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Jimin POV

Was hatte sich Hoseok nur dabei gedacht?

Ich wusste von Anfang an, dass das keine gute Idee war und jetzt muss ich den ganzen Scheiß ausbaden. Ich war wütend auf ihn, aber vielmehr machte ich mir Sorgen. Ich hoffte nur, dass ihn nichts passiert ist.

Ich sah auf die App.
Er bewegte sich noch, aber ich habe mich ihm dank dem Bus gut angenähert, so dass ich in 5 Minuten bei ihm war, solange ich nicht umsteigen musste.

Der Bus hat wiedergehalten. Eine Horde Schulkinder mit einer guten Mischung Rentner stieg ein und es fühlte sich an, als würden wir schon eine halbe Stunde stehen, bis alle drinnen war und die Lehrer die Schüler zehnmal abgezählt hatten. Ich verdrehte genervt die Augen. Der Abstand war wieder größer und sie fuhren rasant weiter, jedoch in die falsche Richtung. Ich wollte gerade aufstehen, doch die tausend Menschen versperrten mir den Weg, sodass der Bus einfach losfuhr. Am liebsten hätte ich drauf los geschrien, doch ich wollte nicht als Psycho abgestempelt werden.

Die nächste Haltestelle war schnell da und diesmal zwängte ich mich durch die Masse, rannte auf die andere Seite der Bushaltestelle und musste jetzt 10 Minuten warten, bis ein weiterer Bus kam. Eine Zeit die ich nicht hatte. Ich betete innerlich, dass Hobi nichts passierte und schrieb und rief ihn wieder gefühlte 1000mal an. Aber wieder kein Erflog. Dafür war er aber stehen geblieben. Ich wusste nicht, ob ich mich darüber freuen sollte oder ob ich mir mehr Sorgen machen sollte.

Weitere Minuten verstrichen und er rührte sich immer noch nicht. Halte durch gleich bin ich bei dir...

„Jimin?"

Eine Hand tapste mich leicht an der Schulter, worauf ich erschrocken nach rechts sah. Ich nahm schnell die Kopfhörer ab und konnte nicht fassen, wer neben mir stand. Es war niemand anderes als Jungkook. Das Schicksal meinte es wohl heute sehr gut mit mir. NICHT.

„Tut mir leid ich habe gerade keine Zeit."

„Ich muss dringend mit dir reden bitte. Ich muss auch den Bus nehmen."

Ich konnte ihn schwer sagen, dass ich eher auf der Jagd nach seinem neuen Freund war und dass mein bester Freund wohl in Gefahr ist und ich am liebsten um seinen Hals gesprungen wäre und im nächsten Moment ihn am liebsten ins Gesicht geboxt hätte. Deshalb hielt ich einfach meine Fresse.

Der Bus kam schon im selben Moment und ich stieg recht schnell ein, um so von Jk zu flüchten. Doch das Ganze ging schlecht. Er setzte sich neben mich. Irgendwie wollte ich ihn doch zuhören, deshalb packte ich meine Kopfhörer weg.

„Meine Eltern haben meine Sexualität akzeptiert. Ich wohne wieder zuhause."

„Schön für dich."

Heimlich sah ich wieder auf die App und Hobi war immer noch auf demselben Fleck.

„Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Es ist so viel scheiße passiert. Ich wollte dich nie verletzen."

„Hast du aber super hinbekommen und jetzt lass mich in Ruhe."

Ich hatte einfach keine Lust weitere Tränen zu vergießen und vor allem nicht in dieser Situation. Ich sah einfach aus dem Fenster. Das letzte was ich möchte, wäre vor Jungkook zu schwach zu wirken.

„Ich konnte nichts anderes Jimin. Du musst mir glauben. Ich wollte dich nur beschützen..."

Rechtzeitig kam die richtige Haltestelle, weshalb ich mich an ihn vorbei zwängte und lieg einfach in die Richtung vom Signal, ohne dabei nach rechts oder links, beziehungsweise zurück zu Jungkook zu schauen.

Irgendwann als ich keine Luft mehr hatte, blieb ich stehen und war nur noch paar Meter entfernt, woher die App das Signal gab. Ich sah mich um. Hier war weit und breit nichts, eher eine kleine Gasse, wo die Restaurants und die Bewohner ihren Müll lagerten. Ich ging weiter in die Gasse und erkannte dann das Handy von Hobi.
Schnell hob ich es auf und erkannte einen kleinenw Zettel, welcher zwischen Handy und Hülle befestigt war.

Das wars wohl Sherlock.
Much Love T

„Deshalb wollte ich mit dir reden Jimin. Taehyung ist gefährlich", sagte dann Jungkook, welcher nun hinter mir stand.

Pink Grapefruit  ~Jikook~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt