04; bite

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"do  you  want  a  bite?"

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"do  you  want  a  bite?"

yoongi

Noch immer war da mein schneller Herzschlag, der mich aus dem Konzept brachte und ich schaffte es einfach nicht, meine Blick von Jimin's schimmernden Lippen abzuwenden. Immer wieder vergrub er seine Zähne in seiner Unterlippe, wenn er seinen Gedanken nachhing und das machte es mir noch viel schwerer, ihn nicht anzustarren. Seine gesamte Präsenz war unglaublich einnehmend und ich war absolut gefesselt von seiner Schönheit; vor allem von seinem zaghaften Lächeln, das er mir alle paar Sekunden schüchtern schenkte.

Mittlerweile hatten wir schon bezahlt und standen nun unter dem Vordach des Ladens; stumm, denn wir trauten uns wohl beide nicht die harmonische Stille zu brechen. Auch wenn ich ihm unglaublich gerne zuhören würde, egal was, hauptsache ich könnte seine vollen Lippen dabei beobachten, wie sie sich teilten, um Worte zu formen, die durch seine sanfte Stimme gleich viel schöner klingen würden.
Erneut räusperte ich mich verlegen und kratzte mich am Hinterkopf, während er begann die Schokolade aus der Verpackung zu wickeln, was ein leises Rascheln verursachte, das jedoch im Rauschen des starken Regens unterging. Immer noch dieses beschissene Wetter.

»Willst du das erste Stück?«, fragte Jimin schließlich leise und schaute mich mit roten Wangen an.
Wieder fiel mir dieser goldene Sprenkel in seinen Augen auf, als er mich direkt ansah, was mir für einen Moment den Atem verschlug. Wenn seine komplette Aufmerksamkeit auf mich fokussiert war, hatte ich echte Probleme, nicht auf ihn zu zugehen und seine Unterlippe von seinen Zähnen zu befreien, indem ich meine eigenen auf seine legte.
Frustration machte sich wieder in mir breit und ich kniff mit schräggelegtem Kopf die Augen zusammen, um Jimin eindringlich zu mustern. Was war nur an diesem Jungen, den ich gerade mal gute zwanzig Minuten kannte, dass ich mich jetzt schon fragte, wie sich seine weichen Lippen auf meinen anfühlen würden?
Nervös trat Jimin von einem Fuß auf den anderen unter meinem intensiven Blick und ich lächelte leicht. Dann schüttelte ich den Kopf.

»Nimm du es ruhig.«

Jimin nickte zögerlich doch biss dann vorsichtig ein Stück ab. Fasziniert beobachtete ich, wie sich sein Kiefer beim Kauen bewegte. Es war eine simple Tätigkeit und doch reagierte ich so empfindlich darauf. Nervös räusperte ich mich.

»Was machst du eigentlich in dieser Gegend? Ich meine, hier ist es... relativ heruntergekommen und man sieht nicht oft neue Gesichter.« Vielleicht war es ein wenig neugierig, denn schließlich ging es mich nichts an, aber ich war ehrlich interessiert, was er hier machte, denn dieser Laden war so etwas wie ein Geheimtipp für exotische Süßigkeiten.

»Ich habe mir sagen lassen, dass es hier meine Lieblingsschokolade gibt«, meinte er schmunzelnd und biss noch ein Stück ab. Lächelnd löste ich meinen Blick von ihm und schaute auf die nasse Straße. Ein älteres Ehepaar trat neben uns aus dem Laden und spannte einen dunklen Regenschirm auf, ehe sie langsam die Straße überquerten. Wieder entstand eine angenehme Stille zwischen uns, als Jimin seine Hälfte der Schokolade aß und ich ihm immer wieder verstohlene Blicke zuwarf, die meist auf seinen Lippen landeten. Ich wusste, dass er es bemerkt hatte, denn er leckte sich immer wieder nervös über sie, doch gesagt hatte er bis jetzt noch nichts.

»Hier«, meinte er plötzlich und reichte mir die Schokolade; ein schüchternes Lächeln auf den Lippen und roten Wangen. Wie gerne ich jetzt eine Kamera gehabt hätte, um diesen Anblick festzuhalten. Das warme Kribbeln in meinem Bauch wurde stärker, als sich unsere Finger berührten und die Stelle, wo unsere Haut aufeinander getroffen hatte, brannte auf eine angenehme Weise.

»Danke.« Ich wickelte das Papier um die Schokolade und steckte sie in meine Tasche, bevor ich mir überlegt hatte, dass nun unsere Wege auseinander gehen würden. Schließlich hatten wir außer der Schokolade keinen wirklichen Grund weiterhin hier rumzustehen und den Leuten beim Einkaufen zuzusehen. Unzufrieden schaute ich auf den regennassen Boden, als mir eine Idee kam, die mir ein leichtes Grinsen auf die Lippen trieb. Sowas hatte ich schon ewig nicht mehr gemacht. Mein letztes Date war bestimmt über ein Jahr her.

»Willst du vielleicht einen Kaffee trinken gehen? Hier um die Ecke ist ein echt gutes Café.«

»Ja, gerne.« 

Ich glaube mein Herz setzte einen Schlag aus, als er ohne zu zögern nach meiner Hand griff und mit mir über die Straße ging. Jetzt war ich es, dessen Wangen rot schimmerten.

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hey, es ist nur ein kurzes kapitel, aber es ist ja auch eine kurzgeschichte, die keinen plot hat. nur fluff. und sie ist auch in so zwei oder einem kapitel vorbei, denn eigentlich wollte ich nur einen oneshot daraus machen, but well. we are here now. i just wanted to update.

und ich empfehle wirklich jedem, dieses edit zu schauen. es ist zwar zwanzig minuten lang, aber es lohnt sich so krass, denn es ist nicht nur gut geschnitten und wunderschön gemacht, sondern es berührt einen einfach, vor allem wenn man so eine hoe für yoonmin ist, wie ich. ich habe legit fünf minuten geheult :')
just watch:

chocolate bar; ym √Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt