//Kuroo x reader(3)//[Haikyuu]

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Verzweifelt ließ ich mich auf mein Bett fallen. Nur noch drei Wochen Schule und wir hätten endlich Sommerferien, doch anstatt endlich aufzuhören richtigen Unterricht zu machen schreiben wir immer noch zwei Arbeiten. Wirtschaftsenglisch und Politik. Wie ich es hasseeeeee.
Schmollend rollte ich mich hin und her, bis etwas klingelte und ich an mein Handy ging.

"Yo (D/N), wie war dein Tag?"

Ein kleines Lächeln und ein roter Schimmer zauberte er auf mein Gesicht, Kuroo. Seit einem Jahr ruft er mich immer um dieselbe Zeit an und fragt wie mein Tag war. In der Schule ist es nicht anders. Vor einem Jahr hatte ich meine Mutter verloren. Kuroo und ich waren Klassenkameraden während er mich fragte was wir zum nächsten Tag aufhätten als es geschah.
Die Ampel war grün und meine Mutter lief los um mich abzuholen da sie noch kurz zuvor einkaufen war. Lächelnd wunk ich ihr zu, sie mir zurück, wie der Tod, ihr Tod. Ein LKW fuhr scharf um die Kurve und konnte nicht mehr stoppen. Das nächste was ich sah war erschreckend. Kein Schrei, kein Bremsen, kein gar nichts. Nur ein dumpfer Aufprall, Lebensmittel lagen am Boden verteilt und eine Blutlache kam langsam zum Vorschein. Ein paar Sekunden später kam es zu einem Crash. Der LKW konnte nicht mehr stoppen und fuhr in die Schüler rein. Zwei weitere Schüler starben und der LKW fuhr gegen die Turnhalle. Der Fahrer Tod, wie sich später herausstellt zu müde zum fahren. Mein Lächeln zog sich dahin, genau so wie das Kuroo's. Schreie, Tränen und der metallische Geruch von Blut erfüllten nun die Luft. Atemlos ging ich in die Knie, ein Apfel rollte gegen meine Seite.
Atmen fiel immer schwerer, bis ich einfach umkippte.
Im Krankenhaus warteten Kuroo und mein Vater. Mein Vater verheult, Kuroo ziemlich depressiv und ich. Ich starrte leer zu Kuroo rüber. Er erzählte mir was passiert ist nachdem ich ohnmächtig geworden bin. Leser haben die Polizei und den Rettungsdienst angerufen, doch für alle Toten kam es kein Come- Back. Ich wurde sofort hierher gebracht und Kuroo verließ nicht einmal meine Seite.
Sie lächelte, sie lächelte so lieb als sie mich abholen wollte, aber ich konnte nichts machen, ich war machtlos.

Seit diesem Tag hat Kuroo meine Seite nie wieder verlassen. Er sorgte sich um mich, egal ob wir früher so eng zueinander waren oder nicht, er war dabei als es passiert ist, er hat es miterlebt, aber vorallem spürt er meinen Schmerz, dieses Gefühl machtlos zu sein. Es bohrt an uns beiden rum. Doch ich bin froh das er bei mir ist. Egal wie schmerzhaft es ist, er ist immer bei mir, immer.

"Gut, und deiner? Hast du Zeit dich im Park zu treffen?"

"Meiner auch, aber warum?"

"Ich möchte dir nur eine Kleinigkeit geben"

"Ok, bis gleich"

Kuroo und ich laufen immer zusammen nach Hause. Er wohnt eine Straße entfernt von mir, und in der Mitte liegt ein kleiner Park. Nervös zog ich mich an und marschierte los. Als ich ankam saß er bereits auf einer Bank und starrte auf sein Handy als ich ihn aus den Träumen riss.

"Hey Kuroo", leise setzte ich mich neben ihn.

"Hey (D/N), was wolltest du mir geben? Sicher das es dir gut geht? Hast du die Nacht überhaupt geschlafen?", Stirn runzelnd deutete er meine Augenringe.

