2.| Dich zurück

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Granits Sicht

"Vallah wo geht die??", sagte dieses Mädchen etwas verwirrt, aber besorgt.
"Ehh... egal. Warte einfach hier... Zeynep??"
"Was für Zeynep, lan? Ich heiße doch Damla."
"Ehhh, tut mir leid, habe zu viele Fans. Warte einfach hier, sie kommt dann wieder, ja?"
"Wenn du meinst...", sagte sie lächelnd aber verwirrt.

Ich rannte Emma hinterher und hoffte, dass mich keine Fans erkennen würden, die mich nur verlangsamen würden. Nach 200 Metern Entfernung erreichte ich sie zum Glück aber rechtzeitig.
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Emmas Sicht

Ich lief weg. Aber wohin wusste ich nicht. Verloren in einer Menschenmenge mit meinen Gedanken.

Es tut so weh ihn wiederzusehen... Ob er glücklich ohne mich war? Ob er mich vermisst hat? Wieso liebe ich ihn eigentlich noch?!

Es dauerte nicht lange bis mich ein Rufen nach meinem Namen aus meinen Gedanken riss. Ich wusste sofort, dass es Granit war, drehte mich aber nicht um und ging weiter. Als er direkt hinter mir war, sagte ich eiskalt:
"Granit, verpiss dich."
"Emma... warte... ich bitte dich", sagte er ruhig.

Ich atmete genervt aus und drehte mich zu ihm um.

"Was willst du?", fragte ich genervt.

Ich schien äußerlich aggressiv zu wirken, im Innerlichen war ich jedoch stark verletzt und verzweifelt.

"Dich zurück", antwortete er.

Ich schaute ihn einfach nur an. Mein Gehirn sagte, dass ich weiterlaufen sollte, mein Herz weigerte sich jedoch.

Wie ist es nur so weit gekommen?

"Du hast dir doch den Song angehört oder?", fing er an.
"Ja", sagte ich knapp.
"Glaubst du mir jetzt, dass die Sache nichts mit Ermina zutun hatte und ich das ganze eigentlich nie wollte?"
"Granit... fremdgehen ist fremdgehen, egal ob bewusst oder "ausversehen". Ich weiß, wir waren nicht mal zusammen... aber... wenn du mich geliebt hast, hättest du dss nie getan...", sagte ich ruhig.

Ich war wirklich kurz vor'm heulen, versuchte es mir aber nicht anmerken zu lassen. Granit schaute mich nur schuldbewusst und traurig an.

"Zemër...", sagte er.
"Nenn mich nicht so!", sagte ich verzweifelt.
Er schaute mich an und sagte: "Du hast Recht, das ganze musste wirklich nicht sein. Du musst mir nicht verzeihen und kann auch sein, dass ich dich nicht verdient habe, aber eines solltest du wissen: Ich liebe dich immer noch... Ich wünsche dir alles Gute. Lebe wohl...", sagte er, drehte sich um und ging seines Weges.

Ich schaute ihm nur mit Traurigkeit in meinem Herzen nach.

War es Schicksal? Wollte Gott es so? War es wirklich das was ich wollte?

Ich habe versucht nicht nachzugeben und die Starke im Spiel zu sein, aber bemerkt habe ich nicht, wie es mich innerlich zerbrach.

Er hatte einen Fehler gemacht, keine Frage, aber wie kam es dazu? Das ganze passierte doch nur, weil ich ihm nicht vertraut habe. Ich habe ihm keine Zeit gelassen und ihn unter Druck gesetzt, gegen den er aber stur ankam

Mich überschwemmte ein grässliches Gefühl von Traurigkeit, Verzweiflung und Schuldbewusstsein.

Statt dass ich gewartet habe bis er seine Liebe gesteht oder mir die Überraschung zeigen will, war ich ungeduldig

Tränen bildeten sich in meinen Augen. Dieses Gefühl war so grauenhaft. Immer noch beobachtete ich, wie er in der Menschenmenge verschwand. Mit jedem Schritt, den er weiter von mir wagte, tat mein Herz mehr und mehr weh.

Ich kann ihn nicht gehen lassen!! Was soll ich denn ohne ihn machen??!

Ich bewegte mich von meinem Fleck und rannte ihm hinterher. Er war ziemlich weit von mir entfernt, da ich lange brauchte um nachzudenken. Fast konnte ich ihn in der Menschenmenge nicht mehr wiederfinden, das hielt mich jedoch nicht davon ab in einem gewissen Tempo zu rennen.

"GRANIT!", schrie ich als ich ihn sah.

Er drehte sich um und schaute mich mit einem Lächeln an. Er breitete seine Arme aus.
Nach einer gefühlten Ewigkeit rannte ich in seine Arme. Endlich spürte ich wieder seine Wärme. Seine Wärme, die ich doch so sehr vermisst hatte.

"Es tut mir leid! Es tut mir so leid, dass ich dich zu Unrecht beschuldigt habe!! Ich habe dir nicht vertraut und es tut mir so leid!! Granit... Ich kann nicht ohne dich!! Jeden Tag... jeden verfickten Tag musste ich an dich denken!! Ich kann auch nicht mehr ohne dich", sagte ich weinend.

Er streichelte mit seiner Hand meinen Rücken.
All mein Frust, den ich all die Monate in mich hineinfraß, lief wie ein Wasserfall aus mir aus.

"Jetzt hör auf zu weinen", sagte er.

Er nahm mein Gesicht in seine Hände.

"Jetzt gib dir nicht die Schuld dafür. Ich bin schuld, sonst niemand anderes."

"NEIN! Ich-"

"Eine Entschuldigung kann das ganze nicht mehr gutmachen, ich weiß, aber wie oft soll ich denn bitte noch sagen, dass es mir leid tut? Zemër... es tut mir so leid. Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr ich mich dafür schäme... Ich danke dir so sehr dafür, dass du mir eine zweite Chance gibst. Es war die ganze Zeit so, als ob ich meine Krone abgelegt hätte, aus Liebe zu dir und Scham meiner Tat. Emma... ich liebe dich. Willst du wieder meine Königin sein?", fragte er.

Ich lächelte.

"Granit... ich liebe dich auch! Und ich will!"

Er fing an mich zu küssen und endlich spürte ich wieder diese Schmetterlinge im Bauch...
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hey
ein kleines Happy End guys 😥😍
ka wann ich weiterschreibe Habubs 🙈
ich wünsche euch sonst noch eine Gute Nacht♥️
KMN IS THE GANG
BYEE

𝑍𝐸𝑀𝐸𝑅   | 𝐓𝐄𝐈𝐋 2 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt