Freundschaftsbrauch

Kapitel 5

Pov. Lia

Am nächsten Morgen wachte ich überglücklich auf. Das war der erste richtige Tag in meinem neuen zu Hause. Die Sonne schien schon wieder durch das Fenster ins Zimmer herein und somit machte ich mich direkt auf den Weg ins Badezimmer, um mich zu duschen. Unter der Dusche angekommen überlegte ich was ich heute zusammen mit Helena anstellen sollte, denn irgendwie musste ich einem Kennlerntag gestallten. Gestern haben wir beide noch bis in die Nacht erzählt und dann meinte sie, sie wäre schon ein wenig im Park spazieren gegangen. Unsere Direktorin meinte noch zu mir die Schule würden wir nach einem 15 minütigen Fußweg durch den Park erreichen. Das könnte eine Idee sein, denn irgendwie müssen wir ja heraus finden wo wir morgen am besten lang laufen. Und bei der Gelegenheit sollten wir wohl möglich auch mal die Stadt unsicher machen. Ich brauche unbedingt noch was zum anziehen für unseren ersten Schultag.

Ich war mittlerweile fertig mit duschen und fing an mich ab zu trocknen. Kurze Zeit später kam auch schon Helena herein. "Guten Morgen! " gähnte sie "Hübsche Locken. Die kannst du doch heute so lassen oder?" "Na klar. Und dir auch guten Morgen." Antwortete ich mit einem Lächeln. Ich geh schon mal ins Zimmer und lese etwas. Wenn du fertig bist, dann komm einfach rüber und sag Bescheid damit wir essen gehen können. Ich habe einen riesigen Hunger. "

Das Zimmer war hell erleuchtet. Hmm wunderschön. Ich ging im Zimmer umher, und sah mich im Regal um... sieht interessant aus. Meine Augen hatten ein Buch mit rotem Ledereinband entdeckt. Vielleicht sollte ich das so lange lesen. Gesagt getan. Ein paar Sekunden später lag ich der länge nach in meinem Bett und blätterte die erste Seite auf.

Ich hatte gerade 10 Minuten gelesen, da ging auch schon die Tür auf und Helena lächelte mich breit an. Sie hatte ihre Haare zu einem lockeren Dutt hochgebunden. "Können wir? " fragte sie mich. Ich stand auf und lief ein paar Schritte in ihre Richtung. Dann lächelte ich die angriffslustig an. Schließlich rannte ich los. "Wer als letztes unten ist muss abwischen!" rief ich in ihr zu. Dann rannte auch sie los.

Atemlos kamen wir beide gleichzeitig unten an, denn ich hatte mich verlaufen und somit musste sie mir den Weg zeigen. "Okay. Aber das nächste mal krieg ich dich." Sagte ich und lachte. Daran kann ich mich gewöhnen und ich denke, sie hat das Zeug zu einer guten Freundin. Gemeinsam schlenderten wir durch die Cafeteria.

Helena steuerte auf einen leeren Tisch zu. "Wollen wir uns nicht zu ein paar anderen setzen? Dann lernen wir gleich mal jemanden kennen." Ich warf ihr einen fragenden Blick zu. "Schau mal. Die sehen doch alle ganz nett aus." "Hmm, Na ja ich weiß nicht so recht... " stammelte sie "Wollen wir nicht bis morgen abwarten?  Dann kennen wir vielleicht schon jemanden aus dem Unterricht. " " Na ja wenn du unbedingt möchtest. " eigentlich hätte ich mich gerne zu jemanden an den Tisch gesetzt. Ich bin nämlich absolut nicht schüchtern. Das war ich noch nie und dazu wird es auch nicht kommen, aber ihr zu liebe tat ich es nicht. "Danke." Sagte sie und ließ sich schon auf den nächsten Platz sinken.

Nachdem wir unser Essen geholt hatten setzten wir uns wieder und dann ergriff ich die Chance.  "Hast du heute schon irgendwas vor? " fragte ich lächelnd. "Na ja Nein eigentlich nicht wieso? " "Na dann pass mal auf. Wir machen uns heute einen richtig tollen Tag.  Nur wir beide, das wird unser Tag!" Dann begannen wir zu essen.

Als wir beide fertig waren brachten wir das dreckige Geschirr in die Küche und machten uns auf den Weg aufs Zimmer.

"Ich packe nur noch schnell eine Decke und etwas Geld ein, dann können wir auch schon wieder los." informierte ich sie und dann war ich auch schon fertig. "Auf geht's!"