"Das Argument gebe ich zurück, denen Augenringe reichen ja ins Nirvana"

"Touche", leise kicherte ich auf, so erschien auch auf seinen Lippen ein kleines Lächeln.
"Also was gibt's?"

"Also über das, wie soll ich es erklären... ? Ich uhm, ich wollte Danke sagen. Du bist die ganze Zeit über bei mir, hörst mir zu wenn ich mich ausheule und gibst mir Ratschläge, ich schätze das sogar sehr. Wenn ich ehrlich bin, bist du mein einziger Freund momentan. Ich habe mich von allen abgewendet, nur von dir nicht. Egal über was ich rede, es fühlt sich immer so an wie als würdest du mich verstehen! Dieses Gefühl hatte ich bis jetzt bei niemand anderem, nicht mal meiner Mutter.
Mein Geschenk ist wirklich nur eine Kleinigkeit und nichts materielles, du musst es auch nicht annehmen, aber ich wünsche mir das du mich dafür nicht wegschubst. Für mich ist das wirklich peinlich, uhm, a- aber ich liebe dich? Ich weiß ein Monat ist nicht allzu lang, aber in diesem einen Monat habe ich nicht nur eine geliebte Person verloren, sondern auch eine weitere bekommen. Du bist einer der wichtigsten Menschen in meinem ganzen Leben, dich nie wieder zu sehen würde mir das Herz brechen, ich- ich will dich zu nichts drängen oder dir aufzwingen, aber der einzige Grund das ich noch hier bin bist du. I- ich hoffe wir können noch Freunde bleiben! Ich möchte es dir lieber jetzt gesagt haben, bevor du später eine Freundin hast und ich es für immer bereuen werden. Vielen Dank Kuroo", je mehr ich redete, desto mehr Tränen traten hervor. Das Lächeln auf meinen Lippen wurde zittrig und wischte mir kontinuierlich meine Tränen weg. Von Kuroo kam nicht ein Wort. Das war es also. Ich hatte unsere Freundschaft zerstört. Ich bin so egoistisch... Schniefend stand ich auf. Ich wollte einfach nur noch nach Hause und mich umbringen, nichts weiter als das. Kurz bevor ich gehen konnte hielt er mich aber zurück. Seine riesige Hand hielt mich am Handgelenk zurück. Ein sanftes Lächeln ruhte auf seinen Lippen.

"Hör schon auf zu weinen (D/N), oder willst du das ich auch in Tränen ausbreche", dabei legte er seine andere Hand auf meinen Kopf.
"Unsere Freundschaft wird für immer existieren, glaub mir. Wie könnte ich jemanden wie dich nur hassen? Es ist mir egal wie wir früher zueinander standen, wichtig ist hier und heute. Und heute akzeptiere ich deine Liebe. Ich kann nichts für die Zukunft garantieren, ich bin kein Hellseher, aber wenn ich etwas sehe dann ist uns beide. Hand in Hand. Heute war ein langer Tag, ich bring dich nach Hause, was sagst du?", kurzer Hand wischte er meine Tränen weg und verschränkte unsere Hände ineinander.

"W- wenn du meinst", wir beide waren etwas rot während wir die Straße hinunteliefen, bis wir vor meiner Tür stehen blieben.

"Ein Kuss ist fürs erste zu viel, ich möchte nichts überstürzen, also bis morgen", Kuroo blickte auf mein herab, immer noch sanft lächelnd bückte er sich zu mir runter und drückte einen Kuss auf meine Stirn. Schmetterlinge flogen in meinem Bauch herum, doch ich war fröhlich. Kuroo war zu groß um dasgleiche bei ihm zu tun, also nahm ich einfach seine Hand und küsste diese anstattdessen. Verlegen guckte er zur Seite.

"Gute Nacht meine Liebe"

Mal schauen ob ich Oikawa auch noch schaffe? Idk but I'll try 💓

-Isa

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