Fire can change everything | Criminal Minds Fanfiction

(K)Ein ganz normaler Tag?

Ein ganz normaler Tag. Naja ein ganz normaler Tag ist untertrieben. NEIN! Heute ist absolut kein normaler Tag. Ich, ja richtig ich Naia, 12 Jahre alt, hatte heute eine Prüfung, ob ich eine Klassenstufe überspringen kann. Momentan bin ich in der 8. Klasse und bin durchweg unterfordert, aber Schluss jetzt! Ich muss mich für die nächste Prüfung vorbereiten. Nein, keine schulische Prüfung. Heute werde ich geprüft, ob ich ein Level höher beim Turnen steigen kann. Turnen ist mein größtes Hobby, neben Tanzen, deshalb ist es mir sehr wichtig, dass ich diese Prüfung schaffe.

Es ist 12:30 Uhr, die Sonne steht hoch und erwärmt meinen Nacken. Ich bin auf dem Weg in die Turnhalle, um mich noch eine halbe Stunde vorzubereiten und dann ist es soweit.

Als ich ankam und die Turnhalle betrat, hatte ich schlagartig ein anderes Gefühl in mir. Ich glaube es nicht, ich wurde tatsächlich mal nervös, dies geschieht mir echt sehr selten. Außerdem schien die Sonne nicht in die Halle, was die Halle düster erschienen lies. Die Halle ist sehr groß, trotzdem war kaum Platz vorhanden, denn sie war mit lauter Geräten bestückt, die man zum Turnen brauchte.

Ich zog mir meine Turnklamotten an und schon konnte es losgehen. Ich hatte einen schönen Turnanzug an. Er ist schwarz mit vielen silbernen Glitzersteinen dran und hatte passend dazu ein Haargummi in den Haaren. Diesen Anzug trage ich nur an wichtigen Anlässen. Darüber hatte ich eine dreiviertel lange Samthose an und die Turnschlappen durften natürlich auch nicht fehlen.

Ich ging mit den Anderen aus meinem Team in die Halle, wo auch schon meine Trainerin auf uns wartete. Wir wärmten uns auf, dehnten uns und gingen unsere Choreos an allen Geräten durch und dann war der Moment gekommen.

Nun standen wir da, in einer Reihe. Die Schweißperlen liefen uns den Rücken runter und wir wurden nervöser, denn jetzt wurde es ernst, es gab kein Zurück mehr. Unsere Trainerin erklärte alles und los ging es. Wir erfüllten die Aufgaben alle so gut wie es ging und waren nach knapp 1,5 Stunden durch.

Und schon wieder standen wir in einer Reihe. Doch diesmal lief uns der Angstschweiß den Rücken runter. Jetzt war alles gelaufen, jetzt zählt das was wir abgeliefert haben egal, ob es schief gegangen war oder gut gegangen war. Wir warteten auf unsere Ergebnisse. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, doch dann fiel das Urteil.
"Ihr alle habt es geschafft. Ihr seit ein Level höher. Gratuliere!"
Wir atmeten auf und waren erleichtert. Wir haben es wirklich geschafft.

Nach der Prüfung fuhr ich mit dem Bus nachhause zu Mum und Dad, um ihnen diese Nachricht zu überbringen. Im Bus schrieb ich schon eine Nachricht an meine Schwester JJ. Sie ist eh nicht zu Hause und wird bestimmt an einem Fall arbeiten.

Gegen 15:30 Uhr war ich dann zu Hause und öffnete die Tür.
"Mum? Dad? Ratet mal wer die Prüfung bestanden hat?"
Keine Reaktion.
"Mum? Dad?"
Immer noch keine Reaktion. Vielleicht sind sie ja hinten im Garten?
"Mum? Dad?" rief ich nochmal, diesmal viel lauter und mit zittriger Stimme.
Das kann nicht sein. Mum und Dad würden sich immer abmelden wenn sie irgendwo hinfahren oder wenigstens einen Zettel hinterlassen. Ein Zettel! Ich hastete zum Flur und guckte auf die Kommode, wo einer von beiden immer einen Zettel platzierte.
Nichts. Absolut nichts. Kein Zettel, kein Staubkorn... NICHTS! Hastig guckte ich auf mein Handy. Vielleicht habe ich eine Nachricht übersehen. Nein, auch nichts. Meine Hände zitterten.
Ich ging in meine Kontaktliste, wählte die Nummer meiner Mum. Es klingelte einmal, es klingelte zweimal.... Auf einmal hörte ich es im Wohnzimmer klingeln. Meine Mum lässt ihr Handy zu Hause? Seit JJ beim FBI arbeitet, nimmt sie es immer mit egal wie lange sie weg ist. Das ist echt untypisch für sie! Ich klingelte bei Dad durch. Auch er hatte sein Handy zu Hause liegen lassen.
Der Gedanke, dass sie verschwunden sind, schlich mir durch den Kopf. NEIN! Das kann einfach nicht sein. Doch mein Inneres befiel mir den Notfallplan durchzuführen, den JJ mir für solche Momente erklärte.