Kapitel 25

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Camila POV

Inzwischen war es Abends und ich stand vor dem Spiegel und betrachtete mein Outfit. Normani hatte für uns ein Abendessen gekocht und danach wollten wir uns nach draußen setzten, ein wenig trinken und Spaß haben. Ich hatte mich für ein schwarzes Kleid entschieden und eine eher schlichte Frisur. Zufrieden lief ich nach unten. Ally, Normani und unser Geburtstagskind saßen schon unten in der Küche.

„Hey ihr drei." Begrüßte ich sie.

„Wow Mila du siehst scharf aus." Grinste Dinah.

„Danke." Schmunzelte ich zurück.

„Ist das Essen schon fertig?" Ich drehte mich um.
Hinter mir stand Lauren in einem weinroten Kleid und einer silbernen Kette um den Hals. Ihre Haare fielen wie immer perfekt und ich kam aus dem starren gar nicht mehr raus.

„Ja ist schon draußen serviert." Antwortete uns Normani und erhob sich von ihrem Platz.

Alle liefen nach draußen, bis auf ich. „Genug gesabbert." Flüsterte mir Dinah im Vorbeigehen zu und zog mich mit sich.

Ich räusperte mich und stolperte ihr hinterher. Das Essen schmeckte köstlich und für eine Stunde kam es mir vor als wäre alles so wie früher. Wir unterhielten uns, lachten und sogar Lauren wurde wieder etwas sie selbst.

„So was möchtet ihr trinken?" Fragte Normani.

„Bier." Antwortete Lauren.

„Mila? Wein?" Fragte mich Dinah.

Ich nickte. „Wein für das Geburtstagskind und mich."

„Für mich auch." Rief Ally während sie ein paar Teller aufeinander stapelte, um sie nach drinnen zutragen.

Wenige Minuten später kam Mani mit den Getränken zurück und wir setzten uns wieder gemeinsam an den großen Tisch auf der Terrasse.

„So Girls was spielen wir?" Fragte Dinah grinsend.

„Wahrheit oder Pflicht ich hab eine neue App." Kicherte Ally. „Alsoooo Dinah. Wahrheit oder Pflicht?"

„Wahrheit."

„Gut. Mit wie vielen Menschen hast du geschlafen?"

„Ehhh ich weis nicht genau. 5?" Überlegte sie.

„Gut. Die nächste ist...Lauren."

„Wahrheit." Sie nahm einen Schluck aus ihrer Flasche.

„Warst du schon einmal verliebt?" Fragte Ally.

„Ja." Antwortete sie knapp.

„Okay Mila." Ally sah mich erwartungsvoll an.

„Pflicht."

„Zieh ein Kleidungsstück das du nicht mehr tragen willst aus."

„Verdammt was ist das denn für eine App. Die perverse Form von Wahrheit oder Pflicht?" Kicherte Mani.

Ich stand auf und entledigte mich von meinem Kleid. Langsam würde es unbequem und da ich keine Schuhe mehr trug blieb mir nur das Kleid. Meine schwarze Spitzenunterwäsche kam zum Vorschein und Dinah begann zu pfeifen. Lauren hingegen scannte meinen Körper bevor sie schnell wegsah und ein paar großzügige Schlücke nahm.

„Hot Mila." Kicherte Mani.

„Danke." Ich lies mich wieder auf meinem Stuhl nieder.

„Guuuut ich bin dran und wähle lieber Wahrheit nach dieser Runde."

Und so spielten und tranken wir weiter, bis Dinah und ich betrunken genug wären um uns dazu zu entscheiden in den Pool zu springen.
Das kalte Wasser traf meine Haut und ich schrie auf bevor ich untertauchte.

„Kälter als erwartet." Zitterte Dinah neben mir.

„Ein wenig." Lachte ich.

„Girls kommt wieder raus. Es ist schon kurz nach 2 und wir wollen ins Bett." Ally stand am Rand und beobachtete uns.

Ich griff nach Dinah's Hand und zog sie mit mir aus dem Pool. Als wir wieder draußen standen, umklammerte ich meinen Körper mit meinen Armen.

„Schlaft gut ich muss unter die Dusche." Ich eilte in mein Zimmer und stieg unter die warme Dusche.

Lauren POV

Unschlüssig saß ich in meinem Zimmer. Abgeschminkt und in Jogginghose. Ich weis nicht ob es der Alkohol war oder nicht aber ich wollte zu Camila und mit ihr reden. Also stand ich schließlich auf und schlich den Flur entlang zu ihrem Zimmer. Vorsichtig klopfte ich. Einige Sekunden geschah nichts bis mir Camila die Tür öffnete, nur in ein Handtuch gewickelt.

„Lauren?" Fragte sie verwirrt.

„Kann ich rein?"

„Klar." Sie öffnete die Tür ein Stück mehr um mich an sich vorbei zulassen und schloss danach die Tür hinter sich. „Was gibt's?"

„Ich muss mit dir reden." Erklärte ich ihr während sie sich vor mich stellte. „Was soll das?"

„Was meinst du?" Sie sah mich verwundert an.

„Du machst dich an mich ran. Ich weis nicht was das ganze soll aber...

In dem Moment ergriff Camila die Gelegenheit und legte ihre Arme hinter meinen Nacken, zog mich zu sich und küsste mich. Gott diese Lippen. Ihre rechte Hand fuhr zu meinem Rücken und drückte meinen Körper noch näher an ihren. In diesem Moment schaltete ich meinen Kopf aus und handelte nur nach meinem Herzen und das wollte Camila. Ich schlang meine Arme um ihre Taille und begann meine Lippen mit ihren zu bewegen. Der Kuss wurde hitziger als ich es erwartet hatte. Langsam drückte mich Camila Richtung Bett. Verdammt was mache ich hier? Aber ich konnte nichts tun, mein Verlangen nach ihrer Liebe war zu stark.

Ich lies mich auf das Bett nieder mit Camila auf meinem Schoß. „Camz...Camz." Seufzte ich zwischen ihre Lippen.

„Was?" Sie löste sich leicht von mir. Ihre Lippen war leicht errötet und geschwollen.

„Ich...ich muss dir noch was sagen bevor das hier weitergeht." Ich legte meine Hände auf ihre Oberschenkel.

„Ehm okay. Was denn?" Ihre Finger glitten meine Arme entlang.

„Als wir...nicht mehr zusammen waren habe ich einige Fehler gemacht." Seufzte ich.

„Dinah hat mir erzählt wie schlecht es dir ging." Sie rutschte ein Stück näher.

„Ja...dann hat sie dir bestimmt von Lucy erzählt."

„Das sie dir geholfen hat bei deinen Abstürzen. Ja." Sie wirkte verärgert.

„Camila ich...ich habe mit Lucy geschlafen."

Langsam richtete ich meinen Blick auf Camila die mich nur anstarrte. Ich konnte in ihrem Blick nicht lesen ob sie sauer, traurig oder verwirrt war. „Eh..ich.." Stotterte sie.

„Ich war verletzt und betrunken." Versuchte ich es ihr zu erklären.

„Lauren...ich war auch verletzt aber ich hätte in dieser Zeit niemals mit jemandem schlafen können."

„Es tut mir leid." Ich legte meine Arme um sie.

„Ich kann jetzt nicht mit dir schlafen."

„Camz es tut mir wirklich leid." Tränen bildeten sich in meinen Augen.

„Ich weis Lauren. Ich sage auch nicht das ich dich jetzt nicht mehr zurück will. Sondern das ich darüber nachdenken muss." Langsam stand sie auf.

„Ich sollte gehen." Schniefte ich und stand ebenfalls auf und lief an Camila vorbei.

Doch sie griff nach meiner Hand. „Ich muss nachdenken aber ich will trotzdem das du heute Nacht hier bleibst. Wenn du möchtest."

Ich schloss sie in meine Arme und vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge.
Sie küsste sanft meine Stirn.

Langsam löste ich mich von ihr und legte mich gegenüber von ihr in das Bett. „Komm her." Flüsterte sie.

Ich zog mich näher zur ihr. Sie lehnte sich leicht über mich und küsste sanft meine Lippen bevor sie sich umdrehte, das Licht löschte und nach meinem Arm griff um ihn um ihren Körper zu legen. Ich presste meinen Körper von hinten an ihren und schlief so gut wie seit Monaten nicht mehr.

Don't let me down (Camren deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt