(Zeitsprung Samstag Morgen)
Es war Samstagmorgen und ich scrollte durch mein Instagram Feed, während ich mein Müsli aß. Dieses Wochenende war ich allein, da meine Eltern meine Oma besuchten. Heute war das Treffen mit meinen Freunden und ich konnte es kaum noch abwarten. In meinen Gedanken sah ich die schönen Augen von Valentina, nach denen ich mich jetzt noch mehr sehnte. Leider konnten wir diese Woche nichts unternehmen, da wir ja bald unsere Prüfungen hatten, doch ich konnte sie jeden Tag zur Schule begleiten. Allein das lohnte es sich schon.
Um 18 Uhr wollte Valle kurz zu mir kommen. Justin würde uns mit dem Auto abholen, da er schon 18 war und einen Führerschein hatte. Also machte ich mich fertig, zog mir eine Jogginghose an und einen grauen Kapuzenpullover. Daraufhin fiel mir auf, dass ich noch ihren Pulli hatte. Ich holte ihn aus dem Schrank und kuschelte mich in ihn rein. Sah bestimmt komisch aus, aber ich konnte es kaum erwarten, sie zu sehen. Daraufhin klingelte es schon an der Tür. Valentina stand davor. Mir blieb der Atem weg! Sie trug einen Schwarzen Pulli und ihre Haare waren offen. Wir beide lächelten uns an.
"Hey komm rein". Sie zog ihre Schuhe aus und wir umarmten uns. Wir gingen zu meinem Zimmer. "Justin hat gesagt er kommt gleich... so in 10 Minuten". Daraufhin setzten wir uns im Schneidersitz gegenüber auf mein Bett Und sahen uns an. Ich spürte ihre verträumten Blicke, während ich den Pulli aus dem Schrank auskramte. "Hier dein Pulli, den ich ausgeliehen hatte. Hier ist er" - "Danke Kaya, das habe ich eigentlich schon vergessen... Wenn du willst, kann ich ihn dir auch schenken?" - "Nein, das passt schon, dass ist dein Pulli" - "Du nimmst ihn jetzt an oder du darfst mich nie wieder begleiten". Natürlich ging ich das Risiko nicht ein und nahm ihn an. "Das ist Erpressung", sagte ich und meine Backen erröteten. Wir kamen uns ein kleines bisschen näher und sie legte eine Hand auf meinen Oberschenkel. Die Stelle fing an zu kribbeln und ich bekam Gänsehaut. „Oh, Justin ruft an, ich glaube, er wartet schon", unterbrach ich unseren Moment und löste ihre Hand von meinem Oberschenkel. Ich zog sie mit mir aus dem Zimmer und öffnete schließlich die Haustür, vor der Justin stand. "Hey wir warten jetzt schon seit gefühlten 10 Minuten! Kommt jetzt, wir wollen trinken". Wir stiegen ins Auto, indem wir Anna und Chris erblickten.
Wir begrüßten uns mit einem Handschlag. „Und wie gehts?", fragte Chris, der währenddessen seine Hand auf meinen Oberschenkel legte. Kein Kribbeln. Ich roch den Alkohol aus seinem Atem bis hier, was mir Unruhe bereitete. "Gut, aber schnall dich lieber an", meinte ich und drehte mich von ihm weg. „Leute, wo gehts eigentlich hin?" - "Nicht so weit weg von hier... irgendwo beim Park", sagte Anna, während Justin den Motor startete. Er machte das Radio an und der Bass dröhnte in unseren Ohren. Das Auto hatte eine echt gute Soundanlage. Die Lichter der Stadt glitzerten auf der Autoscheibe und gemütlich lehnte ich mein Kopf an Valles Schulter.
Wir parkten auf einem leeren Parkplatz und holten den Bierkasten aus dem Kofferraum. "Wirst du eigentlich heute etwas trinken Valle? Denn du weißt ja, wegen der Sache mit deinem Dad.", fragte ich und sah sie fürsorglich an. "Ja schon, aber nur ein bisschen". Wir suchten uns einen Platz, während wir Musik aus der Ferne hörten. Es war Alex. Er saß mit einem anderen Mädchen auf der Bank und unterhielt sich. „Ich habe überhaupt keinen Bock auf ihn", meinte Valle und ich sah sie kurz fragend an. Eigentlich kam er immer ganz nett rüber, wenn er nicht gerade den Macho spielen musste. "So schlimm ist er doch gar nicht! Lasst ihn doch fragen!", meinte Anna begeistert und torkelte auf ihn zu. "Hey Alex! Hast du Lust ein bisschen mit uns zu trinken?", fragte Anna und man konnte genau erkennen, wie sie ihre Arme zusammendrückte, damit ihre Busen größer wirkten. Alex blickte kurz hoch, aber sein Blick schleifte ab. Nervös zupfte Chris an einem seiner Ärmel, als er erkannte, mit wem Anna da sprach. „Was macht der denn da?", kam es nicht gerade leise von Chris, der ein wenig neben der Spur zu sein schien. "Oh Chris! Habe dich gar nicht gesehen. Sophie wollte sowieso grad gehen, also komme ich gerne. Nette Unterhaltung mit Freunden schadet nie.", meinte er und grinste in unsere Richtung und schien Anna nicht wirklich zu beachten.
Wir setzten uns in einen Kreis unter einer Laterne und schenkten schonmal das Bier aus. Ich merkte, dass Valentina sich etwas unwohl fühlte, doch nach ein paar Minuten war sie wieder entspannt. Wir unterhielten uns eine Weile und fühlten uns bereits angetrunken. "Leute, ich weiß was wir machen! Was haltet ihr von ‚Ich habe noch nie'?", schlug Justin vor. "Der Klassiker, aber keine schlechte Idee.", meinte Anna und wir willigten schließlich auch ein.
"Okay, ich habe noch nie Sex gehabt", sagte Justin. Der braunhaarige selbst, Anna und Alexander tranken. "Ich hatte innerhalb der letzten Woche noch keinen Sex", sagte Anna und Alex trank. Dann stimmten also die Gerüchte über seine wöchentlichen Sexgeschichten. "Okay jetzt du Valentina" - "Hm, okay. Ich stelle eine eher Harmlose frage. Ich habe noch nie jemanden geküsst", alle tranken außer ich. Chris hatte schonmal jemanden geküsst? Davon hatte er mir nie etwas erzählt. „Was du hattest noch nie einen richtigen Zungenkuss?", meinte Valle. "Nein, außer im Kindergarten. Ich wüsste auch nicht, wie ich das machen soll", erklärte ich ihr und sie fing an zu schmunzeln. "Ich zeig dir mal wie das geht", sagte sie und bewegte ihre Hand zu meinem Hinterkopf, sodass ich nicht mehr zurückweichen konnte. Sie bewegte langsam ihren Kopf zu meinem. Mir kam alles vor, wie in Zeitlupe und ich schloss meine Augen. Sie presste ihre Lippen gegen meine und versuchte mit ihrer Zunge in meinen Mund ein zu dringen. Erst hielt ich sie zurück, doch kurz darauf erwiderte ich den Kuss und konnte sie nun mit meiner Zunge schmecken. Meine Hand ging zu ihren Schultern und irgendwie genoss ich den Kuss. "Hallo reicht schon wieder, später habt ihr noch genug Zeit!", unterbrach uns Anna genervt. Wir lösten uns und schielten uns von der Seite an. Ich wurde schlagartig rot. "Ihr seid so süß zusammen. Lasst euch nichts von ihr sagen", meinte Alex und Valentina sah ihn überrascht an. Alle anderen fingen an zu lachen, woraufhin Anna uns nur einen genervten Blick zuwarf, doch dann musste selbst sie schmunzeln. ‚Ich habe gerade eines der schönsten Mädchen geküsst', dachte ich mir und kuschelte mich an sie.
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Can't wait for you|[girlxgirl]
Подростковая литератураIch bin Kaya, 16 und geh zusammen mit meinen Freunden Chris, Anna und Justin zur Schule. Ich lebe bei meinen Eltern Und bin Einzelkind. Durch einen eher unangenehmen Zusammenstoß lerne ich Valentina kennen. Erst ist sie eine gute Freundin, doch bald...