Kapitel 35

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Langsam schlich Sezuna durch die Dunkelheit. Sie wusste, dass Misaki bereits schlief und sie sollte es auch tun, doch sie bekam einfach diesen Gedanken und vor allem das Gefühl nicht los. Ein sanftes Kribbeln auf der Haut und dieses Gefühl im Magen, wenn sie an die Dinge im Keller dachte. Gepaart mit den Dingen, die Sephiroth in dieser einen Nacht mit ihr getan hatte. Schon die ganze Zeit fragte sie sich, wie sich dieser Latexanzug anfühlte, den sie gesehen hatte und sie wusste, dass sie sich die Frage beantworten musste, um endlich Ruhe zu haben. Der Engel hatte etwas in ihr geweckt, dass sie nicht ganz verstand und dem sie auf den Grund gehen wollte. Dann würden vielleicht auch die Träume nachlassen. Wobei das schon schade wäre, denn sie genoss diese sehr. Genauso wie sie das Gefühl genoss, das sich in dem Moment in ihr breit machte.

Vorfreude und Aufregung, obwohl sie wusste, dass sie gleich etwas Verbotenes tun würde.

Mit leisen Schritten schlich sie den Gang entlang und hielt auf die Tür zu, welche hinter dem Wandvorhang versteckt lag.

Der heutige Abend auf dem Engelsball hatte diese Lust in ihr nur noch weiter geschürt.

Obwohl sie sich ins Bett gelegt hatte, war es ihr einfach nicht möglich zu schlafen. Immer wieder kam ihr Yunas Anblick in den Sinn und die Hitze sammelte sich zwischen ihren Beinen.

Mit ihrer Zunge leckte sie ein wenig über ihre Lippen, als sie die Ohren spitzte, um zu lauschen, ob auch niemand sie gehört hatte. Im Gang war alles ruhig und Sezuna versuchte ebenfalls nach Zaubern zu spüren. Doch an dem Wandteppich, der die Tür versteckte, konnte sie keine spüren. Vielleicht gab es welche an der Tür. Auch diese kontrollierte sie, doch auch hier war nichts.

Ungeduldig geworden schob sie den Vorhang zur Seite und öffnete leise die Tür. Statt erneut zu lauschen, schlüpfte sie hindurch und blieb erst dann stehen. Die Tür leise hinter sich schließend, ließ sie ihre Sinne wandern.

Mit einem unruhigen Gefühl im Bauch kam Sezuna der zweiten Tür immer näher. Gleich war es so weit. Sie würde sich in Ruhe umsehen und einige Dinge herausfinden können.

Die Schwarzhaarige atmete einmal tief durch und schob dann langsam die nicht verschlossene Tür auf.

Auch hier erwartete sie ein rötliches Licht und das sorgte dafür, dass die Erinnerungen an das letzte Mal wieder aufkamen.

Heute jedoch versuchte sie ihre Gefühle zu verstecken, weil sie Angst hatte, dass Sephiroth sie bemerken würde. Sie wusste nicht, wie weit es ihm möglich war, ihre Gefühle zu spüren.

Langsam trat sie auf den Schrank zu, den sie schon das letzte Mal betrachtet hatte und öffnete ihn leise.

Eine Reihe an Kleidungsstücken empfing sie, die jedoch nicht so aussahen, wie das letzte Mal. Es war Lack und Leder, auch ein wenig Latex, doch die Farben waren anders. Dieses Mal war es viel mehr rot und schwarz.

Neugierig geworden zog Sezuna eines der Kleidungsstücke hervor und ein Schauer lief ihr über den Rücken.

Es war weder Latex, noch Lack. Es war ein lederner Harnes, der nichts verdeckte und wahrscheinlich einiges sehr gut zur Geltung brachte,

Ihr Atem wurde schneller, während sie sich den Harnes weiter ansah und versuchte zu entschlüsseln, was man damit machte. Wofür war er gut? Wie fühlte er sich auf der Haut an.

Sezuna wurde heiß, als sich Bilder in ihren Kopf breit machten, wie sie dieses Ding trug und Sephiroth mit ihr spielte.

Immer schneller klopfte ihr Herz und ihre Finger fuhren nachdenklich über die Lederstreifen.

Die Neugier war so stark, dass sie sich im Raum umsah und weiter hinein ging, um eine Stelle zu finden, an der sie nicht sofort gesehen wurde.

Die Mischung aus Verbotenem und Sexuellen, erregte sie ungemein. Das sie vielleicht erwischt werden könnte, machte es nicht besser und sie erzitterte leicht, als sie begann sich zu entkleiden. Sezuna wusste nicht genau warum sie es tat, doch sie war neugierig. Außerdem hatten Sephiroths Berührungen in ihr etwas erweckt, was sie bisher nicht gekannt hatte. Etwas Dunkles, das ein Verlangen in ihr schürte, das sie so nicht kannte. Sie wollte wissen, was Sephiroth mit ihr machen würde.

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