reality sucks

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ein wenig später wachte ich in einem krankenwagen auf. um genau zu sein waren es sieben minuten. der rettungssanitäter sagte, dass es mir soweit gut geht, bis auf ein paar prellungen, schürfwunden und dass mein kreislauf zusammengebrochen ist. für einen moment dachte ich mir, dass das leben mich doch noch will, bis der gedanke kam, wie es meiner mutter wohl geht. erschrocken schrak ich auf, guckte nach rechts und links. sofort wurde ich gefragt ob es mir gut geht. darauf fragte ich nur wo meine mutter ist und wie es ihr geht. beruhigend sagt der rettungssanitäter zu mir, dass es ihr gut geht, nur sie wird auch zur kontrolle ins krankenhaus gebracht und ich sie später wieder sehen kann. meine gedanken waren nur bei ihr. sie machte sich bestimmt sorgen um mich, auch wenn wir uns gestern noch gestritten haben. circa fünf minuten später erreichten wir das krankenhaus und ich fragte direkt nochmal nach meiner mutter. wie auch schon gedacht, die realität musste mir einen strich durch die rechnung setzen. sie musste not operiert werden aufgrund einer hirnblutung. die zeit des nachdenkens, der trauer und der hoffnung, dass sie überlebt begann. wie auch so oft wurde ich von der realität einfach so mal überrascht, positiv, sowie negativ, aber meine mutter sollte sie mir nicht nehmen. stundenlang saß ich im warteraum, in der zwischenzeit ist meine freundin auch vorbeigekommen um bei mir und meiner mutter zu sein. sie mochte meine mama sehr. fünf stunden vergingen, anscheinend war es sehr ernst. nach sechs einhalb stunden leiden, hoffen und warten erschien der behandelnde arzt aus dem op-saal und verkündete die nachricht, dass sie zwar komplikationen hatten, aber dass die op erfolgreich war. er betonte jedoch dass meine mutter noch sehr schwach und noch nicht über den berg ist, ich aber für zehn minuten zu ihr konnte. meine freundin nahm ich mit. es war ein unschöner anblick die frau auf der intensivstation zu sehen, die mich geboren hat. ich saß auf einem stuhl, meine freundin auf meinem schoß und ich schaute meine mama an. voller angst brach ich in tränen aus und auf einmal hörte man dieses durchgehende piepgeräusch. herzstillstand, die ärzte stürmten das zimmer und baten mich raus. vor der tür hörte ich nur noch das wort defibrillator bis wieder alles schwarz vor meinen augen wurde. die letzten worte die ich hörte waren von meiner freundin, sie flehte mich an dass ich wieder aufstehen solle..

vieles was in mir brichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt