"Wenn man vom Teufel spricht"
Mit diesem Satz wanderten unsere Blicke auf ein und dieselbe Person.
Blondes weiches kurzes Haar. Honigbraune Augen. Runde, rosige Wangen, formten sein Gesicht in ein wortwörtliches Babyface. Und diese küssbaren, vollen, roten Lippen.
Omg der Hinte-
Halt Halt Jungkook! Was denkst du denn da? Du bist nicht schwul.
Naja..dies sagte mein Kopf, aber mein Herz war in dem Moment am Steuerrad, meines Körpers und zwang mich quasi, diese Person anzustarren. Und dann geschah es..
"Wer ist das?" fragte ich auf einmal.
Uh-oh
Ich spürte die Blick meiner Gruppe und ich wusste, dass sie mich mit den wahrscheinlich größten Augen der Welt anstarrten. Meine Wangen wurden leicht rot, doch ich überspielte es, mit einem Husten.
"Du hast nicht ernsthaft gefragt wer das ist, oder? Ich dachte du sei-"
"Und dass bleibt auch so!" unterbrach ich Jin, dessen weit aufgerissene Augen langsam wieder kleiner wurden, aufgrund eines breiten Grinsens.
Schnell bemerkte ich wie mich die ganze Gruppe (ja, sogar Yoongi) mit diesem gehässigen Grinsen anschaute. Ich biss mir auf die Lippe.
Langsam wird mir diese Situation unangenehm.
"Beweis es" sagte auf einmal Taehyung, der seinen Arm um meine Schulter schlang und mich etwas zu sich zog.
Meine Augen und die leichte Neigung meines Kopfes zeigten deutlich, dass ich verwirrt war von Taes Ausrede, weshalb er fortfuhr."Beweis uns dass du nicht schwul bist, indem du ihn um den Finger wickelst. Falls du es innerhalb eines Monats schaffen solltest sind wir alle für eine ganze Woche deine Sklaven" fügte Tae hinzu und ignorierte die Beschwerden von der Gruppe, die aus dem Hintergrund kamen.
"Was sagst du?" fragte er nun und die Gruppe seufzte frustriert, da sie wussten dass sie keine Chance gegen Taehyung hatten.
Nun war es Zeit für meine Antwort.
"Uhhm..."
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Das Angebot klang verlockend, aber sollte ich wegen dem Preis meine Sexualität beweisen? Ich mein, ich könnte einfach so tun als ob er ein Mädchen wäre. Er sieht sehr feminin aus, dass würde also kein Problem werden.
Ach komm Jungkook! Du bist ein Playboy! So eine Kleinigkeit sollte dir doch nichts ausmachen!
Dachte ich.
Ich grinste breit und schaute Tae in die Augen.
"Geht klar" sagte ich, als ob der Sieg schon in meiner Tasche steckte.Taehyungs Grinsen wurde nur noch breiter. Ich dachte schon es würde bald aus seinem Gesicht rausragen.
"Dann haben wir einen Deal" waren die letzten Worte, aus seinem Mund, bevor er sich hinter mich stellte und mich nach vorne schubste. In die Richtung des blond-haarigen Jungen.
Meine Augen weiteten sich und es wurde nicht besser, denn wie in einem Film fiel ich auf den eben genannten Jungen und sorgte somit dafür, dass dieser sein Essen, welches er wahrscheinlich gemütlich genießen wollte, auf den kalten Boden, der Cafeteria fiel."E-entschuldigung" sagte ich und könnte mich selbst ohrfeigen, dafür dass ich gestottert hatte.
"Ah..Schon gut" erwiderte der Blonde nur und schenkte mir keinen einzigen Blick. Innerlich fühlte ich etwas seltsames...Rage?
Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte meinen Playboy-Akt wieder in Takt zu bringen. Es geht hier schließlich um eine ganze Woche, die ich damit verbringen kann fünf Sklaven (und dazu noch meine Hyungs) herumzukommandieren und machen zu lassen was ich will.
"Lass mich dir ein neues Essen kaufen. Ich kenne ein Cafe, ganz in der Nähe, dor-"
"Nein, danke. Ich komme auch ohne Essen klar" unterbrach mich der kleine unhöfliche Junge, vor mir. Wieder mal schenkte er mir keines Blickes.
"Uhm. Hallo? Wie wärs wenn du mal weniger unhöflich bist und mir in die Augen guckst, wenn du mit mir redest?" sagte ich und meine Stimme hebte sich etwas.
Komisch..normalerweise bleib ich cool, egal wie hartnäckig die Person auch sein mag. Vielleicht weil er ein Junge ist?
Gefragt. Getan. Er hatte seinen Kopf tatsächlich zu mir gewendet und schaute mir sogar in die Augen. Von da an herrschte eine große, unangenheme Stille, zwischen uns.
Warum?
Sein Gesicht sieht von nahem noch besser aus, als vom Gruppentisch aus und nahm mir förmlich die Worte aus dem Mund.
AISH JUNGKOOK!
Ich nahm innerlich einen tiefen Atemzug, um mein seltsam rasenden Puls zu beruhigen. Jedoch war dies schwieriger als gedacht, da sich die Blicke von meinen zukünftigen Sklaven durch meinen Rücken durchbohrten.
"Nein danke." wiederholte der blonde Junge vor mir.
"Komm schon. Irgendwie muss ich mich doch entschuldigen" sagte ich und versuchte mit einer lockeren Pose, cool zu wirken. Ich sah wie der Blonde seine Augen rollte, was mich etwas nervös machte, da meine dominante Stimme ihn doch hätte erreichen sollen.
"Sorry. Ich stehe nicht so auf Menschen wie dich" sagte er nun, bevor er sich aus dem Staub machte.
"Uhhhhhhhh~ abserviert!" hörte ich hinter mir und konnte schon ahnen, dass es sich um Hoseok und Tae (Vhope) handelte. Ich drehte mich um und sah die knallroten Gesichter meiner "Sklaven" die sich anstrengten nicht laut loszulachen.
Ich seufzte laut, bevor ich sagte:
"Na los. Lacht schon."
Ich wünschte ich hätte das nicht gesagt, denn kurz dannach platzen meine Ohren, von der kommenden Lautstärke, welche nur aufgrund deren Gelächter erst so laut wurde.
Nach vielleicht 5 Minuten wurden ihre Stimmen kratzig und sie bekamen Bauchkrämfe, weshalb sie langsam aufhörten. Ich war erleichtert.
Wie soll ich ihn um den Finger wickeln, wenn er sich nicht mal auf mich einlässt? Ich muss beweisen, dass ich nicht nur ein Playboy sein kann.
Langsam schmuggelte sich wieder ein grinsen, auf mein Gesicht.
"Oh- sieht so aus als hätte unser Playboy eine Idee" sagte Namjoon nun, während er sich Tränen von seinen Augenwinkeln wegwischte.
"Ihr werdet schon sehen. Auch ein stabiles Spielzeug ist nur ein Spielzeug. Es ist nur etwas härter zu knacken."
Sagte ich, bevor ich mich auf den Weg in die Bücherei machte.
Bald wird er mich so gut wie jeden Tag in der Schule ertragen müssen.
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y o u r t o y. || Jikook
FanfictionEine Story zwischen einem Badboy, einer Wette und einem Spielzeug. Naja. Mit dem Unterschied, dass dieses Spielzeug nicht so schnell kaputt zu kriegen ist. Jungkook, ein Junge der von seinen reichen Eltern floh, weiß wie man Frauen um den Finger wic...