Lebenszeichen

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Ja, hallihallöchen!

Mich gibt es tatsächlich noch und ich habe mich sogar dazu aufgerafft, endlich mal wieder ein Kapitel zu verfassen. Ich möchte mich noch kurz entschuldigen, dass ich momentan so still bin, aber ich hab mit Schule (12. Klasse und so) und vor allem mit meinem Freund momentan viel zu tun und es gefällt mir so sogar... Okay, ich lass ja schon dieses private Zeug und nehm dich mal wieder mit in die regenbogenfarbene Zuckerwatte in meinem Schädel.

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Hey, na du! Ist schon ne Weile her, dass wir uns gesehen haben, was? Das Wiedersehen müssen wir doch glatt feiern! Aber nicht mit Champagner, ich hab da eine andere Idee.

Nimm einfach wieder meine Hand und lass dich überraschen.

Du hast ja ganz kalte Hände! Bist du etwa aufgeregt? Schon so lange nicht mehr mit mir geflogen? Aber keine Sorge, alles wie immer. Wie immer heben wir jetzt erst langsam vom Boden ab und werden dann immer schneller. Sausen durch die Athmosphäre, vorbei an Vögeln, vorbei an Flugzeugen.

Und schon sind wir im Weltraum, fliegen immer weiter und weiter, raus aus unserem Sonnensystem in dir noch unbekannte Welten. - Achtung, Kopf einziehen, heimtückischer Asteroidengürtel! - 

Um die Frage vorweg zu nehmen: Ja, wir sind gleich da. Warum ich plötzlich so langsam fliege? Streck einfach deine Füße aus und du weißt es. Wir sind an unserem Ziel angekommen. Die Planetenoberfläche ist so schwarz, man sieht sie kaum.

Aber hier interessiert uns auch nicht die Oberfläche, sondern der Untergrund. Hier haben sich die Lebewesen ihre eigene Zivilisation unterirdisch gebaut. Da vorne ist ein kleiner Lichtschimmer, in den gehen wir jetzt. Und hopps, wir sind in Nègolia.

Warte etwas ab, bis sich deine Augen an die plötzliche Helligkeit gewöhnt haben. Und gleich siehst auch du die weinroten Bäume mit sternenförmigen Blättern, das saftig gelbe Gras und die Bewohner dieses Planeten. Sie sind ungefähr zwei Meter groß, besitzen dunkelbraunes, wahnsinnig flauschiges Fell und ihre Augen leuchten grün.

Ja, als ich das erste Mal hier war, wollte ich mir auch am liebsten einen von denen als Haustier mitnehmen. 

Ach, schau nur, Planarii möchte uns willkommen heißen. Oh, ich hätte dich vielleicht vorwarnen sollen, dass man sich hier immer mit innigen Umarmungen begrüßt. Und von 6 Armen umarmt zu werden, fühlt sich gewiss etwas seltsam an aber jetzt weißt du, wie dermaßen flauschig ihr Fell ist. Kuschel dich ruhig mal richtig rein, dass gefällt den Nègolianern. Oh ja, als Bettdecke wären sie auch wirklich gut geeignet. Vor allem im Winter!

Aber lass uns jetzt etwas die Stadt in der Nähe erkunden. Hier gibt es halt keine Hochhäuser, sondern Tiefhäuser. Manche gehen bis zu 70 Stockwerke in den Boden, die Architektur ist hier wirklich wahnsinnig interessant.

Rechts und links sind die Straßen gesäumt von unterschiedlichsten Läden. Hier bekommst du alles von sechsärmligen Jacken bis leuchtende Süßigkeiten. Aber vertrau mir, außer Kilaniis kann man hier nichts essen, schmeckt alles schrecklich seltsam.

So, nun verlassen wir wieder die Stadt und gehen in den tiefen Wald. Denn dort haben die Bewohner eine fantastische Attraktion, ich verrat dir aber noch nicht was. Noch ein paar Abzweigungen nach rechts und wir sind da. Tadaaa!

Was dieses rote Etwas ist? Geh rein, hüpf hoch und du weißt es.

Genau, eine Hüpfburg! Und Burg trifft es hier wirklich. Das ganze geht über mehrere Stockwerke, auch alle Decken und Wände sind elastisch. Ich hab hier schon so einige Stunden verbracht!

Und genau das wirst du wohl jetzt auch machen. Unterschätz bloß nicht den Muskelkater, den du danach haben wirst! Also, viel Spaß!

Willkommen in meinem Gehirn!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt