12. Drei Freunde, eine Familie

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"SEID IHR TAUB? IHR SOLLT VERSCHWINDEN!", schreit Annie die anderen an. "Aber Annie! Wir sind doch eine Familie. Wir sind immer füreinander da, egal was passiert.", sagt Bertholdt. Annie verstummt und schaut auf den Boden. "WAS IST LOS ANNIE!?", fragt Reiner laut. "Es ist doch alles eure Schuld! Wärt ihr nicht in den Aufklärungstrupp gegangen und mit mir zur Militär Polizei dann wäre das alles nicht passiert!", keift sie die beiden Jungs an. "Aber Annie...", sage ich leise. Sie schaut mich traurig an. "So habe ich das nicht gemeint, Mikasa.", erklärt sie mir. "Was haben die bloß mit dir gemacht, Annie?", fragt Reiner wütend. "Nichts! Ich habe mich nur in Mikasa verliebt und ich ziehe das hier nur für sie durch. Sie ist der wichtigste Mensch in meinem Leben!", klärt Annie die beiden auf. "Und was ist mit uns? Deinen besten Freunden, deiner Familie?", fragt Bertholdt. "Das stimmt, wir sind eine Familie, aber wollt ihr euch von denen weiter euer Leben bestimmen lassen? Die haben uns das alles eingebrockt, ohne uns zu fragen! Ich habe keine Lust mehr nach der Pfeife von denen zu tanzen! Das einzige was jetzt noch zählt ist Mikasa und das Versprechen, welches ich meinem Vater gab! Der Rest ist unwichtig.", sagt Annie. Das wichtigste für Annie bin ich und ein Versprechen das sie ihrem Vater gab. Was das wohl für ein Versprechen ist?

"Lass uns gehen Bertholdt! Annie ist nicht mehr zu retten. Lassen wir sie. Aber Annie! Merke dir, falls wir mal gegeneinander kämpfen müssen, werde ich alles tut um Mikasa zu töten!", warnt Reiner sie und geht mit Bertholdt und Ymir weg. Annie geht wieder in die Höhle und lässt mich allein. Was soll das heißen 'die haben ihnen das eingebrockt'? Ich werde Annie danach Fragen, wenn sie sich beruhigt hat. Ich gehe also auch wieder in die Höhle und sehe Annie am Lagerfeuer sitzen. "Annie, alles ok?", frage ich vorsichtig. "Weißt du, als ich klein war hat mein Vater mich einem harten Training unterzogen und er war es auch, der entschieden hat, das ich ein Titanenwandler werden soll. Erinnerst du dich noch an die Geschichte von Eldia?", fragt mich Annie ohne mich anzusehen. "Du meinst die Frau die einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat und nachdem sie die Titanen Kräfte bekam 13 Jahre später einfach so starb?", wiederholte ich ihre Geschichte. "Genau... Weißt du, Mikasa. Das ist ein Fluch, der alle Titanenwandler betrifft. Nachdem man zu einem Titanenwandler wurde, hat man nur noch 13 Jahre zu leben.", erklärt sie mir. Geschockt weiten sich meine Augen. "Du... Du musst sterben? Wann?", frage ich direkt. "In 6 Jahren...", antwortet sie mir zögerlich. "Nein...", sage ich leise und sinke zu Boden. "Doch. Reiner, Bertholdt und ich wurden wegen unseren Fähigkeiten genommen. Wir wurden von unseren Eltern zu Kriegern erzogen. Und als wir zusammen unsere Titanen Kräfte bekamen, haben wir beschlossen Freunde zu werden und wie eine Familie aufeinander aufzupassen. Nur das wir ursprünglich zu viert waren.", erzählt mir Annie. "Ihr wart vier?", frage ich verwundert nach. "Ja. Marcel war der Kiefer Titan und wurde von Ymir gefressen. Und wir! Wir sind feige weggerannt. Seit diesem Vorfall, wollten wir besser aufeinander aufpassen und uns gegenseitig beschützen. Wir wurden eine Familie. Verstehst du Mikasa?", fragt Annie. "Schon, aber ich kann nicht glauben das ihr sterben müsst! Kann man das nicht verhindern? Ich... Ich will dich nicht verlieren, Annie!" sage ich und werde immer leiser. "Keine Ahnung...", ist alles was sie sagt. Mir steigen die Tränen in die Augen. Annie muss also sterben. Und Eren auch... Warum? Diese verdammten Titanen! "Hey, ich lebe doch noch. Mikasa, bitte weine nicht.", versucht mich Annie zu beruhigen und kommt auf mich zu. "Ich will nicht noch einmal alles verlieren!", flüstere ich. "Nochmal? Hat das etwas mit deiner Vergangenheit zu tun?", fragt Annie. "Meine Eltern wurden damals von Räubern getötet und ich wurde entführt. Sie wollten mich verkaufen... Doch dann kam Eren und hat mich gerettet. Er tötete zwei der Räuber und ich einen.", erzähle ich ihr meine Vergangenheit. Annie sagt nichts dazu, sondern nimmt mich einfach in den Arm.

Als wir uns wieder voneinander lösen schaut mich Annie traurig an. "Annie, wir werden einen Weg finden und diesen Fluch überlisten! Ich lasse nicht zu, das du in 6 Jahren einfach so sterben sollst!", sage ich ernst. Annie lächelt etwas. "Hoffen wir es. Ich habe nämlich wirklich keine Lust zu sterben.", sagt Annie. Egal was ich dafür tun muss, ich werde Annie nicht einfach sterben lassen! Den ich liebe sie, mehr als mein eigenes Leben!

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Diese verdammte 13 Jahre Regel! Mal sehen ob sie es gemeinsam schaffen! Bis zum nächsten mal (*~*)/

Zwei gegen den Rest der Welt (Mikannie) {Beendet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt