Ich öffnete langsam meine Augen und wurde von einem grellen Licht geblendet. Mein Kopf brummte immer noch und es fiel mit unfassbar schwer meine Augen aufzuhalten. Ich schloss meine Augen erneut und lauschte den Geräuschen meiner Umgebung.
Ich hatte eine Infusion und hörte das Tropfen der Flüssigkeit. Außerdem konnte ich eine tickende Uhr hören und das war's auch schon. Es war ruhig. Doch die Stille war angenehm. Ich öffnete erneut meine Augen und versuchte mich aufzurichten. Ich griff sofort zu einer Wasserflasche neben meinem Bett. Ich war förmlich am verdursten. Erneut schaute ich mich um. Der Raum war riesig. Langsam zweifelte ich, ob ich tatsächlich in einem Krankenhaus war. Denn ich hörte keinerlei Geräusche und ich sah auch niemanden. Ich stand von meinem Bett auf und merkte den kalten Boden unter meinen Zehen. Langsam setzte ich einen Fuß vor den anderen und tastete mich an das Fenster. Ich zog die Gardine zur Seite und lies die Landschaft auf mich wirken. Denn um das Gebäude herum war ein riesiger Wald und ich konnte in der Ferne einen See erkennen. Es sah wirklich idyllisch aus. Die aufgehende Sonne hauchte der Landschaft einen gewissen Charme ein. Ich war noch nie zuvor an diesem Ort, aber es gefiel mir hier wirklich gut.
Um das Gebäude herum befand sich ein hoher Zaun, doch das Eingangstor stand offen.
Ich blickte mich im Raum um und kramte meine Sachen zusammen.Dabei griff ich in meine Jackentasche und nahm mein Handy heraus. „Mist, Akku leer..", fluchte ich. Ich zog mir meine Schuhe an und ging auf die Tür zu. Zögerlich drückte ich die Klinke herunter und versuchte die Tür zu öffnen. Sie war verschlossen. Jemand hatte mich in diesem Raum eingesperrt, aber warum nur ?
Ich schaute mich in dem Raum um und versuchte einen Ausweg aus diesem Zimmer zu finden. „Das kann doch jetzt nicht wahr sein", brüllte ich. Ich musste unbedingt hier raus. Die Panik überkam mich, doch ich versuchte mich zu beruhigen. Ich atmete tief ein und versuchte langsam auszuatmen. Dabei fing ich an zu zählen um meine Atmung zu kontrollieren und um mich zu beruhigen. „ Eins...Zwei...Drei...Vier..."Sofort ergriff ich einen Stuhl und klettere auf die Fensterbank. Dabei versuchte ich das hohe Fenster zu öffnen. Ich stand nun vor dem offenen Fenster und atmete die frische Morgenluft ein. Doch ich musste mich beeilen. Mein Kopf neigte sich nach unten und überlegte wie tief es war. Ein Sprung aus dieser Höhe würde nicht gut gehen.
Während ich mich umschaute, konnte ich einen heraus ragenden Ziegel entdecken. Ich blickte mich noch ein letztes Mal im Raum um und setzte meinen Fuß auf den Ziegel.
Als nächstes klettere ich zu einem anderen Fenster und hoffte, dass mich keiner sehen würde. Doch meine Neugier packte mich und ich musste einfach in das Fenster hinein schauen.
Es war ein Schlafzimmer mit einem riesigen Himmelbett und antiken Möbeln. Ich schaute weiterhin in das Zimmer und bemerkte dabei ein Klopfen.
Jemand klopfte an der Tür meines Zimmers!
Ich musste mich beeilen, ansonsten würde man mich schnappen.
Ich hatte keine andere Wahl. Also sprang ich herunter und landete auf dem kühlen Rasen. „Renn!", dachte ich mir. Schnell versuchte ich an das Tor zu gelangen, doch ich war aufgeflogen. Ich hörte jemanden meinen Namen schreien, doch ich konnte nicht stehen bleiben. Ich hatte Panik und rannte weiter. Es waren noch ungefähr 20m bis an das Tor, doch es began sich zu schließen. Ich ergriff die Initiative und rannte um mein Leben.
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Stilles Geflüster
Mystery / ThrillerAlles um mich herum war nun still. Ich hörte mein eigenes Herz schlagen. Doch ich war wie paralysiert und könnte mich nicht bewegen. Das grelle Licht wurde immer dunkler und um mich herum war nur Wasser. Ich spürte wir mir die Luft ausging und schl...