44. Happy Birthday

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*Alis Sicht*
Ich kam in's Wohnzimmer und schaute sie enttäuscht, wütend und geschockt zugleich an.
"Was hast du da grade gesagt?", fragte ich sie drohend und kam ihr langsam näher.
"Es ist nicht das, wonach es aussieht...", sagte sie erschrocken.
"WAS "ES IST NICHT DAS WONACH ES AUSSIEHT"??"
Sie stand vom Sofa auf und schaute mich an.
"Wenn du mich anfäst, zeige ich dich an. Und du bist schon polizeibekannt", sagte sie entschlossen.
"Keine Sorge, hatte ich auch nicht vor. Wäre Schade noch mehr Zeit mit dir zu vergeuden", sagte ich und ging aus der Wohnung und stieg die Treppen runter.
Ich hörte sie noch aus der Wohnung rufen:
"HEY! ICH BIN IMMER NOCH HIER! WEIS MICH NICHT AB!"
Ich ging raus in's Freie und direkt zur Garage. Ich öffnete sie, entschlüsselte mein Auto und stieg ein. Ich fuhr mit Vollgas aus der Garage raus und fuhr geradeaus zur Straße. Als ich Ajna wütend auf dem Bürgersteig sah, hielt ich am Straßenrand direkt vor ihr an.
"Was denkst du eigentlich wer du bist, heh? Wegen dir bekomme ich wahrscheinlich meine 5.000 nicht mehr. Du irakischer Penner! Ich hoffe-"
Als ich kein Bock mehr hatte ihr zuzuhören, fuhr ich mit Vollgas in eine Pfütze rein und spritzte sie so nass. Danach fuhr ich sehr langsam und reckte meinen Kopf aus dem Fenster, um ihre Reaktion zu sehen.
"MEIN KLEID!", schrie sie.
Ich setzte meine Sonnenbrille von Cazal auf.
"Sahst darin eh wie nh Bitch aus", sagte ich und fuhr mit Vollgas weg.
Ich war auf dem Weg zu Nela und raste wie ein Verrückter durch die Stadt.
Ich bremste jedoch schlagartig ab, als eine Ampel rot wurde.
"Wie ich diese roten Hurensöhne hasse", sagte ich zu mir selbst.
Auf einmal hörte ich jemanden meinen Namen rufen:
"ALI?"
Ich schaute aus dem Fenster und sah Nela, die zu mir rannte.
"Nela?... NELA!!"
Ich stieg sofort aus dem Auto aus und rannte zu ihr.
"NELA!!"
"ALI!!"
Wir rannten beide aufeinander zu. Als wir an dem Punkt waren, gab mir Nela eine Backpfeife, anstatt auf mich zu springen oder mich zu küssen.
Ich schaute sie an und hielt meine Hand an meine Wange.
"Aua!... Ja ok, ich hab's verdient", sagte ich und nahm meine Hand runter.
"Das war dafür, dass du Ajna mochtest."
Dann küsste sie mich.
"Und das war dafür, dass es eigentlich nicht deine Schuld ist."
"Du weißt davon?", fragte ich sie verwirrt.
"Du auch?", fragte sie.
"Ardits Plan?", fragte ich.
"Oh mein Gott ja."
"Oha", sagten wir beide.
"Woher denn?", fragte ich sie.
"Ich hab mich bei Ardits Handy als Ardit ausgegeben und Ajna gefragt. Die hat mir dann alles erklärt. Du?"
"Als ob. Als Ajna das erklärt hat, war ich im Flur und hab das alles zufällig gehört", sagte ich.
"Oha, als ob. Also war Ajna bei dir während ich bei Ardit war? Wow... wir waren echt geblendet von den beiden... Es tut mir leid... ich hätte ihm nie vertrauen sollen und seine Pläne früher durchschauen sollen", sagte sie und schaute traurig den Boden an.
"Nein", sagte ich und nahm ihr Gesicht in meine Hände.
"Es tut mir leid. Ich hätte mich nie auf Ajna einlassen sollen oder ihr vertrauen sollen. Ich war... früher verliebt in sie und als sie wiederkam... war ich total verwirrt und total hin und hergerissen zwischen dir und ihr. Ajna hat mich aber um den Finger gewickelt und ich habe mich dann auf sie eingelassen. Eine Entschuldigung kann das ganze zwar nicht gut machen, aber es tut mir leid..."
Nela gab mir wieder eine Backpfeife.
"AHH. Wieso noch eine Klatsche?", fragte ich mit roter Wange.
"Das war dafür, dass du Ajna früher so mochtest wie vor einer halben Stunde", sagte sie.
Sie küsste mich dann wieder leidenschaftlich.
"Ich nehme deine Entschuldigung an", sagte sie und schaute mich liebevoll an.
"Und ich deine", sagte ich verliebt.
"Happy Birthday, Ali Rihilati", sagte sie sanft.
"Du hast dir meinen Geburtstag gemerkt?"
"Natürlich. Ich musste schon den ganzen Tag an dich denken", sagte sie.
Ich küsste sie überraschend mit Zunge.
"Was soll der Scheiß??!!"
"Fahren sie mal weiter!!"
Ein paar Fahrer beschwerten sich darüber, dass ich nicht weiterfuhr, da die Ampel anscheinend grün wurde.
Ich zeigte ihnen nur den Mittelfinger während ich die Versöhnung mit Nela genoß.

*Granits Sicht*
Ich war in einem Raum mit meinen Kumpels und Cousins. Ich stand vor'm Spiegel, als mein Bruder Albion und mein Cousin Ajet mir meinen Anzug richteten.

𝑍𝐸𝑀𝐸𝑅   | 𝐓𝐄𝐈𝐋 2 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt