Chapter 13

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Dienstag, 28. Mai, Punkt Acht Uhr morgens im Revier.


Punkt Acht Uhr morgens kommt Adaline durch die großen Türen des Polizeireviers. In ihrer rechten Hand hält sie einen Thermobecher mit Kaffee, in der Linken ist eine Tüte voller Croissants.
Selbstbewusst schreitet sie durch die langen Gänge des Reviers und grüßt Kollegen, die sie gut kennt, dadurch, dass sie oft hier war als kleines Mädchen, wenn ihr Vater sie mitgenommen hatte. Am großen Büro von Bryan, Adam und bald auch von ihr angekommen, öffnet sie die Glastür, tritt ein, schließt die Tür und legt die Croissants auf den Tisch, sodass Adam von seinem Pc aufblickt und vor Freude strahlt.  Schnell schnappt sich der jüngere von beiden Detektiven die Tüte, öffnet diese und nimmt sich ein Croissant raus, was mit Puderzucker bestreut ist.
"Ich hoffe die sind mit Schokolade", fragt nun auch Bryan nach, nachdem er irgendwie diese Tüte zu sich geholt hat.
"Natürlich. Wer ist denn sowas gerne ohne?", schmunzelt Ada und Adam strahlt wie ein kleines Kind an Weihnachten, während er das Croissant isst und nickt.
"Ich sehe schon. Wir werden bald wieder einmal die Woche mindestens frisches Gebäck haben, wie zu den Zeiten mit deinem Vater", sagt Bryan und man hört die Traurigkeit in seiner Stimme, die er fast erfolgreich überspielt.

"Mr. Weir, Mr. Crowley, Ms. Conteville. Wir haben gerade einen neuen Fall reinbekommen. Drei Jugendliche haben einen Technikladen ausgeraubt", sagt ein Polizist aufeinmal, der unbemerkt reinkam.
"Ist das nicht etwas für euch Polizisten? Die Täter wurden doch schon gefunden und es ist kein Mord", fragt Bryan verwirrt nach.
"Nun ja. Wir nehmen an, dass diese Jugendlichen mehr zu verbergen haben und da kommen Sie natürlich in Frage."
"Nun gut. Geben Sie uns die Adresse, wir sind auf dem Weg."

Die beiden Detektive schnappen sich ihre Jacken vom jeweiligen Stuhl, während Adaline ihre Jacke noch an hat.  Mit schnellen Schritten gehen die drei aus dem großen Gebäude, vorbei an vielen Menschen, die entweder hier beschäftigt sind oder etwas von der Polizei wollen.
Vorbei an vielen Polizeifahrzeugen gehen die drei ruhig an Bryan sein Auto, was auch als Dienstfahrzeug dient und steigen ein.  Adaline war aber leider zu langsam, im Gegensatz zu Adam, sodass sie hinten Platz nehmen musste. Die junge Frau zischt einmal wütend auf und Adam gibt ihr nur ein fettes Grinsen, während Bryan das ganze mit einem Kopfschütteln kommentierte.

In der Zielstraße angekommen sieht man schon die ganzen Absperrungen und die Schaulustigen mit ihren Handys auf das Geschehen gerichtet.  Drei Jungen im ungefähren Alter von ca. 16-17 Jahren stehen mit Waffen auf die Beamten gerichtet vor dem Laden, der Besitzer und die Mitarbeiter sind nirgends zu sehen.
Vor ihnen stehen sechs große Taschen mit dem großen Ikea-Logo und auf dem Rücken tragen sie jeweils einen großen Camping Rucksack.

"Impressive", flüstert Adam der jungen Frau mit seinem britischen Akzent zu. Diese nickt nur, macht sich aber schon Gedanken, wie man diese Jugendlichen entwaffnen kann.  Bryan merkt, dass sie ganz schön in Gedanken sein muss und flüstert zu Adam: "Wie ihr Vater. Immer am Pläne machen!". Der jüngere der beiden nickt lächelnd und guckt zu der jungen Frau runter.

"Gibt es einen Hintereingang?", fragt die angehende Detektivin die beiden älteren Detektive.
"Soweit ich weiß gibt es einen Warenzuliefereingang", beantwortet Adam im ersten Moment verwirrt ihre Frage, bis es bei ihm Klick macht, was man ihm auch ansieht.
"Gut, dann bin ich dafür, dass wir leise durch den Hintereingang reingehen und dann jeder einer der drei greift und diese Jungs so entwaffnet", meint die junge Frau enthusiastisch.
Auch die anderen Polizisten im Umfeld der drei haben dies mitbekommen und teilen den Plan durch Funk zu den anderen Einsatzkräften.

Die drei schleichen durch die Masse von Polizisten, angeführt von Bryan. Als sie aus der Sichtweise der Jugendlichen waren, richten sie sich wieder auf und laufen so schnell sie können ohne irgendwelche Aufregung zu verbreiten zum Hintereingang.
Da stehen auch die Mitarbeiter und der Chef des Ladens.

Psycho DetectiveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt