15. Kapitel

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Eine lange Woche war vergangen, in der nicht viel passiert war.

Timothy und ich sahen uns gar nicht mehr, nur noch in der Cafeteria. Mit Lexy und Mila freundete ich mich immer mehr an, genauso wie mit ihren Jungs Alec und Carter.

Doch jetzt hieß es aufstehen. Denn es war Montag Morgen.

Eilig stand ich von meinem Bett auf und schlenderte dann mit einem Kleid in Richtung Badezimmer. Dort wusch ich mich ab, putzte mir meine Zähne und kämmte mir meine Haare ordentlich durch. Danach zog ich mir mein Kleid an und packte noch meine Schultasche zusammen.

Als ich das alles geschafft hatte, fuhr mich meine Mom in die Schule und wünschte mir zuckersüß einen schönen Tag.

Ich rollte nur die Augen und sagte nichts dazu. Momentan war ich dezent sauer auf sie, da sie mit Luce letztens einfach im Wohnzimmer gehockt ist, mit ihm Kekse gegessen hat.
Meine Kekse, so nebenbei bemerkt.
Und dann mit ihm gelacht hat.

Es hat sie nicht interessiert wie sehr mich das verletzt hat, also ist meine Ignoranz ihr gegenüber jetzt ihre Strafe.

Pech gehabt.

Etwas müde lief ich dann zu meinem Spind und holte mir meine Englisch und Chemie Sachen raus und ging dann auf Mila zu, welche noch alleine an ihrem Spind stand. Die Arme hatte Liebeskummer, da Carter wieder nach Hause musste.

Kurz nachdem wir uns begrüßt hatten kam Lexy mit ihrem Bruder zu uns. Erschöpft schlang sie ihre Arme um ihn und schloss dann ihre Augen. Timothy gab ihr einen Kuss auf die Stirn und strich ihr dann sanft über den Rücken.

"Was hat sie?", fragte ich besorgt.
"Sie hat die bekannte Montagskrankheit", witzelte ihr Bruder.

"Achso, ja kenn ich", grinste ich.
Wenigstens war alles gut zwischen mir und Timothy. Ein etwas komisches Gefühl hatte ich ja schon, seit dem ich letztens bei ihm übernachtet hatte.

Das klingeln der Schulglocke riss mich aus meinen Gedanken und ich lauschte Timothy's Worten.
"Kleine, der Unterricht fängt an", flüsterte Timmy ihr zu.
Murrend löste sie sich von ihm und danach gingen wir in den Chemiesaal.

Die ersten beiden Stunden waren wir nur so am einschlafen, bis endlich Pause war.

Mila und Lexy gingen nochmal schnell zu ihren Spinden und ich zu meinem, dabei trennten sich kurz unsere Wege.
Alleine steuerte ich in der Cafeteria auf den Tisch zu und setzte mich neben Timothy hin, da ich mich Daniel und Scott nichts anfangen konnte. Sie waren zwar anwesend, aber redeten nicht mit mir.

"Hey", murmelte ich leise.
"Hey, Liv", lächelte Timothy.

"Ich..ehm also wenn du willst bring ich dir später am Nachmittag noch deinen Pullover vorbei", sagte ich und strich mir eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Ich kann ihn auch abholen, du musst nicht extra zu mir laufen."
"Nein, schon gut. Ich bring ihn dir."

Hauptsache weg von Zuhause.

Lexy und Mila kamen zu uns und Lexy legte ihren Kopf auf dem Tisch ab.
Gleich darauf kam noch Alec dazu, legte seine Hand um ihre Taille und zog sie näher an sich. Wie süß die beiden waren.

Hoffentlich wird mir sowas auch irgendwann mal passieren.

Alec sah total zusammen geschlagen aus. Was war denn mit ihm passiert und wo war überhaupt Mace?

"Was hat sie?", hörte ich Alec's Stimme.

"Montagskrankheit", meinte Timothy mampfend.

Ein raues Lachen ertönte von Alec und er guckte verliebt zu ihr nach unten.

"Warum ist deine Lippe eigentlich so aufgeplatzt?", fragte Scott.
Verwirrt hob Lexy ihren Kopf an und guckte ihn geschockt an.

"Verdammt, Alec! Was ist denn passiert?"
Ihre kleinen Hände fuhren sanft und besorgt über sein Gesicht und er lächelte sie warm an.
Gleich darauf kam Mace auch noch dazu und sah genauso schlimm wie Alec aus.

"Sag nicht ihr habt euch schon wieder geprügelt?", seufzte Lexy genervt.
Die Zwillinge tauschten ein paar Blicke aus und man hatte das Gefühl sie führten ein stummes Gespräch miteinander. Musste wohl so ein Zwillingsding sein. Ich wollte auch immer einen Zwilling haben. Unfair.

"Ja, aber alles wieder gut", antwortete dann Alec.
"Natürlich", zischte sie aufgebracht.
"Kätzchen, es ist alles gut. Mach dir keine Sorgen."

Sein Spitzname für sie war einfach Zucker. Vorallem da er eine Bedeutung hatte und nicht irgendein typischer Spitzname wie Schatz oder Baby.

"Hast du dich deshalb den ganzen Tag gestern nicht gemeldet?", fragte sie ihn sauer.

Der ganze Tisch wurde leise und hörte überrascht auf zu essen.

"Tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst und hab es hinaus gezögert."

"Egal, vergiss es einfach. Keine Lust zu diskutieren", murmelte sie und legte ihren Kopf wieder auf dem Tisch ab. Seufzend fuhr ihr Alec mit seiner Hand über ihren Rücken.

Auf einmal stand sie auf und rannte so schnell sie nur konnte aus der Cafeteria. Sofort sprang Alec auf, genauso wie Timothy. Doch ich griff nach seinem Handgelenk und zog ihn wieder zu mir nach Unten.

"Lass die beiden alleine. Ich glaube die zwei müssen noch was klären, dann geht es Lexy bestimmt auch wieder besser", meinte ich zu ihm. Besorgt guckte er mich an und gab seufzend nach. Doch sein Beine wippten die ganze Zeit und mir war bewusst, wie sehr er sich um sie sorgte.

Da meine Hand noch um seinem Handgelenk lag, rückte ich etwas nach vorne und schloss meine Hand um seine.

Überrascht sah er zu mir und dann zu unseren Händen unter dem Tisch. Mein Daumen strich über seinen Handrücken und ich schaute ihn lächelnd an.

"Mach dir nicht so viele Sorgen um sie. Sie ist bei Alec, er passt auf sie auf", versuchte ich ihn zu beruhigen.

Es war wirklich süß von ihm, dass er so auf seine kleine Schwester aufpassen wollte.

"Danke."

Noch ein Kapitel:)

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Eure
Melli♡

My IdiotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt