Kapitel 23

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Lauren POV

Und hier war ich. In einem Wagen mit Normani und Ally, auf dem Weg nach Arizona. Dinah's Geburtstag stand an und sie hatte uns ein Haus gemietet, für das Wochenende. Meine Gedanken kreisten nur um Camila und wenn ich mir nicht Zuhause ein paar Gläser Wein genehmigt hätte, würde ich heute nicht durchstehen. Mein Kopf lehnte an der Fensterscheibe und ich musste wohl kurz eingenickt sein, denn plötzlich hielten wir vor einem riesigen Haus.

"Lo aufwachen wir sind da." Weckte mich Normani und stieg aus.

"Komm du schaffst das." Sprach mir Ally neben mir zu und stieg ebenfalls aus.

Auch ich bewegt mich nach draußen und setzte meine Sonnenbrille auf, um meine Augenringe abzudecken.

"Hier dein Koffer." Ally reichte ihn mir.

"Danke." Murmelte ich und folgte Normani Richtung Haustür.

Ally schloss den Kofferraum und trat neben uns. Normani betätige die Klingel und kurze Zeit später öffnete uns eine strahlende Dinah die Tür.

"Hey! Ich freue mich so das ihr hier seit." Rief sie und fiel als erstes Mani um den Hals.

Danach war ich dran. "Hey Dinah."

"Danke Lo. Schön das du da bist. Das bedeutet mir viel!"

Nach mir folgte Ally und nun standen wir hier im Eingangsbereich und dann passierte das, wovor ich solche Angst hatte. Camila.
Sie lief aus der Küche in den Flur. Ich wollte sie nicht ansehen aber ich konnte nicht anders. Sie sah einfach zu gut aus und ich spürte wie mein Herz und mein Körper sich immer noch nach ihr sehnte.

"Hey." Begrüßte sie uns schüchtern.

"Mila hey." Normani nahm sie in den Arm und danach Ally.

Jetzt war ich dran. Was sollte ich machen? Ich wollte nicht mit ihr reden und sie keinesfalls berühren.

"Hey Lauren." Meinen Namen aus ihrem Mund zu hören war einerseits die Hölle und andererseits war es das schönste das ich seit langem gehört hatte.

"Ich muss ins Bett." Murmelte ich, griff nach meinem Koffer und eilte, naja stolperte eher, an allen vorbei die Treppe nach oben. Die vier oder fünf Gläser Wein machten sich definitiv bemerkbar.

Ich schloss die Tür hinter mir, nachdem ich mir ein Zimmer ausgesucht hatte und schmiss mich in das Bett.

Camila POV

Was hatte ich erwartet? Das sie mir in die Arme fällt und alles so ist wie vorher?

"Dinah?" Fragte ich meine beste Freundin als wir draußen vor dem Haus, auf der Hollywood Schaukel saßen.

"Ja?" Sie drehte sich in meine Richtung.

"Seit wann ist Lauren so dünn?" Lauren war nie dick. Nein sie war perfekt aber ihr Gesicht war kantig und eingefallen. Also Fragte ich Dinah als würde ich die Antwort nicht kennen. "Und ich bin mir nicht sicher aber sie wirkte betrunken."

"Ja ich weiß Mila. Lauren geht es nicht gut. Seit naja ihr nicht mehr zusammen seit. Sie geht so gut wie jeden Abend feiern. Trinkt viel zu viel und ist psychisch am Ende." Teilte sie mir schonend mit.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Das war alles meine Schuld. Verdammt!

"Mila mach dir keine Vorwürfe bitte. Sie wird wieder."

"Dinah mir geht es auch nicht gut aber ich habe sie noch nie so kaputt gesehen." Murmelte ich.

Dinah sah mich mit einem Blick an den ich nicht deuten konnte. „Was ist?"

„Naja Lauren hatte Hilfe."

„Was meinst du?" Ich war mehr als verwirrt.

„Lucy. Sie war mit ihr unterwegs die letzten Monate bis ich sie in einem Club getroffen habe und seitdem passe ich auf das sie keinen Kontakt mehr zu ihr hat."

„Miststück." Knurrte ich. „Sie hat ihr noch nie gut getan."

„Mila beruhig dich. Jetzt ist es ja nicht mehr so." Dinah legte eine Hand auf meinen Oberschenkel, um mich etwas zu beruhigen.

Lauren POV

Langsam wurde ich wach. Draußen war es bereits dunkel und ich griff nach meinem Handy um zu sehen das es kurz nach halb elf war. Noch etwas Schlaftrunken, stolperte ich in mein Bad und schaltete das Licht ein.

„Verdammt!" Ich kniff meine Augen zusammen als mich das grelle Licht blendete.

Ich sah schlimm aus. Meine Augenringe waren trotz Schlaf, dunkel und meine Haare strubbelig.

Ich griff nach meiner Bürste und richtete erstmal meine Frisur bevor ich leise nach unten in die Küche schlich. Das ganze Haus war dunkel und es herrschte Stille. Ich lief zum Kühlschrank und öffnete diesen um zu meinem Glück ein 6er Bier vorzufinden. Ohne zu überlegen, griff ich nach einem Bier und lief nach draußen. Ich lies mich auf den Stufen vor dem riesigen Haus nieder und genoss die kühle Abendluft.

„Kannst du nicht schlafen?" Ich zuckte etwas zusammen und drehte mich schnell in die Richtung, von der die Stimme kam. Hinter mir stand Camila, die unsicher mit dem Bund ihres T-Shirts spielte.

„Ich hab den ganzen Nachmittag geschlafen und jetzt bin ich wach." Gab ich monoton von mir und drehte mich wieder in die andere Richtung.

Sie lief wieder nach drinnen und zuerst dachte ich sie würde einfach wieder schlafen gehen aber keine zwei Minuten später kam sie zurück und zu meiner Verwunderung lies sie sich mit einem Bier in der Hand neben mir nieder. Langsam setzte sie die Flasche an ihrem Mund an und nahm einen Schluck.

„Wie geht es dir?" Fragte sie mich schließlich.

„Gut und dir?" Ich nahm einen großen Schluck um den Schmerz in meinem Herzen loszuwerden.

„Lauren erzähl mir doch nichts. Es geht dir nicht gut." Ich spürte ihren Blick auf mir.

„Warum fragst du dann? Ich wüsste nicht was es dich noch angeht." Camila antwortete mir nicht. „Dir geht es ja sehr gut wie ich sehe."

„Wie kommst du darauf?"

„Schau mich an. Ich sehe aus wie ein Frack und du..." Ich zeigte auf mich und dann auf sie.

„Lauren unsere... unsere Trennung ist für mich auch nicht einfach." Ich wagte einen kurzen Blick zu ihr.

Doch als ich merkte wie unser Augenkontakt verschmolz und ich mich kaum noch von ihren Augen losreißen konnte, wendete ich meinen Blick schnell wieder ab. Still saßen wir nebeneinander und starrten in den dunklen Vorgarten.

„Es tut mir leid." Murmelte sie.

„Mir auch." Gab ich schließlich zu.

Ich sah Camila's Blick im Augenwinkel. „Das darfst du nicht tun."

„Was?"

Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung. „Du darfst mich nicht so ansehen."

Camila begann leicht zu lächeln. „Und das darfst du auch nicht."

Doch Camila hörte nicht auf zu lächeln. Stattdessen hob sie ihre Hand und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Bei dieser Berührung musste ich meine Augen schließen. Ich hatte ihre zarten Finger an meiner Haut vermisst.

„Ich habe dich vermisst." Langsam öffnete ich meine Augen als sie ihre Hand auf meine Wange legte. „Ich vermisse dich jeden Tag."

Warum tat es so verdammt weh diese Worte aus ihrem Mund zu hören?

"Ich geh besser wieder rein." Räusperte ich mich und stand auf.

Ich hörte Camila hinter mir seufzten bevor ich die Tür hinter mir schloss und mit dem Bier in meiner Hand, zurück in mein Zimmer eilte. Ich lies mich auf meinem Bett nieder und nahm einen Schluck von meinem Bier. Mein Herz raste und ich spürte wie mein Körper sich nach Camila sehnte. Mein Herz schrie das ich zurück nach unten gehen sollte, doch mein Kopf lies das nicht zu.

Neues Update:)
Für die liebe @camren_bunk und @Hichbindiefranzi ☺️

Don't let me down (Camren deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt