~5 - mystère~

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Eine halbe Stunde später, in der ich mit Freunden geschrieben hatte und auf Instagram war, hörte ich wie jemand die Treppe hoch kam.

Mein Vater klopfte feste an meine Tür und öffnete sie direkt danach.

"Jungkook~ Na, wie geht's dir? Wie lang bist du schon da? Wer hat dich reingelassen?"

Mit einem Schnauben stand ich auf um meinen Vater kurz zu umarmen und wich dann direkt mit gerümpfter Nase zurück. Er stank nach Alkohol.

"Mir geht's ganz okay... Ich bin seit 'ner Dreiviertelstunde oder so da, reingelassen hab ich mich selber.. mal wieder..."
Den letzten Teil meines Satzes murmelte ich nur leise und sah sauer weg.

Er nickte nur lächelnd. "Ich bin froh, dass du wieder da bist, ich hab dich vermisst~"
Lallte er vor sich hin und ich blickte ihm starr in die Augen.

Ich glaubte kein Wort von dem was er da von sich gab, aber blieb still. Gerade war er gut drauf, ich wollte nicht, dass er sich aufregte.

"Ach übrigens.", schon meldete er sich wieder zu Wort "Ein Junge hat nach dir gefragt. Silberne Haare, tiefe Stimme. Hieß irgendwie.. Tae.. Tae irgendwas, ich hab's vergessen."
Er zuckte mit den Schultern und ich klatschte mir gegen die Stirn.

"Du, dieser 'Junge' von dem du redest, ist mein ehemaliger bester Freund. Kim Taehyung, sagt dir das was? Der war 3 Jahre lang fast täglich hier."
Ich seufzte, als mein Gegenüber nur den Kopf schüttelte.

"Egal jetzt. Was wollte er?"

"Er hat gefragt, ob du schon in der Stadt bist. Ich hab nein gesagt."

Ich nickte und spürte, wie mein Magen anfing, zu knurren.
"Wann gibt es essen?"

"Ich weiß noch nicht.", gab der Mann vor mir zu.
"Wann du willst, denke ich. Such dir aus, was du willst. Pizza oder Döner?"

Angewidert verzog ich das Gesicht.
"Keins von beiden. Koch was gesundes."

Eine Aussage, die ich lieber nicht hätte tätigen sollen. Ich beobachtete, wie sein Gesichtsausdruck sich schlagartig von glücklich zu wütend änderte.

"Fuck..", hauchte ich nur leise zu mir selbst und trat einen Schritt zurück.

"Jeon Jungkook. Du bist in meinem Haus und unter meiner Obhut. Du hast zu tun, was ich sage und nach meinen Regeln zu leben."
Seine Stimme wurde von Wort zu Wort lauter und ich sagte erstmal nichts.

"Also entweder du isst was auf den Tisch kommt oder du kannst gucken, wo du bleibst!"

Alles was ich tat, war erstmal zu nicken.
"Ist ja schon gut, reg dich ab...", murrte ich dann und er hob seine Hand.

"Willst du das nochmal wiederholen?!"
Er trat näher an mich heran und so konnte ich seine Fahne noch deutlicher riechen.

Ich schluckte und verzog angewidert das Gesicht, machte mich klein.
"Nein, schon gut. Ich geh nh Runde raus, hole mir selber was zu essen."

Ich stürmte an ihm vorbei nach unten, zog mir Schuhe an und verließ so schnell ich konnte dieses Haus.

Ich lief in einem gleichmäßig schnellen Tempo die Straße entlang. Wo genau ich hin wollte, wusste ich noch nicht, ich brauchte einfach eine Auszeit. Mein Bauch knurrte wieder.
Was zu Essen wäre auch nicht schlecht...

Ich sah mich um und als ich so die ganzen Häuser erblickte, musste ich an meine Kindheit denken und daran, wie Taehyung und ich immer in der Nachbarschaft gespielt hatten.

Der Nostalgie wegen entschloss ich mich, nachzusehen, ob der Spielplatz noch da war und als ich ankam, sah ich, dass dem auch so war.

Nur spielten dort keine Kinder. Auf einer der Bänke saß eine Gruppe Jugendlicher, schätzungsweise in meinem Alter, und rauchten.
Ich stand da und schüttelte bloß enttäuscht den Kopf, während ich die Gruppe beobachtete.

Natürlich kannte ich diese ganzen Leute nicht, jedoch kam mir einer von ihnen komisch bekannt vor.
Als ich ihn näher musterte, fiel mir auf, dass er ziemlich klein zu sein schien und sehr blass war.

Bestimmt 5 Minuten stand ich noch da und grübelte, bis mich plötzlich jemand antippte.

"Hey, Kookie."

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-bubble tea🍡

«Hey Kookie» ۷ƙơơƙWo Geschichten leben. Entdecke jetzt