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Ich fühlte mich Krankenhaus reif!
Naja ich musste sowieso mit Jonas ins Krankenhaus, da die Wunde an der Schläfe schon wieder aufgegangen war, als er schlief.

Dann stand ich auf, machte mich fertig und lief zum Auto, wo Jonas schon auf mich wartete.

»Warum muss ich zum Arzt? Das wird eh irrgendwann wieder zuwachsen«quengelte er wie ein kleines Kind.

»Und wenn es genäht werden muss? Heul jetzt nicht rum wie eine Memme sondern fahr einfach!«

Wieso kommen von ihm eigentlich keine dummen Sprüche mehr?

»Witzig das du so gemein zu mit bist, obwohl du schließlich der Grund für meine Verletzung bist«

Da ist er wieder!

Es herrschte schweigen im Auto, doch ich wollte die Stille unterbrechen.
»Danke...«

»Wofür?«

»Das du mich gestern gerettet hast, obwohl ich eigentlich in der kurzen Zeit in der wir uns jetzt kennen immer total gemein zu dir war. Okay ich war eine totale Bitch« sagte ich und konnte mir kein Grinsen verkneifen.

»Ja das warst du«sagte er und wir lachten beide laut los. Dann entfuhr mir ein kleiner Grunser. Wie peinlich! Aber wir lachten nur noch lauter.

Er hatte wirklich schöne Zähne, sodass man meinte sich zu spiegeln und eine schöne Lache und... verdammt.

Er wurde tatsächlich genäht. Irrgendwie tat er mir schon leid, so mit einer Nadel im Kopf welche immer wieder aufs neue in seinen Kopf stocherte und dann merkte ich wie krank meine Gedanken sind und ich hörte auf zu denken.

Wir setzten uns wieder ins Auto und schalteten das Radio ein. Was für ein Zufall mein Lieblinglied wurde gerade gespielt ,,Come and get your love" von der Band Redbone.
Er musste bemerkt haben das ich dieses Lied liebte und schaltete lauter.
Dann konnte ich nicht anders und musste mit singen und im selben Moment stieg Jonas mit ein.
Wir sahen uns beide verblüfft an und begannen zu lachen.

Hab ich schon erwähnt das ich seine Lache liebe....

Wir saßen noch so lange im Auto bis das Lied fertig war.

»Willst du morgen mit mir einkaufen gehen?«fragte er mich. Ich antwortete nicht.

»Ich schwör dir das es kein Versuch ist, mich an dich ran zu machen«sagte er und neigte seinen Kopf auf die Seite.

Ich grinste und willigte ein. Ich bräuchte sowieso noch Kleidung, da die Schule ca. in vier Tagen begann.

Nächster Tag
Ich hasse es wenn ich meine Hand voll sabbere während ich schlafe.
Nachdem ich meine Hand 'getrocknet' hatte stellte ich mich vor den kleinen Spiegel an meinem Kleiderschrank und machte mir einen Messy-Dutt, danach zog ich mir eine Mom-jeans und ein bunt gesprenckeltes T-shirt an, nahm ein Stoffbeutel, da ich es hasse Plastiktüten zu benutzen, und ging in die Küche.
Dort saß Eddy.
»Was ist den mit Jonas passiert?«fragte er mich, was mich wunderte, da er ihn noch gar nicht gesehen haben dürfte.

»Woh-«

»Ich arbeite in einem Krankenhaus, dort erzählt man sich so einiges und wenn dann der Name deines Sohnes fällt wird man hellhörig«sagte er und begann zu grinsen, doch dieses grinsen vermittelte soviel wie: Glaubst du wirklich das ich das nicht mitbekommen habe?

Ich schmunzelte nur leicht und dann kam Jonas schon die Treppe hinunter und als er seinen Vater sah verzog er seinen Mund und dann sah er fragend zu mir.

»Erzählst du mir jedenfalls warum du eine Narbe an der Schläfe hast?« fragte er jetzt Jonas, welcher verblüfft war das ich ihn nicht verpetzt hatte.

I'LL GET YOU!*Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt