42. Tränen

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Ich und die Mädels kamen ohne Probleme in den Club rein. Wir feierten ab, wie wir noch nie im unserem Leben gefeiert haben.
Ich holte mir an der Theke Whiskey-Cola und soff das ganze schon aus.
Ich ging wieder zur Tanzfläche und tanzte mit Lea. Als ich mich im Club umsah, schien ich Emma zu sehen, redete mir jedoch ein, dass ich mir ihr Gesicht nur eingebildet habe.
Ich tanzte und tanzte und trotzdem sah ich ihr Gesicht immer wieder. Ich schaute also wieder in die Richtung und guckte die Frau genauer an. Sie redete mit einem Mann.
'ES IST WIRKLICH SIE...'
Ich schaute sie geschockt an. Sie sah mich dann und es dauerte nicht lange, bis sie den Club verließ.
"Ist alles ok?", fragte Lea.
"Ich... mir ist nur so schwindelig...", log ich.
"Wollen wir raus?", fragte sie besorgt.
"Ja bitte, aber bitte beim Hinterausgang", sagte ich schauspielerisch.
"Wieso beim Hinterausgang?", fragte sie verwirrt.
"Ahh."
Ich tat so, als ob ich Schmerzen hätte und fasste mich an den Kopf.
"Ok, los!", sagte sie erschrocken und führte mich zum Hinterausgang.
Wir gingen raus.
"Gut, sitzt dich auf diesem Beton Dings-Da hin", sagte Lea.
Ich setzte mich hin und fasste mir gespielt an den Kopf.
"Ich glaube deine Getränke haben dich gekillt", sagte Lea und bückte sich.
"Eh... ja glaub auch. Ich hätte nicht so viel Whiskey bestellen sollen", log ich.
Auf einmal stürmten Sara und Lena zu uns.
"Was ist passiert?", fragte Lena erschrocken und bückte sich.
"Nichts schlimmes. Mir ist nur schwindelig und ich hab Kopfschmerzen", sagte ich.
"Uff, sollen wir nach Hause?", fragte sie.
"Nein, warten wir einfach. Wenn's ihr nicht mehr besser geht, dann gehen wir", sagte Sara.
Ich nickte nur.
Wir redeten noch eine Weile. Damit wir aber so schnell wie möglich weg von hier waren, täuschte ich nebenbei noch Müdigkeit vor:
"Ok, ich kann echt nicht mehr. Ich bin so müde und meine Kopfschmerzen killen mich."
"Uff, na dann nach Hause", sagte Lena besorgt und schaute noch Lea und Sara an.
Die beiden nickten nur und wir gingen Heim.
'Gut so'

*Zeitsprung*
*Zuhause*
Als wir bei mir ankamen, führten die Mädels mich zum Sofa. Ich legte mich hin und Lena fragte mich:
"Soll ich dir Wasser bringen?"
"Uff ja, bitte", sagte ich gespielt anstrengend.
Lena ging in die Küche und brachte mir ein Glas Wasser. Ich stand auf und trank.
"Oh, ich glaube ich sollte gehen. Es ist schon spät", sagte Lea und schaute auf ihre Uhr.
"Ok, komm her", sagte Lena und umarmte Lea.
Sara und Lea umarmten sich auch. Lea kam dann zu mir und umarmte mich.
"Gute Besserung", sagte sie und streichelte meinen Rücken.
"Danke", flüsterte ich.
Lea löste sich von mir, nahm ihre Sachen und sagte vor der Wohnungstür:
"Danke für die Einladung."
Sie flüsterte dann noch zu Lena und Sara:
"Ich hoffe sie hat den Spasten vergessen."
Ich legte mich wieder hin und schaute leer auf den ausgeschalteten Fernseher, in dem ich mich sehen konnte.
Lena und Sara flüsterten dann was, was ich nicht verstehen konnte. Lea ging dann.
Lena und meine Schwester kamen dann wieder zu mir. Lena legte ihre Hand auf meine Stirn.
"Hast du Kopfschmerztabletten oder so?", fragte sie meine Schwester.
"Wo sind die?", fragte sie mich.
"In der obersten Schublade beim Fernseher", antwortete ich.
Sara ging zum Fernseher, öffnete die Schublade neben dem Fernseher und nahm eine Aspirin-Packung raus und öffnete sie. Sie tat dann eine Tablette in mein Wasser rein.
"Trink", sagte sie.
Ich setzte mich hin und trank.
"Ich hoffe es wird jetzt besser", sagte Lena und legte ihre Hand auf meine Schulter.
Sie seufzte dann.
"Ich glaube ich sollte auch gehen, es ist schon spät."
"Aber wo willst du denn hin?", fragte Sara.
"Ich habe hier ganz in der Nähe eine Tante. Die wird mich sicherlich aufnehmen", lächelte sie.
"Aber nein. Du kannst auch doch hier übernachten", sagte ich.
"Nein, ich will euch keine Umstände bereiten und außerdem habe ich meine Tante lange nicht mehr gesehen", sagte sie.
Ich nickte verständnisvoll.
Sie umarmte mich und wünschte mir eine gute Besserung.
Sie nahm dann ihre Sachen und verschwand so, wie Lea es tat.
Meine Schwester kam von der Wohnungstür dann wieder in's Wohnzimmer. Ich tat immer noch einen auf "krank" und legte mich hin.
Meine Schwester bückte sich zu mir hin, so, dass ich ihr direkt in die Augen schaute.
"Was?", fragte ich.
"Was ist los?"
"Was... meinst du?", fragte ich vorsichtig und versuchte dabei ahnungslos zu klingen.
"Komm schon, mich kannst du nicht verarschen. Ich bin deine Schwester", sagte sie.
Ich setzte mich auf und starrte auf den Fernseher. Meine Augen füllten sich mit Tränen und meine Schwester umarmte mich...

*Emmas Sicht*
Ich drängelte mich an den vielen Leuten zum Ausgang durch. Dabei stieß ich Zehra ausversehen in die Schulter.
Sie schaute mich verwirrt an.
"Emma? Was ist los?", fragte sie besorgt und verwundert.
Ich fing an zu weinen und ging zum Ausgang raus. Zehra ging mir nach.
Als wir draußen waren, packte mich Zehra an die Schultern und fragte mich sanft:
"Heeyy, was ist los?"
Ich konnte vor heulen kein einziges Wort reden. Zehra nahm mich in die Arme.
Genau zum Zeitpunkt kamen auch Zafina und Dilja.
"Oh mein Gott, was ist los?", fragte Zafina erschrocken und stürmte zu mir.
"Keine Ahnung, die Arme rennt auf einmal zum Ausgang", sagte Zehra mitfühlend.
Zafina streichelte meinen Rücken.
"Ok, beruhige dich erstmal", sagte sie leise und sanft.
Ich heulte mich weiterhin in Zehras Armen aus. Nach einer Weile ließ mein Heulen auch etwas nach und ich löste mich von Zehra und wischte mir meine Tränen weg.
"Ok, setz dich erstmal hin", sagte Dilja.
Ich setzte mich auf eine kleine Betonwand hin und schluchzte.
"So, was ist passiert?", fragte Zafina vorsichtig.
Ich legte mir meine Hände wieder in's Gesicht, da ich wieder losheulen musste. Dilja setzte sich zu mir und streichelte meinen Rücken.
Ich würde ja gerne darüber reden, aber ich konnte einfach nicht. Der Schmerz saß zu tief in meinem Herzen.
"Ich kann nicht..."
"Was kannst du nicht?", fragte Zehra besorgt.
"Ich kann nicht darüber reden. Es tut einfach zu sehr weh", sagte ich und starrte auf den Boden.
Die Mädels schauten sich an.
"Lass sie Heim bringen", sagte Zafina und stand auf.
Dilja und Zehra schauten mich mitleidend an, während ich und Dilja aufstanden.

*Zeitsprung*
*Zuhause*
Als wir ankamen, schloss ich erstmal die Tür auf und wir gingen rein. Die Mädels nahmen sich ihre Sachen und gingen auch schon raus in den Flur des Hauses.
Die Mädels schauten mich vor der Tür bemitleidend an.
"Willst du wirklich nicht darüber reden?", fragte Zafina.
"Ich will, aber ich kann nicht...", sagte ich verheult.
"Hey, weißt du was? Du musst es uns nicht sagen, wenn du dich nicht dazu bereit fühlst. Wenn du aber den Bedarf hast, mit jemanden zu reden, kannst du uns jederzeit anrufen. Wir machen auch eine extra Gruppe auf WhatsApp", sagte Dilja.
Zehra und Zafina nickten.
"Genau, sie hat Recht. Egal was dir auf dem Herzen liegt, egal zu welcher Zeit, du kannst uns immer anrufen", sagte Zafina.
Zehra seufzte und umarmte mich.
"Sag mir, wann du abreist, ich will dich nämlich vor der Reise sehen", sagte sie.
"Ich auch", sagte Zafina.
Dilja nickte.
"Ich muss dich auch noch umbedingt davor sehen", sagte sie.
Ich lächelte.
"Ich ruf euch schon an", sagte ich.
Dilja und Zafina umarmten mich noch. Es war so schlimm, dass wir uns garnicht mehr loslassen wollten.
Wir verabschiedeten uns dann jedoch und ich schloss die Tür. Ich ging zum Schlafzimmer und schmiss mich auf mein Bett, um es vollzuheulen. Geri kam zu mir und winselte.
"WIESO LÄUFT ALLES IN MEINEM LEBEN SO SCHIEF?", fragte ich ihn verzweifelt unter Tränen.
"ICH BIN SO EIN OPFER. DIE MÄDCHEN OPFERN EINEN TAG FÜR MICH UND AM ENDE KOMMT WIEDER ALLES IN MIR HOCH. WIE SOLL ICH VOR ALLEM MEINEN ELTERN SAGEN, DASS ICH WIEDER EINZIEHEN WILL??"
Geri schaute mich nur mit großen, glasigen Augen an.
"JETZT REDE ICH AUCH NOCH MIT GERI", sagte ich weinend und schmiss mich in mein Kissen.
Mein Handy vibrierte auf einmal. Ich schaute mich um, stand auf und nahm meine Tasche. Ich nahm mein Handy raus und sah, dass mir eine unbekannte Nummer geschrieben hat:

U: Hey

Ich sah, dass ich mit der Nummer schon mal geschrieben hatte, sie aber nicht eingespeichert habe. Ich las mir den Chat vor ein paar Monaten durch. Es war...

Em: Was willst du Ermina?

Er: Nichts, haha. Dich nur zerstören
Ajna hat mir so alles erzählt, haha
Tja
Jz bin ich anscheinend wohl mit ihm zusammen
Und das für den Rest unseres Lebens

Em: Haha
Du kleine Hure hast mich also extra zu deiner Hochzeit eingeladen
Damit ich komme und sehe wie du ihn heiratest
Weißt du aber was?

Er: Was denn? Haha

Em: Irgendwann bekommst du Nutte eine fette Zuhälterschelle in dein fünf Kilogramm Make Up-Gesicht von mir

Ich blockierte sie und schmiss mein Handy gegen die Wand.
"DUU HUUURREE", schrie ich voller Wut und Trauer.

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HEYYYY
WAS GEHTT
ICH HAB EUCH VERMISST
ICH WEIß
ICH DUMMES KIND HAB FAST ZWEI MONATE NICHTS MEHR HOCHGELADEN
ABER HEYYY
HERE I AM
Haha, sry Bratinas
Ich hatte nich wirklich Motivation für's schreiben und musste sau viel lernen
Aber mein Kopf ist jetzt wieder fresh and i'm back ♥️
Dafür wird das nächste Kapitel sau spannend und kommt sogar schon morgen oder in ein paar Tagen♥️
Ihr wisst Bescheid
KMN IST DIE GANG
BAYY🔥

𝑍𝐸𝑀𝐸𝑅   | 𝐓𝐄𝐈𝐋 2 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt