Alles hat einen Anfang [Harry Potter]

Animagus-Sommerzeit/ Kapitel 2 - Ein Treffen gegen Mitternacht

Sie klingelte Zaghaft und drei gleichmäßige Töne dröhnten aus dem Haus. Das hat wohl echt jeder gehört. Dachte Mila in Gedanken und wippte leicht auf und ab. Sie wohnte in einer dieser Siedlungen, wo jede Straße ein eigenes Design hatte und pro Straße sah jedes Haus exakt gleich aus. Die Gegend war nervig, fand Mila. Jedoch sah sie recht hübsch aus. Die weißlackierten Gartenzäune, die Häuser mit dem dunkelblauen Dach und den hübschen großen Fenstern, und dazu noch die weißen Holz Fassaden, welche die Seiten der Häuser betonten. Die Bäume die jeweils im abstand von fünf Metern neben den Gehweg mit dem hellen Steinplatten auf den Grünflächen gepflanzt waren, gaben der Gegend ein noch friedlicheres aussehen. Sie war lediglich über die Straße spaziert und stand nun in kurzer Hose und einem Lockeren T-Shirt und ihren Sportschuhen vor dem Haus von James. Genannt; der Ober-Rumtreiber, auch genannt; Krone. Sie hörte ein Poltern aus dem innern des Hauses und James öffnete die Tür. "Ach du bist es Mila. Komm rein." Bot er an und schnell huschte sie ins Haus. Es war angenehm kühl und war sehr freundlich eingerichtet. Keine Hässlichen Zierteller oder Vasen, bei denen man Ausschlag bekam oder uralte Möbel, auf die man nichts stellen konnte oder draufstehen konnte, da sie sonst kaputt gingen. Es existierte auch keine peinliche Fotowand im Flur, wo Baby James halb nackt auf Eisbärfellen lag. Seine Eltern hatten einen schönen Geschmack. Schnell drehte sie sich zu James um, welcher gerade die Tür schloss. Dann umarmte sie ihn. "Du hast es schön hier." Bemerkte sie und blickte sich um. "Danke. Wollen wir hoch gehen ?" "Klar, warum nicht." Sie zuckte mit den Schultern. "Huh. Wer bist du denn ?" Fragte Mrs. Potter, als sie Mila auf der Treppe direkt hinter ihrem Sohn entdeckte. "Ich bin Mila. Eine Freundin von James." Erklärte sie und Mrs. Potter nickte. "Ah. James hat nie von dir Erzählt." "Ja kann sein." Mila lachte. "Wir sind auch erst seit gestern befreundet. Aber die Chemie stimmt einfach." Sie kicherte und Mrs. Potter stimmte mit ein. "Sag mal, Mila. Wohnst du nicht gegenüber ?" "Ja. Schon seit ein paar Jahren um ehrlich zu sein." Erklärte sie schüchtern. "Na dann geht mal hoch." James nickte erleichtert und Mila stolperte hinter ihm her die Treppe rauf. Schnell stieß der Rumtreiber eine weißlackierte Tür auf und wies sie hinein. "Das ist mein Zimmer." Erklärte er nebenbei. An der Wand hingen drei sich bewegende Poster von einer Quidditsch Mannschaft. Auf einer Kommode standen drei Bilder. Das erste zeigte Remus, Peter, Sirius und James, wie sie in die Kamera Strahlten. Das nächste ihn mit seiner Familie und das Letzte zeigte die Zehn Gryffindors aus ihrem Jahrgang, wie sie alle neben McGonagall standen, ein Fettes grinsen im Gesicht und Frank hielt eine Gryffindor Flagge hoch. "Frank, Alice, Lily, Alisha, Salvia, Remus, Sirius, Peter, du und ich." Zählte Mila auf und sah James an. "Dein Zimmer ist super." "Ach was." Rücklings schmiss sich Mila auf sein Bett. "Ich glaub ich penn ab jetzt hier. Du hast ein mega weiches Bett. Meines gleicht einem Stein." Kichert sie. "So schlimm wird's nicht sein." "Oh doch !" Lachend schmeißt James sich neben sie, sodass sie kurz hochfliegt. "Also. Heute Nacht. Ich werf einfach ein paar Steine an dein Fenster, dann kannst du raus kommen." "Du weist doch garnicht, was mein Fenster ist." Beschwerte sich Mila und drehte den Kopf zu ihm. "Doch. Links oben." "Maaaaaan du bist Gruselig." Kichert sie und schmeißt sein Kissen nach ihm. "Ach was." Lachend schubste er sie vom Bett. "Aua." Beschwerte sie sich und packte James an den Füßen und er flog unkontrolliert aus dem Bett. "Aua." Grinst nun auch er und äfft sie nach. "Idiot." Kichert sie und Boxt ihm gegen die Schulter. "Na danke aber auch." Kichernd greifen sie sich an den Händen und ziehen sich gleichzeitig hoch. Mila dreht sich um und stapft auf sein Bücherregal zu. "Was hast du denn hier so... Quidditsch im Wandel der Zeit, Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, die Märchen von Beedle dem Barden, Die Sammlung der Zaubersprüche, Alle Tränke und wie man sie Braut, Wie halte ich Eulen, Werwölfe, Verwandlung zum Animagi, Das Große Kochbuch ?" Mit Hochgezogenen Augenbrauen sieht sie zu James. "Was denn ?" Unschuldig hebt er die Schultern. Kichernd lässt sich Mila auf seinem Bett Nieder. " Und welche davon hast du schon durch ?" "Alle." Berichtet James stolz. "Ich weis von Remus." Erklärte Mila so etwas abseits vom Gespräch. "Was ?!?" Ruft der Junge und Rauft sich die Haare. "Ja. Mein Vater... Er... Er ist auch ein Werwolf und arbeitet daran ein Gegengift zu erstellen. Dass ist sein Lebensziel. Er wurde jedoch erst nach meiner Geburt gebissen. Ich war damals vier. Seitdem verwandelt er sich regelmäßig bei Vollmond und ich weis sehr viel über Werwölfe, weshalb ich Remus schon im ersten Schuljahr enttarnt habe. Ich habe ihn nach dem Dritten Vollmond komplett durchschaut. Ich wusste auch dass ihr Animagi seit." Vollkommen überfordert, dass sie so schlecht im verheimlichen sind, dass eine dahergelaufene Erstklässlerin sämtliche Geheimnisse von ihnen Herausgefunden hat, setzt James sich erstmal. "Wow." Murmelt er. "Ach halb so wild, ich tu einfach weiterhin so als Wusste ich von nichts. Lily weis bis heute noch nicht das ich Animagi bin." Kicherte Mila und setzte sich im Schneidersitz hin. "Echt toll, dass du dich zu uns gesetzt hast." Grinst James und legt einen Arm um das Mädchen. Noch sehr lange reden die beiden und reden über dies und dass. Es stellte sich als sehr angenehm vor, mit Mila zu plaudern. Als es langsam dunkel wurde, stand sie von James Bett auf. "Werf dann einfach deine Steine ans Fenster, aber bitte nicht die ganz großen." Lachte sie und umarmte ihn. James ging noch mit ihr die Treppe hinunter. Selbst die Nächte waren angenehm warm, wie er feststellte, als sie die Tür öffnete. "Bis Später Krone." Sie grinste und er wank ihr kurz und sah zu, wie sie über die Straße rannte. Schnell schloss sie auf, drehte sich nochmal um und grinste ihm zu. "Aber vergiss mich nicht !" Rief sie. Dann trat sie ins Haus und schloss die Tür. James tat es ihr gleich. Er musste noch etwas Packen, ehe er sie abholen konnte. Und er musste noch was essen und so tun, als würde er schlafen. Schnell schlich er sich in sein Zimmer und holte seinen Magisch vergrößerten Rucksack hervor. Hinein stopfte er Fünf decken, ein paar Kissen, einige Kekse, Getränke, Fünf Kerzen, ein Muggle Feuerzeug, da sie ja nicht Zaubern durften, ein Buch, und zu guter letzt seinen Zauberstab. Den Rucksack stellte er neben sein Bett. Genau in dem Moment rief seine Mutter ihn zum Abendessen. Ein sehr guter Moment dafür, wie er feststellte, denn sein Magen begann beachtlich zu Knurren. "Komme !" Dann schwang er sich auch schon die Treppe runter.