Stärke ist, jeden hinters Licht führen zu können
Mit großen Schritten bewegten wir uns durch einen langen Gang, links von mir waren etliche Türen, jede mit einem diversen Motiv, manche elegant, andere veraltet.
Jin ging voraus, daher konnte ich seinen Rücken mustern und musste feststellen, dass er ziemlich breite Schultern hatte, dazu verstärkte sein schlichtes, weißes Hemd diesen Eindruck.
Er war auch groß, zwischen mir und ihm lag ein gewaltiger Größen Unterschied, somit hatte Jin alles was den "perfekten Freund" ausmachte.
Hinter mir schlich Molly umher, während eine kurze Haarsträhne in ihrem Gesicht rumbaumelte und sie, sie hinter ihrem Ohr steckte, um dann wieder ihre graublauen Augen auf mich zu richten. Sichtlich nervös grinste sie mir dann entgegen, aber warum so unruhig?
"Zur Ausstellung dürfen nur die Kreaturen hin, mal abgesehen von den Haushelfern.", sprach Jin.
"Warum eigentlich?"
Eine weiche Stimme hinter mir gab mir die gewünschte Antwort auf meine gestellte Frage.
"Da die Kreaturen Menschen auswählen, finden sie keinen Sinn dahinter sie mitzuschleifen auf solch einer Veranstaltung, außerdem hat das etwas mit Respekt zu tun. Wir Helfer müssen gut achtgeben und die Menschen bei der Ausstellung betreuen, daher dürfen wir hin."
Interessant.
Wir kamen dem Saal immer näher und ich konnte erkennen wie sich langsam Massen an Kreaturen bildeten.
Alle gingen in eine Richtung, was mir vermittelte, dass der Saal wo die Ausstellung stattfand dort sein musste.
Jeder Schritt wurde immer schwerer und ich konnte spüren wie sich eine Angst in mich hämmerte. Ganz gereizt spielte ich mit meinen Fingern und pickte an der Haut rum, unbewusst tat ich das oft in Stresssituationen oder bei Nervosität, das gleiche galt für das ewige starren auf den Boden.
In meinem Magen sammelte sich ein mulmiges Gefühl der Unsicherheit an, dass mich langsam ganz einnahm. Mehrere Emotionen durchfuhren meinen nun zitternden Körper, die Hände Schweißgebadet.
All die Information gegeben von Jin durchflossen wieder meinen Kopf, wodurch er sich schwer anfühlte und vernebelt. Adrenalin pumpte durch meine glühend, heißen Venen, während ich mein Herz laut in meinen Ohren pochen hörte vor Aufregung.
Schweiß Tröpfchen bildeten sich auf meiner warmen Stirn, und ich versuchte sie mit meinen Handrücken abzutupfen. Verschiedene Szenen spielten sich in meinem Kopf ab, was mit mir passieren wird. Die meisten davon endeten nicht gut.
"Mach dich nicht selbst fertig, wir sind ja dich da." sprach eine warme Stimme. Es war Molly.
"Hier, falls du dich so besser fühlst." bot sie mir ihre zarte, kleine Hand an, die ich zögerlich letzten Endes doch annahm.
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-Touch Bts FF
FanfictionGehasst von beiden Welten und nicht existent in der anderen, das sind Sie. Misslungene Kreaturen ohne Geborgenheit, Zuneigung und Herz, denn die liebsten Sachen wurden Ihnen genommen. Es heißt ja Gott liebt alle, aber das ist falsch. Sie werden als...