Intoxicated - Part III

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Ich traute mich noch nicht mal irgendeinen laut von mir zu geben. Der gruselige Anblick von ihm lag mir wohl nicht so gut. Ich hatte angst das er mich genauso behandelt wie den Junkie. Und ich war viel zu Jung um zu sterben. 

Ich hab nie wirklich an so einen Qutasch wie das "Übernatürliche" nachgedacht, hätte ich es bloß mal getan wüsste ich jetzt wenigstens mit was ich es zutun habe. Aber nein ich hab es nicht getan stattdessen hab ich mich Drogen gedealt und Leute versprügelt. Das hab ich ja jetzt davon. Toll...

"Denkst du nicht das wenn ich dich umbringen will, ich es schon längst getan hätte?" riss mich eine tiefe Stimme aus meinen erschreckenden Gedanken.

Ich starre über seine Schulter runter auf den Boden der an uns vorbei zog. Ich konnte nicht sprechen, mir fehlten die Worte! Woher wusste er das ich dachte das er mich umbringen will?

"Bist wohl nicht ganz so in Gesprächslaune was?" lachte er.

Wieso ist er so?

"Ich werde dir nichts tun", "Noch nicht, aber fürs erste gehörst du mir"

Meine Gedanken flogen kreuz und quer durch meinen Kopf. Ich werde dir nichts tun,noch nicht Er hat vor mir was anzutun. 

Mein einzigster Gedanke der nun in meinem Kopf war, war es zu fliehen. Und zwar Jetzt!

Ruckartig krallte ich meine langen Nägel in seinen  Hals. Er schrie auf und ließ mich auf den Boden fallen. So schnell wie ich konnte rannte ich zick-zack durch die dunklen Gassen, verzweifelt nach dem Ausgang suchend. Es kam mir so vor als wär ich in einem Labyrinth. Unmöglich hier rauszufinden. Doch ich gab nicht auf. Das ist nicht meine Art. Ich will von ihm weg. Egal wie.

Ich schaute nach jeder Kurve ob er hinter mir war. Doch keine Menschensseele war zu sehen. Es machte mir angst. ich wusste das er nicht "Normal" war. Bestimmt war er sauer. Er würde mich suchen, das war mir klar doch er wird doch merken das ich zu nichts zu gebrauchen bin oder?

Ich rannte weiter, mittlerweile sah ich eine befuhrene Straße.

Ein Glücksgefühl breitete sich in mir aus. Und das Adrenalin schoss mir in die Beine. Ich rannte so schnell wie ich konnte. Wär ich so schnell im Sportunterricht damals gerannt hätte ich bestimmt eine eins gehabt. Aber da ging es ja auch nicht um mein Leben.

Sichtlich erleichtert erreichte ich erschöpft die Straße. EIn paar Leute guckten mich irritiert an, doch das war mir egal. Sollten sie doch.

Ich setzte mich auf eine Bank vor einem Cafe und lehnte mich erschöpft nach hinten.

Ich guckte nach oben.

Vollmond.

Doch was ich dann sah machte alles kaputt. Jedes Glücksgefühl verließ mich.

Da stand er.

Auf dem Dach. Er schaute mir direkt in die Augen.

Er sah wütend aus. Sehr wütend.

IntoxicatedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt