wer hätte das gedacht,dass ich mal einen Malfoy zum Lachen bringe.
Als wir die große Halle betraten, wurden wir wieder einmal beobachtet. Und diesmal auch von ein paar schwarzen Augen, die ich aber nicht beachtete.So die erste Doppelstunde Zaubertränke mit Professor Slughorn. Ich muss zugeben, dass Professor Slughorn sehr freundlich war,aber im Vergleich zu Professor Snape war der Unterricht eher langweilig. Auch wenn Professor Snape nicht die freundlichste Person war und Kinder und Schüler generell hasste,war sein Unterricht fordernd und interessant.
"Schön schön. Heute wollen wir in Partnerarbeit zwei Sorten brauen. Einmal einen Liebestrank und einen Trank des Hasses. Natürlich habe ich Ihre Partner gewählt, sodass Sie und Ihr Partner im Leistungsbereich gleich auf sind. Da ich bei Miss Lewis noch nicht ihre Leistung beurteilen konnte,habe ich Sie nach der Rücksprache mit Ihren Professoren Mister Riddle zugeteilt."erklärte Slughorn uns und sah mich zum Schluss an,worauf ich nur stöhnen konnte. "Haben Sie ein Problem,Miss Lewis?"fragte er daraufhin. "Nein Professor. Ich bin überaus zufrieden mit dieser Einteilung."triefte mein Sarkasmus. Ich nahm meine Tasche und setzte mich neben Riddle. Aber ich beachtete ihn nicht weiter. "Guten Morgen Miss Lewis. Ich denke den Trank des Hasses brauchen wir nicht brauen."begrüßte mich Riddle in einem freundlichen Flüsterton. "Wiso sind Sie da der Meinung,Mister Riddle."zischte ich ihn an. "Nun ja,Hass bringen Sie von sich aus schon mit." Schmunzelte er,was mich tief einatmen ließ. "Der Liebestrank wäre demnach wohl passender zu Ihnen,"bemerkte ich dann an und schielte mit den Augen zu ihm rüber,um seine Reaktion abzuwarten. Er zeigte natürlich keine Reaktion aber antwortete:"Liebe ist etwas,was man empfinden kann,wenn man es lernt! Liebestränke halte ich für überflüssig. Man sollte niemals jemanden zu etwas zwingen,"sah er mich eindringlich von der Seite an,und mir lief ein Schauer über den Rücken. "Sie haben das geplant,oder?"fragte ich nach. "Was genau meinen Sie?"stellte er mir die Frage. "Das wir gemeinsam arbeiten dürfen. Und ich nehme an,die nächsten Unterrichtsstunden werden nicht anders verlaufen."gab ich ihm eine ehrliche Antwort. "So kann man es sagen,Miss Lewis. Aber ich respektiere Ihren Wunsch,außer schulisch keinen Kontakt zu haben." Das hätte mir klar sein sollen, dass er da was drehen würde,er war nicht umsonst der Liebling der Lehrer. Ich würde mich meinem Schicksal beugen und hoffen,dass es nicht allzu schlimm werden würde. Schließlich entschieden wir uns für den Liebestrank, und arbeiteten in Ruhe daran. Die Aufgaben verteilten wir gerecht und ich musste fest stellen, dass mir das Arbeiten mit Riddle gefiel,da wir beide auf einem Level standen. Endlich mal ein Junge mit Köpfchen,dachte ich mir. "Es scheint mir,als wenn Sie nicht viele Männer mit Köpfchen getroffen haben,"flüsterte Riddle ohne vom Buch aufzusehen, was mich zu ihm blicken ließ. "Ich finde es sehr unhöflich von Ihnen,dass Sie anscheinend öfter in meinen Gedanken herum wühlen,Mister Riddle. Ist Privatsphäre ein Fremdwort für Sie?"gab ich meinen Unmut kund. "Entschuldigen Sie,aber es reizt mich,ihre Gedanken zu durch schauen. Da Sie immer so faszinierend an ihrer Lippe dabei herum kauen. Ich nehme an,Ihnen ist nicht bewusst,welche Reaktion sowas auslösen kann?"ging Riddle auf dieses Gespräch ein und ich fragte mich,was er meinte. Und ohne es zu merken kaute ich wieder leicht auf meiner Unterlippe herum und schaute ihn an. Dadurch das mein Kopf zuvor nach unten gebeugt war,Richtung Lehrbuch, musste ich leicht zu ihm hoch schauen. "Dachte ich es mir doch,"sagte Riddle und nahm einfach unterm Tisch meine Hand und legte sie auf seinen Oberschenkel. "Was soll das?"fragte ich nach und zog meine Hand schnell wieder weg. "Ihnen sind ihre Reize die Sie auf die Männerwelt ausüben wirklich nicht bekannt,Miss Lewis,"stellte er fest und nun verstand ich,was er meinte. Bevor ich dazu etwas sagen konnte,wurde der Unterricht beendet und Riddle nahm seine Tasche und verschwand. Himmel Herr Gott,das würde ein Schultag werden. Ich nahm meine Tasche und ging aus dem Raum zu Emma und Rosie:"Auf geht es zu Geschichte der Zauberei." Der Unterricht würde genauso langweilig werden,wie in unserer Zeit.
Im Klassenraum von Mister Binns angekommen, schob Riddle den Stuhl zu seiner Linken leicht zur Seite und sagte auffordernd:"Miss Lewis. Setzten Sie sich doch zu mir,ich würde gerne die Unterhaltung aus Zaubertränke fortführen." Ich rollte mit den Augen und sagte zu Emma und Rosie:"Ihr entschuldigt mich. Wir reden später." ich ging zu Riddle in die hinterste Reihe und setzte mich auf den dar gebotenen Stuhl:"Ich denke nicht,dass ich dieses Thema mit Ihnen weiter fortführen möchte,Mister Riddle." Gab ich ihm zu verstehen und er lächelte süffisant und nickte bloß.
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Ein kleines Licht im Dunkeln !
Fanfiction"Zeig ihm,was Liebe ist!" Das waren Dumbledore's Worte, bevor er Hermine in die Vergangenheit zurück schickte! Nach reichlicher Überlegung kam Dumbledore zu dem Entschluss,dass es vielleicht möglich wäre Tom Riddle in seiner Jugend zu ändern,um die...