Kapitel 21

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Über Kommentare würde ich mich mega freuen, weil sie mich enorm motivieren! 🌸

Caroline's P.o.V

... Ich verstand, was so eben passiert war. Was die letzten Wochen passiert war.

Konnte ich mich bewegen? Vermutlich schon. Nur wieso tat ich es denn nicht? Wieso verschwand ich nicht einfach. War das hier ein Leben? Nein, es war existieren. Mehr nicht.

Mehrere Gedanken und Bilder schossen mir durch den Kopf und ich zuckte heftig zusammen.
Aha, deswegen hatte ich aufgegeben. Weil es ganz einfach keinen Sinn hatte noch irgend etwas zu tun. Es hatte keinen Sinn zu Leben.
Und wieso hatte ich mich nicht umgebracht?
Lag es daran, dass ich zu wenig Kraft, geistig und körperlich, hatte, um erneut hier auszubrechen? Oder lag es daran, dass ich ganz einfach Angst vor dem Ende hatte?
Wieso war es mir so verdammt egal?
Wieso hatte ich früher so viel Zeit und Kraft geopfert, um alles gerade zu biegen und zu überleben, wenn es doch eh keinen Sinn hatte.

Langsam drehte ich meinen Kopf zur Seite.
In meinem Rücken knackte etwas.
Wunderte mich aber nicht besonders.

Bei meiner Ankunft war ich noch in einem anderen Zimmer gewesen. Mit weniger Schläuchen.
Hatte ich das Zimmer gewechselt, ohne es zu bemerken?

Ich drehte meinen Kopf zur anderen Seite und begutachtete alles, was mir ins Auge fiel. Ich sah die Farben an der Wand, die Geräte und die Schläuche. Ich hörte ein leises Summen im Hintergrund, ein Piepen und immer Mal wieder Schritte.

Ich zog meine Beine an und verspürte einen stechenden Schmerz, bei dem ich das Gesicht verzog.
Es knackte und der Schmerz war weg.
Hatte ich wirklich so still gelegen?

Ich kiecherte leicht.
Wie lange ich hier wohl lag? Bestimmt über 50 Jahre so wie sich mein Körper anfühlt. Oh Gott, hatte ich Falten?
Ich hob meinen Arm, zum Glück ohne ein unangenehmes Gefühl, und strich über meine Wange. Glatt.
Zum Glück!
Ich gluckste und fing im nächsten Moment an lauthals zu lachen.
Ich beugte mich nach vorne, stützte mich mit der einen Hand ab und hielt mir mit der anderen den Bauch. Ich konnte gar nicht mehr aufhören.

Plötzlich flog die Tür auf und eine Pflegerin sprang in den Raum. Sie machte Anstalten auf mich zuzukommen, blieb dann aber stehen und schaute mich verdutzt an.

,,Geht es dir gut? ", fragte sie mich ungläubig.

,,Ich bin noch nicht über 50 oder?", prustete ich und warf mich in mein Bett zurück. Ich wusste selber nicht genau, warum ich das so lustig fand. Wahrscheinlich hatten sich meine ganzen Emotionen angestaut oder so. Weil das war ganz sicher nicht lustig.

,,Ähm... Nein, bist du nicht. Du bist noch 13. Steht zumindest so in deiner Akte. "

Ich verstummte. Dann war es ja doch nicht so lange.

,, Der wie vielte ist heute? "

,, Seit wann bist du aufgeklart? Da ist man mal zwei Tage nicht da und man bekommt schon wieder keine Informationen. "

Ich schaute sie fragend an. Meine "gute Laune" war verflogen und mir war gar nicht mehr nach Lachen zu mute. Ich kämpfte wieder mit meinen Gedanken, die meinen Kopf überfluteten.
Ich hatte extreme Probleme, die ganze Situation zu verstehen. Ich stand vor einer Wand. Alles was ich wusste war das, was ich in diesem Moment wahr nahm.

,, Hm? "

,, Keine Ahnung? "

,, Seit wann redest du? "

,, Seit heute glaube ich. "

,, Mit wem? "

,, Mit Ihnen... gerade. "

Die Ungläubigkeit in ihrem Gesicht war nicht zu übersehen.
,, Warte! "
Bevor ich antworten konnte, war sie schon weg.
Was hatte sie vor?

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Heyy 🌺
Erstmal danke für die ganzen Kommentare zur Neuen Geschichte!

Ich habe so unendlich viele Nachrichten bekommen, dass von dieser Geschichte schnell ein neuer Teil kommen soll. Hier ist er! Nur ein bisschen kürzer als sonst... Ich wollte ihn unbedingt so früh wie möglich online stellen.
Ich hoffe ihr seid happy damit🌸
Habt einen schönen Tag💜

Ps: Hat jemand Ideen oder wünsche was noch so passieren könnte?

Broken  (ASDS/KAS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt