Dieser Text ist drei, vier Jahre alt und stammt aus dem Deutschunterricht in meiner Mittelschulzeit. Wir haben eine Situation (War es eine Bildgeschichte?) als Angabe für einen Aufsatz bekommen. Weil mir aber das Thema so gut gefallen hat, habe ich die Geschichte damals ein wenig erweitert und so landet sie jetzt hier! Ich habe bis auf Grammatik- und Rechtschreibfehler alles so gelassen, wie es war und in diesem Sinne: viel Spaß!
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TW: Gewalt, Verletzung
„Los, komm!", sagte Johannes zu seinem Kumpel Leo, „Wir verpassen die U-Bahn." „Hey, wir haben genug Zeit. Es kommt alle zehn Minuten eine. Hast du nicht mal Zeit für einen Burger?" Leo kaufte sich einen Cheeseburger und die beiden stiegen in die nächste U-Bahn ein.
Die 15-Jährigen Schüler aus Berlin machten mit der ganzen Klasse einen Ausflug nach London. Sie waren von ihrem Lehrer geschickt worden, die Postkarten der Klasse in den nächsten Briefkasten zu werfen.
„Wenn wir gewusst hätten, dass der Kasten drei Stationen entfernt ist, wären wir gleich mit der Bahn gefahren", klagte Johannes. Er war klitschnass, denn draußen regnete es in Strömen. Erleichtert ließen sich die beiden auf die letzten freien Plätze in der Bahn fallen. Die Bahn setzte sich in Bewegung und die Jungen sahen sich um. Plötzlich entdeckte Johannes einen dunkel gekleideten Typ, der einer jungen Frau in die Jackentasche griff! Er machte Leo darauf aufmerksam, und dieser sah gerade noch, wie der zwielichtige Mann eine Geldtasche in seine Hosentasche steckte. Die Jungen näherten sich unauffällig dem schlanken Mann, der nur ein paar Schritte entfernt stand. „Den knöpfen wir uns vor", zischte Leo Johannes zu. Johannes nickte und als die zwei vor dem Gauner standen, sagte Johannes ihm auf den Kopf zu, was sie gesehen hatten: „Hey, wir haben gesehen, wie Sie der Frau die Geldtasche gestohlen haben!" Der Mann sah einen kurzen Moment verwirrt aus, aber eine Sekunde später holte er aus und boxte Johannes die Faust in den Bauch. Johannes taumelte und prallte mit einem anderen Passagier zusammen. Mittlerweile war die ganze U-Bahn auf das Gefecht aufmerksam geworden. Leo reagierte sofort und versuchte mit einem gezielten Kick, seinem Gegner die Beine wegzuschlagen. Der Dieb geriet ins Straucheln, fiel aber nicht hin und holte aus, um Leo ins Gesicht zu treffen. Dieser wich aber geschickt aus und trat seinem Gegner gegen das Schienbein. Dieser jaulte auf. Einer der Passagiere rief die Polizei, während die anderen tatenlos zusahen. Sie wussten nicht, wer der Gute und wer der Böse war. Plötzlich traf den Taschendieb ein Schlag auf den Kopf. Johannes war unbemerkt hinter ihn getreten und hatte ihm eine Tasche auf dem Kopf geknallt. Er erschrak und drehte sich, diesen Moment nutzte Leo und kickte ihm mit dem Fuß in die Seite. Der Gauner stöhnte, als die Tür der U-Bahn sich öffnete. Leo und Johannes schubsten ihn hinaus, er hielt sich die Seite, an der Leo ihn getroffen hatte und sah nicht so aus, als würde er noch fliehen wollen. Der Dieb war gerade auf den Bahnsteig getreten, als er sich plötzlich drehte, einen Satz nach vorne machte und sich geschickt aus der Umklammerung von Leo wand. Er wollte schon fliehen, als Johannes ihm in letzter Sekunde ein Bein stellte. Der Mann fiel der Länge nach hin und prallte hart auf dem kalten Betonboden auf. Ein dünnes Rinnsal Blut rann nun über sein Kinn. Leo setzte sich auf seinen Rücken und verdrehte die Arme des Diebes. So hatte er keine Chance, sich zu bewegen. Sekunden später hörte das Trio eine Sirene. Auf dem wenig belebten Bahnsteig kamen fünf Polizisten auf sie zu.
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Ich kann mich noch erinnern, dass im originalen Schlussteil erklärt wird, dass Patrick Winters ein gesuchter Taschendieb war und mithilfe von Leo und Johannes endlich geschnappt werden konnte.

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A Prompt
NouvellesKennst du das, wenn du etwas erlebst, von dem dir Stunden später noch ein Kopfkino bleibt? Wenn dir Dinge in den Kopf kommen, die so nie passiert sind? Egal ob ja oder nein, jedenfalls bist du hier richtig! Dieses Buch handelt nämlich davon. Von Fan...