Es war 14 Uhr und ich hatte Schulschluss. Zuhause angekommen setzte ich mir sofort meine Kopfhörer auf und legte mich aufs Bett. Mein Name ist Kaya, bin 16 Jahre alt und gehe noch zur Schule. Heute Abend bin ich zu einer Party meines besten Kumpels Chris eingeladen. Eigentlich mied ich Menschenmassen, denn ich mochte es, allein zu sein.
Es war 19 Uhr und bald startete die Party. Eine Weile stand ich vor dem Kleiderschrank und konnte mich nicht entscheiden. Ich war eher der Typ, der sogar zum Vorstellungsgespräch eine Jogginghose anziehen könnte, aber heute zog ich eine Bluse an. In 15 Minuten kam Chris, den ich schon seit dem Kindergarten kannte. Er war ein netter und lustiger Typ, mit dem man echt viel scheiße erleben kann. Auf einmal klingelt es an meiner Tür, woraufhin ich schnell meine Vans anzog und hinaus ging."Hey Kaya! Großartig, dass es funktioniert hat. Es wird bestimmt geil heute", sagte er und lächelte mich an. "Ja, freu mich schon voll." Eigentlich war das gelogen, aber er schaute mich so erwartungsvoll an, da konnte ich nicht anders, als zu lügen. Er gab mir einen Helm und wir fuhren zusammen mit seinem Motorrad zur Party. Sie wurde von Alex - dem beliebtesten Jungen unserer Schule - veranstaltet. Als wir ankamen dröhnte der Bass schon bis nach draußen in den Ohren. Der Geruch von Zigaretten und Alkohol stieg mir in die Nase. Als wir reingingen sah ich schon unsere Clique am Sofa sitzen. Ich gesellte mich sofort zu ihnen, aber sie waren kaum ansprechbar, obwohl es erst 20 Uhr war. Also ging ich zu Chris der gerade mit einem anderen Mädchen redete.
"Hey Stör ich grad oder..." - "Nein passt schon! Setz dich zu uns", sagte Chris und rutschte ein wenig zur Seite. "Ich bin übrigens Valentina", stellte sich das Mädchen vor und lächelte mich an, während wir uns eine Zigarette anzündeten. "Ich heiße Kaya. Gehst du auf unsere Schule?", fragte ich sie und sah sie aufgeregt an. "Ja, ich habe die Schule gewechselt, weil wir gerade erst hierhergezogen sind." Während sie redete, bewunderte ich ihre grünen Augen, in denen sich das Licht reflektierte und sie deshalb funkelten. Sie hatte schöne, blonde Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren. "Also kommst du", sagte Chris und riss mich auch gleichzeitig aus meinen Gedanken. "Wohin?", fragte ich perplex. "Muss man dir denn alles zweimal sagen?" Er griff meine Hand und riss mich mit. Wir gingen raus zum Pool, während irgendwelche Typen mit Saltos versuchten, die Mädchen zu beeindrucken. Ich zog mich um und wir gingen schwimmen. Naja, wenn man das so nennen konnte, denn der Pool war voll mit Leuten. Chris packte mich an der Hüfte und schubste mich natürlich rein, aber ich zog ihn mit mir mit, sodass er auch reinfiel. Eine Stunde verging und wir betranken uns, was wohl keine so gute Idee war. Die ersten Folgen zeigten sich, als Chris ins Bad lief und sich übergab.
Viel zu dicht, um ihm zu folgen, blieb ich draußen sitzen. Auf einmal ging das Mädchen an mir vorbei, mit dem ich vorher geredet hatte. Valentina. Sie lächelte mich an und strich sich ihre Haare hinters Ohr. Ich verspürte ein komisches Kribbeln in meinem Bauch, doch ich ignorierte es. Langsam kam sie auf mich zu und fragte wo Chris sei. Ich gab keine Antwort und schaute sie nur an, bis selbst mir schlecht wurde und ich zum Busch lief, um ich zu übergegen.
"Kaya, alles gut?... Ich glaub du solltest schnellstens nach Hause. Wo ist eigentlich Chris?", sprudelte es aus ihr heraus. Machte sie sich etwa Sorgen um mich? "Keine Ahnung, er ist einfach weggerannt." - "Okay, wenn du das sagst. Soll ich dich heimbringen?", schlug sie vor, doch ich verneinte, denn ich wollte auf gar keinen Fall, dass meine Eltern mich so sahen. "Du kannst bei mir Pennen, keine Angst ich wohn nur paar Häuser weiter." Sie lächelte und zog mich aus dem Gebüsch. Sie legte einen Arm um meine Schultern und hielt mich an der Hüfte fest. Ich genoss diese Berührungen und schloss die Augen kurzzeitig. Die stellen, die sie berührte, fingen das Kribbeln an. Es fühlte sich an, als ob ich sie schon mehrere Jahre kannte. Ihre Eltern hatten ein großes Haus mit einem Garten. Davon könnte ich nur Träumen, da ich mit meinen Eltern in einer Wohnung lebte. Valentina begleitete mich in ihr Zimmer hoch und auf einmal bekam ich voll den heulkrampf, weil ich mich erinnerte, dass Chris ins Bad lief.
"Scheiße, ich muss zu Chris" - "Du musst erstmal nirgendswo hin, meine Freunde haben ihn schon heimgefahren. Ich wusste, dass etwas nicht stimmt." Sie strich über meine Wange, um meine Tränen weg zu wischen. Ich fühlte mich bei ihr geborgen. Sie legte mich auf ihr Bett und schmiss mir einen Pulli hin. Da ich keine Kraft hatte und meinen Rausch einfach ausschlafen wollte, zog sie mich aus und zog mir den Pulli über. Mir machte das nichts aus, ich wollte einfach nur noch schlafen. Valentina schaltete das Licht aus und legte sich neben mich. Eine Strähne hang in ihrem Gesicht, was süß aussah und mich leicht zum Schmunzeln brachte. Ich beobachtete sie weiter, doch irgendwann vielen meine Augen zu und ich schlief ein.
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Danke an Carina die alle meine Kapitel überarbeitet😂❤
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Can't wait for you|[girlxgirl]
Teen FictionIch bin Kaya, 16 und geh zusammen mit meinen Freunden Chris, Anna und Justin zur Schule. Ich lebe bei meinen Eltern Und bin Einzelkind. Durch einen eher unangenehmen Zusammenstoß lerne ich Valentina kennen. Erst ist sie eine gute Freundin, doch bald...