"Hi, ich möchte mich hier gerne anmelden" sagte ich, mit meiner sanften und ruhigen Stimme, welche den Saal, in dem ich mich befand eine warme Atmosphäre gab.
Naja, also dass sagten mir jedenfalls die Liebesbriefe, die ich fast täglich bekam.
"A-Aber wir sind bereits voll..." erwiderte ein kleines Mädchen, mit langen braunen Haaren, die zu Zöpfen geflochtet waren und einer großen, runden, gold-umrahmten Brille, welche ihr Gesicht schmücken sollte.
Ich wiederhole. Sie "sollte" es schmücken.
"Ach wie schade..Dabei brauchte ich das als Ausrede, um bei dir zu sein" sagte ich, was theoretisch keine Lüge war. Nur war es keine Ausrede um ihre Nähe zu finden.
Ich ging mir frustriert durch mein schwarzes Haar, um sie noch mehr um den Verstand zu bringen, was mir auch wunderbar gelang."I-Ich kann ja mal ü-überlegen was ich tun kann.." sagte sie, während sie auf ihren Notizblock starrte, doch ich konnte deutlich sehen wie sehr sie diese Worte sagen wollte. Diese Worte die das Herz eines Menschen erwärmen sollten.
Ich wette sie würde selbst den Unterricht schwänzen, wenn ich sie darum bitten würde, auch wenn sie eine Einzer-Schülerin war.Ich lehnte mich runter, auf ihre Höhe und flüsterte in ihr Ohr: "Danke my dear."
Damit verließ ich die Bibliothek. Der Ort an dem der Junge, laut Tae auch angemeldet war.
"Dass wird spaßig."
-
"Du musst wohin?"
-"Ich sagte doch bereits. Ich. Muss. Zur. Bibliothek."
Ich wusste es klang lächerlich, diese Worte aus meinem Munde zu hören, aber der Junge lässt mir keine andere Wahl. Ich muss wohl die Masche von Hobie probieren. Auch wenn ich es nicht ausstehen konnte, meine Opfer so lange hinterherzujagen.
Aber dieser Hintern zwingt einen doch ihn zu verfolgen.
Ich sah den weit aufgerissenen Mund, von Taehyung vor mir.
"Mach deinen Mund zu, keiner will dass Innenleben davon sehen."
Er tat wie ihm befohlen und schloss ihn.
"Seit wann gibst du dir so viel Mühe?"-"Seitdem ich den Hintern gesehen hatte."
Tae lachte laut und legte seinen Arm um meine Schultern. Er grinste, mit seinem typischen boxy-smile und zwinkerte mir zu.
"Da muss ich dir recht geben, der ist schon ziemlich heiß, aber deiner is-""Wie oft muss ich es dir noch sagen Tae, ich bin nicht schwul. Hör auf mit deinen Versuchen, mich auf die andere Seite zu ziehen" sagte ich und schlug den Arm, des eben genannten weg, um dann mit meinen Augen zu rollen.
"Ich kann nicht anders. Du bist so süß" sagte er und kniff meine Wange.
Er ist ja mein bester Freund, aber er kann manchmal echt anstrenged sein. Als würde ich mich mit einem Kind unterhalten.
"Ja ja ich muss los. Warte nur ab. Bald wirst du mir meine Füße massieren und mein Essen servieren" sagte ich, mit einem Selbstbewusstsein in der Stimme, dass es mich selbst etwas überraschte, da ich ehrlich gesagt etwas unsicher war, ob mein Plan funktionieren würde.
Tae hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme, vor seiner Brust. "In deinen Träumen" erwiderte er und wir verabschiedeten uns, mit einem einfachen Handschlag.
-
Schon als ich die Bibliothek betrat nahm ich eine Veränderung war.
Der Saal wirkte sehr komfortabel und obwohl es so leise war, dass man hätte eine fallende Nadel hören können, hatte mein Herz das Gefühl als würde es von einer Wärme umarmt werden.Und dieses Gefühl floss durch meinen Körper, als ich diese eine Person sah.
Diese eine unhöfliche, kleine, blond-haarige Person.
"Was machst du denn hier?" fragte er auf einmal. Etwas erschrocken war ich schon, von dem Ton seiner Stimme.
"Ich 'arbeite' hier. So wie du" antwortete ich nur und begab mich hinter die Theke, der Bibliothek, um Bücher, die sich dort angesammelt hatten, in ihre Regale zu bringen.
"W-Was?! Seit wann?! Warum hat mir-"
Ich unterbrach ihn, indem ich auf ihn zukam und meinen Zeigefinger leicht auf seine zarten, roten, weichen Lippen drückte.
Wie sehr ich sie doch um meinen-
Ah! Jungkook! Noch nicht. Noch ist es zu früh.Ich weiß nicht ob es an der Atmosphäre lag, welche die Ähnlichkeit eines Romantischen Filmes wiederspiegelte, oder einfach an meinen Charme, aber ich sah wie sich die runden Wangen, vom Blondschopf in ein leichtes, fast kaum bemerkbares Rot verfärbten.
Ich musste mir mein Grinsen wirklich verkneifen.
Letztendlich ist er auch einfach nur ein Spielzeug, wie alle anderen.
Ich näherte mich seinem Gesicht und bevor sich unsere Lippen berührten stoppte ich und flüsterte:
"Auf gute Zusammenarbeit."
-
Während unserer 'Arbeitsstunden' welchselten wir kein einziges Wort miteinander. Der Himmel wurde von Sekunde, zu Sekunde dunkler und schmückte sich mit Sternen.
Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass es bereits 18:00 war. "Bis dann" hörte ich eine sanfte, liebliche Stimme hinter mir hören.
Fast blitzartig drehte ich mich um und sah wie mich der Blondschopf anstarrte. Seine Augen verrieten, dass er so schnell wie möglichst nach Hause wollte."Name?" fragte ich nur und hob eine Augenbraue, was der Junge nur erwiderte, doch kurz danach verstand und sie wieder sank.
"Jimin. Park Jimin" stellte er sich vor und ich kam wieder auf ihn zu. Ich sah wie er bei jedem Schritt, den ich näher kam zusammenzuckte. Als ich vor ihm stand hatte er seine Aufmerksamkeit den Fußboden gerichtet.
"Ich bin Jeon Jungkook" und sofort hob sich der Kopf von dem Ju- ich mein, Jimin.
"Der Jeon Jungkook?" fragte er und ich rollte meine Augen.
Ich hasse es wenn mich Leute, aufgrund meiner "berühmten" Eltern erkennen.
Ich will keinen Ruhm. Seitdem ich die Seite des Ruhms kennengelernt hatte, wollte ich nur noch weg. Schon seit ich zum ersten mal das Licht, des Lebens zu sehen bekam, wurde ich mit einem Silberlöffel gefüttert. Dies war auch einer der Gründe, weshalb ich das Nest meiner Eltern so schnell wie möglichst verlassen hatte."Was wäre wenn?" sagte ich und sah Jimin tief in die Augen. Ich liebte dieses Honigbraun, in seinen Augen und wie es mich wiederspielgelte.
Doch plötzlich veränderte sich das Braun in, Pechschwarz. Seine eben noch süße Ausstrahlung veränderte sich, in eine dunkle und düstere, von der man lieber fern bleiben wollte.
"Ihr seid dass also. Wegen euch sind wir im Abgrund gelandet."
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y o u r t o y. || Jikook
FanfictionEine Story zwischen einem Badboy, einer Wette und einem Spielzeug. Naja. Mit dem Unterschied, dass dieses Spielzeug nicht so schnell kaputt zu kriegen ist. Jungkook, ein Junge der von seinen reichen Eltern floh, weiß wie man Frauen um den Finger wic...