Kapitel 7.

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Mittlerweile sind drei Monde vergangen und es herrschte hektisches Treiben in der Kinderstube. Rehjunges lief, seit dem sie aufgewacht ist, aufgeregt durch den Bau. »Heute ist es soweit, heute werden wir zu Schüler ernannt! Kristalljunges, wir werden Schüler!«, miaute sie und krappelte über Blumenherz, die belustigt Schnurrte.

»So aufgedreht hab ich dich ja lange nicht mehr gesehen, aber jetzt halte still, ich muss dich noch ordentlich waschen, oder willst du ganz verstaubt zur Schülerzeremonie?«

Mit weit auf gerissenen Augen, schüttelte das braune Junge den Kopf und saß nun ganz ruhig neben ihrer Mutter, trotzdem konnte man ihrer Aufregung durch ihr Schweif zucken nach wie vor sehen. Belustig beobachtete Kristalljunges ihre ältere Schwester und schnurrte kurz. »Ja - Heute werden wir endlich zu Schüler ernannt«, sprach sie wesentlich ruhiger als Rehjunges.

Ruhig saß sie sauber vor der Kinderstube und beobachtete Häherfeder, wie er nach jemandem ausschau hielt. »Suchst du jemanden Häherfeder?«, miaute Kristalljunges und tapste neugierig auf dem Heiler zu.

»Kristalljunges, du kommst genau richtig! Würdet du die Kräuter bitte zu Eichhornschweif bringen? Sie klagt über Schmerzen in ihrem Bauch, ich würde ja selbst gehen doch ich muss auf Sonnenpfote aufpassen«

Verstehend nickte Kristalljunges und nahm dem älteren Kater die Kräuter ab - Bachminze, eine rosa-weiße Pflanze die sehr gut gegen Bauchschmerzen helft - sie miaute noch schnell was, bevor sie sich zum Bau von Brombeerstern und Eichornschweif aufmachte. »Brombeerstern? Darf ich hinein kommen?«, miaute sie ruhig und betrat den Bau, als sie die Erlaubnis erhielte.

»Kristalljunges, was führt dich zu mir?«, sprach Brombeerstern vom seinen Nest aus schaute fragend zu dem weißen Jungen. »Häherfeder hat mich gebeten Kräuter für Eichhornschweif zu bringen«, antwortete sie und tapste zu seiner Gefährten. »Welche Kräuter sind da - Oh, ich vergaß das weißt du bestimmt nicht«, sprach der Anführer neben der trächtigen Eichornschweif.

»Das ist Bachminze, soweit ich den Geruch und das Aussehen richtig in Erinnerung habe....meine Schwester hat das oft bekommen«, schnurrte sie und legte die Kräuter vor Eichornschweif ab, die sich schnurrent bedankte. Brombeerstern war entgegen sehr überrascht, dass sie sich das merken konnte.

Ein paar Stunden später saßen Kristalljunges und Rehjunges aufgeregt vorm Bau von Brombeerstern und schauten ihn mit leuchtenen Augen an als er anfing zu sprechen.

»Rehjunges du bist nun sechs Monde alt und es ist an der Zeit, um mit deiner Ausbildung zu beginnen. Von diesem Tag an, bis diese Schülerin sich ihren Kriegernamen verdient hat, wird sie Rehpfote heißen. Ich bitte den SternenClan, über diese Schülerin zu wachen, bis sie in ihren Pfoten die Kraft und den Mut eines Kriegers findet

Stolz spiegelte sich in ihren Augen als sie einige Schritte nach vorne ging.

»Sandsturm, du hast schon viele Schüler ausgebildet und durch deine Geduld und Scharfsinn wirst du der Mentor von Rehpfote sein und ich bin davon überzeugt, dass du dein Wissen an sie weitergeben wirst.«

Aufgeregt zuckte die Schwanz spitze von Rehpfote hin und her als sie Sandsturm Nase an Nase begrüßte und sich dan am rand setzten um nun Kristalljunges Schülerzeremonie zu sehen.

»Kristalljunges du bist nun sechs Monde alt und es ist an der Zeit, um mit deiner Ausbildung zu beginnen. Von diesem Tag an, bis diese Schülerin sich ihren Kriegernamen verdient hat, wird sie Kristallpfote heißen. Ich bitte den SternenClan, über diese Schülerin zu wachen, bis sie in ihren Pfoten die Kraft und den Mut eines Kriegers finde

Anders als ihre Schwester, schien sie ganz ruhig und gelassen zu sein als sie nach vorne schritt.

»Spinnenbein, du hast die Schülerausbildung von Lichtpelz damals gut ausgebildet und durch dein Mut und deine Hitzköpfigkeit wird sich das sicherlich gut mit ihrer ruhigen art Ausgleichen von daher wirst du der Mentor von Kristallpfote sein und ich bin davon überzeugt, dass du dein Wissen an sie weitergeben wirst«

Mit strahlenden Augen berührte sie etwas schüchtern die Nase von Spinnenbein, der sich sichtlich so freuen scheint und setzte sich nun ebenfalls neben ihm.

Nachdem die Schülerzeremonie beendet war, schaute Kristallpfote ihren neuen Mentor erwartungsvoll an. Sie war unheimlich froh, das Spinnenbein ihr zukünftig alles lehren wird, da sie schon vorher wusste, dass er ein super Krieger war.

»Also, ich denke ich zeige dir erstmal die Grenzen«, murmelte der junge, dunkle Kater und schaute nun zur der ruhig sitzende Kristallpfote. »Dann mal los!«, miaute er und rannte aus dem Ausgang, überrascht sprang die junge Kristallpfote auf bevor sie schnurrend hinter Spinnenbein her rannte. Nach einigen Sekunden holte sie zu den älteren Krieger auf und blieb neben ihm stehen.

»Das ist die SchattenClangrenze, die Grenze kann man gar nicht übersehen, so wie sie markiert ist«, sprach der Kater etwas angewidert vom Gestank und lief langsam mit ihr weiter. »Das ist der Donnerweg, oder?« fragte Kristallpfote als sie auf der schwarze Ebene schaute. Zustimmend nickte ihr Mentor bevor sie weiter liefen.

Als sie schließlich an der WindClangrenze angekommen waren, sah Kristallpfote den jungen Schneepfote und schaute fragend zu Spinnenbein, dieser Nickte und gemeinsam liefen sie näher zu ihm. »Schneepfote!«, miaute sie mit sanfter, ruhiger Stimme und schnurrte als sich der ältere Schüler überrascht zu ihnen drehte.

»Kristalljunges, Spinnenbein lange nicht gesehen!«, miaute er höflich und setzte sich hin, keine Spur von Misstrauen war zu erkennen. »Ich heiße jetzt Kristallpfote!«, sprach sie stolz und schaute mit leuchtenden Augen zu dem Kater auf. »So viel Zeit ist schon seid dem Tag vergangen? Kommt mir vor wie Gestern«, murmelte er leise bevor er schnurrend mit einer Pfote die Grenze überschritt und Kristallpfotes, warme Nase kurz berührte. »Das ist super! Dann sehen wir uns bestimmt auf der Versammlung«, sprach er und schritt dann wieder auf seiner Grenze, bevor er eine Verabschiedung miaute und zu Krähenfeder lief, der alles still beobachtete.

Gerade als der frisch ernannte Mentor was sagen wollte, hörte er das Kriegsgejaule von Sandsturm. Alarmiert stellte er seine Ohren auf und sprach schnell zu Kristallpfote, dass er gleich wieder da seie und sauste davon.

Nachdenklich schaute die junge Kristallpfote ihrem Mentor hinterher. »Was könnte bloß passiert sein?«, murmelte sie zu sich selber, als sie plötzlich ihre Schwester erblickte, die mit weit auf gerissenen Augen Richtung Donnerweg lief. Sofort sprang die Schülerin auf und rannte hinter ihr her.

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Oho...wie das wohl ausgehen wird? Übrigens! Das nächste Kapitel wird aus der Sicht von Rehpfote sein.
Ich hoffe ihr freut euch alle.

- Sternjunges

Sternentau - Das Schicksal verspricht mehr (Warrior Cats FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt