Kapitel 14

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Lauren POV

„Bist du bereit?" Fragte mich Camila als wir in meinem Wagen vor dem Haus meiner Familie saßen.

„Ja gleich." Ich atmete tief ein.

Camila griff nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Mein Blick ging zu ihren wunderschönen braunen Augen. „Ich bin bei dir egal wie es läuft."

„Ich weiß." Schmunzelte ich und führte unsere vereinten Hände zu meinem Mund um ihre sanft zu küssen.

„Los geht's." Wir stiegen aus und liefen gemeinsam zur Haustür.

Mit leicht zitternden Händen, drückte ich die Klingeln. Kurze Zeit später öffnete meine Mutter uns die Tür. Sie strahlte übers ganze Gesicht und zog mich in ihre Arme. „Schön das ihr hier seit."

Nachdem sie Camila fast erdrückte, liefen wir nach drinnen. Sofort umspielte mich der Geruch von „Zuhause". Mein Vater saß auf der Couch und schaute wie so oft ein Softballspiel.

„Hey Dad." Grinste ich ihn an.

„Hallo mein Liebling." Er richtete sich auf und schloss mich ebenfalls in die Arme. „Camila wie schön dich zu sehen."

„Hallo Mike." Camila lächelte ihn sanft an.

„Möchtet ihr einen Kaffee?" Fragte meine Mutter.

„Ja gern." Antwortete ich ihr und lies mich mit Camila neben mir auf der Couch nieder.

Es dauerte nicht lange bis meine Mutter mit vier Tassen zurück kam und auf dem Sessel, gegenüber von uns, Platz nahm. "So ihr beiden." Sie nahm einen Schluck. "Ich freue mich natürlich sehr das ihr hier seit aber das hat doch einen Grund nicht wahr?"

Mir stockte der Atem. „Ehm...ja ich...Mom, Dad ich muss mit euch reden."

Die beiden sahen mich erwartungsvoll an, während Camila mir sanft über den Rücken strich. „Ich und Camz sind ein...Paar. Ich bin...naja...Bisexuell."

Jetzt war es raus und ich konnte es nie mehr zurück nehmen. Doch zu meiner Verwunderung fühlte es sich einfach nur gut an es endlich ausgesprochen zu haben. „Lauren. Mein Schatz. Das ist doch nichts schlimmes." Meine Mutter kam auf mich zu und kniete sich vor mich. „Wir lieben dich so wie du bist! Und ich freue mich für euch beide." Sie kniff Camila leicht in die Wange.

„Der Meinung bin ich auch." Stimmte mein Vater zu und legte seine Hand auf meine Schulter.

Mir kamen die Tränen. Wovor hatte ich eigentlich die ganze Zeit solche Angst?

„Ich liebe euch." Schluchzte ich und nahm die beiden in den Arm.

„Wir dich auch." Erwiderte mein Vater.

„Und dich natürlich auch." Ich drehte mich zu Camila und legte mich Hand auf ihren Oberschenkel. „Ohne dich wäre das nie passiert."

Camila hatte ebenfalls Tränen in den Augen. „Ich dich auch."

Ich strich mit meinem Handrücken ihre Wange entlang.

„Ich freue mich so für euch beide!" Meine Mutter strahlte übers ganze Gesicht.

„Danke Clara." Camila lächelte ihr entgegen.

Zwei Stunden später saßen Camila und ich wieder im Wagen auf dem Weg zurück zum Hotel. Die Latina hatte ihren Kopf auf meiner Schulter abgelegt und fuhr leicht über meinen Unterarm. Es herrschte eine angenehme Stille die nur durch die leise Musik des Radios unterbrochen wurde.
Dieses wunderschöne Mädchen hatte mein Leben komplett auf den Kopf gestellt und ich wusste nicht wie ich jemals ohne sie leben konnte.

Don't let me down (Camren deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt