24. Unerwünscht

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Als ich meine Augen öffne, spüre ich direkt Annie's Hand auf meinem Mund. Sie sieht nervös und angespannt aus. Ob wir schon da sind? Aber warum müssen wir leise sein? Das erklärt sie mir bestimmt später, denn ich bin sofort voll wach und nehme ihre Hand von meinem Mund. Ich sage nichts und sie schaut mich mit leichter Panik in den Augen an. "Bleib unten.", flüstert sie. Ich tue, was sie sagt und schaue nur ganz vorsichtig über den Rand des Bootes.

Wir sind tatsächlich da! Ich sehe große Gebäude, anders, als bei uns. Und da fliegt etwas in der Luft! Das ist sieht alles so unwirklich aus. Die sind hier viel weiter als wir... Ich schaue wieder zu Annie, sie scheint zu überlegen. Haben die uns schon entdeckt? Das wäre nicht gut... Was wird mit Annie passieren, wenn sie merken, dass sie mich mitgebracht hat? Ich habe Angst um sie...

"Wer bist du?", höre ich einen Mann rufen. Sie haben uns also wirklich bemerkt. Annie schaut mich an, ob ihr etwas eingefallen ist? "Mikasa, tun wir erstmal so, als wärst du meine Gefangene, sonst werde ich bestraft.", meint Annie leise und ich nicke. Sie legt mir schnell fesseln um die Hände und knebelt mich. Ich merke sofort, dass ich die Fesseln spielend leicht selbst entfernen kann. Bestimmt für den Notfall. "Ich bin Annie Leonhardt, der weibliche Titan! Ich habe eine Ackerman als Gefangene dabei!", antwortet sie dem Mann. Und tatsächlich werden wir reingelassen. Annie redet mit den Wachen, aber ich höre nicht wirklich hin. Ich bin zu überwältigt von dem, was ich sehe! Ein Wagen der ohne Pferde fährt, ein großer Ballon am Himmel und die Kleider von den Leuten. Alles ist so anders. Annie reist mich aus meinen Gedanken und wir gehen weiter. Als wir kurz alleine sind, bleibt sie stehen und nimmt mir den Knebel ab. "Was jetzt?", frage ich noch immer erstaunt. "Ich... Muss dir noch was sagen...", flüstert Annie. "Was den?", frage ich irritiert. "Ich... Hab noch ein Geheimnis...", meint sie leise und ich schaue sie nur an. "Ich... Also... Mein Vater... Er ist nur mein Adoptivvater.", flüstert sie. "Und deine richtigen Eltern?", frage ich vorsichtig. "Die sind Tod... Ich bin halb Eldia und halb Marley. Ich wurde einfach als Titanenwandler ausgewählt, weil ich ein Bastard bin...", erzählt sie mir. Ohne über diese Tatsache überhaupt mal nachzudenken, mache ich einfach das, was ich für das richtige halte. Ich nehme sie einfach in den Arm, denn mir ist egal was andere von ihr Halten! Ob sie Eldia oder Marley ist! Ich liebe sie und das wird sich nie ändern!

Nach einiger Zeit knebelt sie mich wieder vorsichtig und wir gehen weiter. Wir gehen bis zu einem großen Haus und gehen rein und von da an begleiten uns Soldaten. "Ab hier, nehmen wir die Ackerman mit!", meint der eine Soldat. "Nein, sie bleibt bei mir!", meint Annie gereizt. "Widersetze dich nicht!", ermahnt sie der andere Soldat. "Wir bringen Sie nur in eine Zelle, solange du mit ihm sprichst!", meint der erste. "Wehe ihr krümmt ihr auch nur ein Haar!", droht sie den beiden und geht in einen anderen Raum, während ich mit den Soldaten mit muss. Doch in eine Zelle bringen sie mich nicht, sondern nach draußen! Und ich glaube es nicht, wo sie mich hinbringen wollen... Sie werden mich einfach so töten! Oder steckt Annie mit ihnen unter einer Decke? Nein, das würde sie nie tun! Nicht meine Annie! Doch ich kann mich nicht einfach töten lassen! Gerade als ich meine Fesseln lösen will, um mich zu wehren, spüre ich die Erschütterung einer Titanenverwandlung und sehe Annie als weiblicher Titan. Was ist passiert? Hat sie das mit mir bemerkt? Das kann eigentlich nicht sein...

Bevor ich wieder klar denken kann, wird mir etwas an den Kopf gehalten. Annie sieht wirklich wütend aus und kommt sofort angerannt. Bevor der mir etwas tun kann, befreie ich mich und überwältige den Soldaten. Direkt danach werde ich von Annie gepackt und wir rennen weg.

Etwas weiter entfernt bleibt sie stehen und kommt aus ihrem Titanen raus. "Alles okay Mikasa?!",  fragt sie besorgt. "Ja, alles bestens und bei dir?", gebe ich die Frage zurück. "Ich hatte solche Angst... Sie haben es sofort gemerkt, als er mir das gesagt hat, musste ich sofort zu dir...", antwortet sie. Wer dieser Typ wohl ist, aber ich frage sie nicht, weil ich Tränen in ihren Augen sehen kann. "Annie?", frage ich vorsichtig und nehme sie in den Arm. "Mein Vater ist Tod...", flüstert sie traurig. Ich drücke sie sanft an mich und tröste sie. Ihr Vater, auch wenn es nicht ihr echter Vater ist, hat ihr sehr viel bedeutet. Kann ich verstehen, ich habe meine Eltern auch geliebt...

"Was machen wir jetzt?", frage ich, nachdem sie sich beruhigt hat. "Mir egal, entscheide du..", meint sie nur. Nunja, es gibt noch gerade viele Möglichkeiten. Zurück zu Eren und den anderen können wir nicht, für sie sind wir die Feinde... Aber hier sind wir auch nicht willkommen. Was sollen wir also tun? Die einzigste Idee, die ich habe ist Annie wieder etwas aufzubauen. Also nehme ich sie nochmal in den Arm. "Annie, vielleicht ist die ganze Welt gegen uns, aber ich bleibe immer bei dir! IMMER! Ohne dich kann ich nicht mehr leben. Und falls wir sterben, dann nur zusammen.",  erkläre ich und lächel sanft. Annie schaut mich mit großen Augen an und ich küsse sie einfach. Natürlich erwidert sie sofort.

Nach dem Kuss schaut sie mich wieder mit einem leichten lächeln an. "Gehen wir einfach mal etwas herum. Vielleicht finden wir nette Leute oder irgendwas abgelegenes.", meint Annie und geht los. Ich nehme ihre Hand und wir gehen einfach durch den Wald. Dann laufen wir jetzt einfach herum, aber solange ich bei Annie bin, ist mir das egal.

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Tut mir leid, das ich solange hier nicht weiter geschrieben habe, aber ich wusste nichts über die Marley. Und jetzt will ich ein paar Bücher fertig schreiben. Ich hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten Kapitel. Bis dann. (^~^)/

Zwei gegen den Rest der Welt (Mikannie) {Beendet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt