<7> Red Head

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Panisch öffne ich meine Augen und setze mich auf. Um mich herum ekelhaft weiße Wände, die mich blenden. Plötzlich spüre ich einen Stechenden Schmerz in meiner Hand.

,,Wo bin ich?" Frage ich. ,,Oh mein Gott Lena dir geht es gut. Ich hab mir sorgen gemacht!" Meint Felix aufgeregt.

,,Wo bin ich." Frage ich erneut.

,,Im Krankenhaus." Meint er und nimmt eine Hand von mir in seine, worauf hin ich sie vor Schmerzen schnell wieder weg ziehe.

,,Warum zur Hölle bin ich im Krankenhaus?!" Frage ich aufgebracht. ,,Und wieso sind meine Hände verbunden?"

Felix erzählt mir detailiert was passiert ist. Angefangen im Park, zu den Einbruch, bis zu dem zerstörten Bild.

Ich lasse mich seufzend wieder nach hinten fallen und schlage mir mit der Hand gegen meine Stirn, zische aber deshalb vor Schmerz auf.

,,So eine scheiße!" Fluche ich und verziehe mein Gesicht schmerzerfüllt.

,,Alles in Ordnung?" Fragt Felix besorgt.

,,Was ist das für eine dumme Frage? Natürlich nicht, ich will hier weg." Sage ich aufgebracht und drücke auf den fetten roten Knopf, um einen Arzt her zu holen.

Dieser ist wenige Sekunden auch schon da.

,,Ah wie ich sehe sind sie wieder wach. Und wie sie bestimmt schon bemerkt haben, haben wir ihre Wunden versorgt und verbunden. Die Schnitte waren so tief, dass wir gar keine andere möglichkeit hatten, als diese zu nähen. Haben sie denn noch schmerzen?" Fragt der Arzt.

,,Nein mir geht es großartig, ich will heim." Meine ich.

,,Aber wir wollten sie noch etwas hier behalten, um zu sehen wie die Wunde verheilt und-" ,,Nein ich will heim und ich gehe jetzt auch heim." Unterbreche ich ihn.

,,Sind ihnen die Risiken bekannt?" Fragt er mich mit hochgezogener Braue.

,,Ja" Lüge ich. ,,Dann müssen sie etwas unterschreiben und können dann gehen." Meint er und verschwand.

,,Denkst du wirklich, dass es eine so gute Idee ist einfach so zu gehen?" Fragt Felix.

,,Ist mir egal, ich will einfach nur nach Hause." Meine ich.

,,Ich werde dich begleiten." Meint Felix fest entschlossen.

,,Nein i-" ,,Keine widerrede. Du wirst alleine nicht zu Recht kommen können. Du hast fette Verbände an den Händen und kannst kaum etwas greifen. Wie willst du das alleine schaffen." Unterbricht er mich.

,,Ich weiss nicht, aber-" ,,Siehste. Ich werde mich um dich kümmern." Beschließt er und ich atme verzweifelt aus.

,,So, hier einmal unterschreiben, dann wärs das. Kommen sie in 2 Wochen zum Fäden ziehen vorbei und passen sie auf sich auf." Ich unterschreibe schnell und gebe ihm den Stift zurück.

,,Dann verabschiede ich mich hiermit von ihnen. Auf wiedersehen." Verabschiedet der Arzt sich und geht wieder.

,,Dann lass uns gehen." Meint Felix und steht von seinem Stuhl auf.

,,Musst du wirklich den Babysitter spielen?" Frage ich ihn schmollend.

,,Jap." Meint er Selbstbewusst und hilft mir auf.

,,Du bist unmöglich." Meine ich.

,,Ja, aber du magst mich." Meint er.

Ich spüre wie mir das Blut in den Kopf steigt und sich mein Kopf rötet. ,,Das muss ich mir noch einmal ganz genau überlegen" Sage ich und laufe vorraus.

Etwas später

Als wir endlich bei mir angekommen sind und ich die Tür aufschließen wollte, spielt sich alles, was sich vorhin abgespielt hatte wieder vor meinen Augen ab. Ich beginne zu zittern, was meine Schlüssel zum klimpern bringt.

Felix bemerkt das und legt beruhigend eine Hand auf meine Schulter. Erst verkrampfe ich mich, locker mich aber schnell wieder.

Ich schließe also die Tür auf und betrete das Haus.

,,Scheiße sieht es hier schlimm aus." Bringe ich heraus, als ich das ganze Chaos sehe.

,,Das kriegen wir schnell wieder hin." Meint Felix und geht an mir vorbei.

,,Wo sind deine Putzsachen?" Fragt er mich.

,,Bist du jetzt auch noch eine Putzfee?" Frage ich ihn lachend.

,,Heute ausnahmsweise schon." Meint er und grinst.

,,In der Kammer neben dir." Sage ich ihm und zeige auf sie.

Er macht die Tür auf und alles mögliche fliegt ihm entgegen.

,,Wann hast du zuletzt das Haus aufgeräumt." Fragt er mich erschrocken.

,,Uhm...Ist eine Weile her." Sage ich und kratze mir verlegen den Hinterkopf. Ich habe um ehrlich zu sein noch nie wirklich in diesem Haus geputzt, aber dass muss er nicht wissen.

,,Also gut, heute ist Putztag." Beschließt er und holt all möglichen Putzsachen aus der Kammer, von denen ich nicht mal wusste, dass ich diese besitze.

,,Du hast sie nicht alle." Sage ich lachend.

,,Ja und deswegen magst du mich, gibs zu." Meint er.

,,Ja okay, du hast gewonnen." Gebe ich mich geschlagen und lache darauf, weil er einfach zu Witzig aussieht...





Dead Angel || Felix Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt