Unerwarteter Besuch

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Derweil bei JJ

"Piep piep piep..." mürrisch drehte ich mich zu meinem Wecker um und haute auf den Ausschalter. Es kann doch nicht schon wieder 7:00 Uhr sein? Ich drehte mich zur Mitte unseres Doppelbettes, um Will einen Guten Morgen - Kuss zu geben, doch wenige Sekunden später realisierte ich, dass Will und Henry seit gestern bei den Eltern von Will sind, um eine kleine Auszeit zu nehmen. Momentan ist Will's Leben ziemlich stressig, da er auf der Arbeit, als Detective, viel zu tun hat und deswegen sollte er sich eine Auszeit nehmen.

Nach wenigen Minuten, stand ich auf und ging runter in die Küche und setzte Kaffee auf. Die Brötchen legte ich schon in den Ofen, dass sie backen konnten. Danach ging ich wieder hoch, zog mich an, machte meine Haare, putzte meine Zähne,.... Halt das was man am Morgen so macht. Als ich mich im Spiegel betrachtete, sah ich erst wie verschlafen ich aussah.
Auf einmal riss mich ein schlimmes Piep - Geräusch aus meinen Gedanken, doch diesmal war es nicht das Geräusch vom Wecker sondern vom Ofen, der mir sagte, dass meine Brötchen fertig waren.
Ich lief entspannt die Treppe runter und aß Frühstück. Ich räumte ein bisschen auf, machte Papierkram und faltete die Wäsche. Gegen 14:30 Uhr vibrierte mein Handy. Es war Hotch, der mir schrieb, dass wir einen neuen Fall hatten und ich sofort ins Büro kommen sollte.
So ein mist dachte ich Heute sind Naia's Prüfungen, da wollte ich sie überraschen und ein Nachmittag mit ihr Zeit verbringen. Es sollte eine Überraschung für Naia sein, doch das ging gründlich in die Hose. Also machte ich mich fertig und stieg ins Auto.

Nach 15 min war ich dann an der FBI - Hauptzentrale. Ich ging rein, lief durch alle Sicherheitskontrolle und stieg in den Fahrstuhl. Oben angekommen, kam mir Garcia schon entgegen.
"Hey JJ, schön, dass du da bist." ich bekam eine große Umarmung von ihr "Wir haben einen echt grausamen Fall!"
"Schlimmer als sonst?" entgegnete ich ihr
„viel schlimmer"
Sie ging vor und machte die Tür zum großen Raum auf und ging dann geradewegs in den Konferenzraum, wo die anderen sich bereits versammelt hatten.
„Hey" sagte ich in dem Raum und setzte mich auf meinen Sessel.
„Gut, dann kann es ja losgehen, Garcia!" sagte Hotch auffordernd.
„Ok ok, hier, in Quantico, wurden insgesamt fünf Paare auf grausame Weise ermordet und gefoltert." sie stockte und knipste zehnmal auf ihrer Fernbedienung rum, um die Opfer vor dem Mord und nach dem Mord zu zeigen. Auf allen fünf Fotos vorher, sah man auf den Fotos zwei bildhübsche Mädchen mit blonden, langen Haaren. Gruselig, irgendwie erinnert es mich an unsere Familiensituation. Mum, Dad, Naia und ich. Doch ich konnte nicht länger darüber nachdenken, denn ich wurde unterbrochen.
„Außerdem, haben alle fünf Paare zwei Töchter mit blonden, langen Haaren. Diese wurden ebenfalls mit den Eltern entführt, doch der Täter ließ sie am Leben und setzte sie, in einer verlassenen Straße, aus. Als sie gefunden worden, waren sie stark verängstigt."
"Kein Wunder!" entgegnete Morgan
"Haben die Kinder schon gesprochen?" fragte Emily
"Nicht viel, die einen Schwestern meinten nur, dass der Überfall schnell lief. Es soll wohl eine Person gewesen sein, doch sie konnten nichts von Ihm erkennen, da der Täter eine Maske trug. Ein Mädchen erzählte noch, dass sie mit zusehen mussten wie die Eltern gefoltert worden sind." Garcia bekam Tränen in die Augen.
„Oh Gott, die Armen." sagte Rossi
"Die Leichen sehen so aus, als wären sie am lebendigem Leib verbrannt worden!", stellte Hotch fest.
"Ja das stimmt, sie wurden auf einem verlassenen Gelände, in einer Art Grab, verbrannt. Diese zwei Paare wurden schnell gefunden, dadurch erkennt man sie sehr gut und sieht die Verletzungen die sie erlitten haben." sie knipste zweimal auf ihrer Fernbedienung und man sieht die wirklich gut erhaltenen Paare.
"Man sieht deutliche Spuren, an ihren Handgelenken, Fußgelenke und Rücken." erzählte Spence.

Auf einmal klingelte ein Handy. Hotch guckte auf sein Handy und sagte:"Entschuldigt mich bitte!" Er ging raus und sah plötzlich sehr besorgt aus.
Dann kam er wieder in den Konferenzraum.
"JJ, deine Schwester"
"Was ist mir ihr?" fragte ich entsetzt, schon fast ängstlich.
"Sie ist hier, unten, im ersten Stock. Sie soll wohl, sehr aufgebracht und nervös, nach dir gefragt haben."
Ich sah wie alle mich anstarrten. Ich fing an zu zittern. Was macht sie hier? Hoffentlich ist nichts schlimmes passiert!
"Ich habe gesagt, dass sie hoch gebracht werden kann." sagte Hotch
"Aber wir sind mitten in einer Fallbesprechung..."
"JJ, es ist deine Schwester. Du kannst gehen!" sagte er schon fast auffordernd.
Ich sah wie alle mich besorgt anguckten. Emily drehte sich zu mir und strich mir über die Schulter.
"Es wird schon nichts schlimmes passiert sein." sagte sie optimistisch. Ich nickte ihr zu und ging raus, in Richtung Fahrstuhl.

Fire can change everything | Criminal Minds FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt