Kapitel 4

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 Okay Freya denk nach. Was könnten die Drei angestellt haben um hier zu sein? War es schlimm? Bestimmt. Über welche Antwort würden sie nicht lachen.

,,Ähm vielleicht habt ihr," okay das Ausschlussverfahren würde die beste Methode sein. Spionage? Nein auf gar keinen Fall, dafür hatten sie zu viel gelacht. Sie sind durch ein Missgeschick hier gelandet, nein ihre rebellische Aura ist Zeuge, dass es von Ihnen kein Versehen sein kann. Was kann es also gewesen sein?
,,Und Sherlock schon eine Idee oder brauchst du einen Dr. Watson zur Hilfe?"
,,Ähm," antwortete ich nur blöd.
,,Okay ich helfe dir. Wir haben alle zusammen etwas verbrochen und es hat mit den wöchtentlichen Treffen zu tun, zu welchem alle Erwachsenen regelmäßig erscheinen müssen," half mir der Surferboy auf die Sprünge.
,,Oh Gott. Ihr habt nicht," stammelte ich.
,,Ihr seid doch nicht etwa zur Veranstaltung geschlichen und habt euch als Erwachsene auszugeben um diese zu sabotieren?"
,,Super Sherlock, du hast es genau auf den Punkt getroffen. Wir wollten wissen was die Alten immer hinter unserem Rücken treiben und ihnen einen Strich durch die Rechung machen. Bewaffnet mit Stinkbomben und Graffitidosen sind wir unauffällig hinter her geschlichen und..." Der Vampir unterbrach die Rockerin.
,,Und dann wurden wir leider erwischt, uns unserer Materialen entnommen und dieser komischen Musik ausgesetzt, da diese bei uns nicht wie bei den Erwachsenen funktionierte, sind wir nun hier gelandet. Die Erwachsenen wurden irgendwie durch diese Musik traumatisiert."
Okay so schlimm war das doch gar nicht. Eigentlich hatte ich schlimmeres erwartet.
,,Mein Wagennachbar meinte zu mir, dass diese Musik aus 15000 Hertz besteht, dies sein Töne welche nur unser Unterbewusstsein wahr nehmen kann und dadurch wurden die Erwachsenen höchstwahrscheinlich beeinflusst."
,,Immer ruhig Brauner, wer sagt denn das dein Freund Recht hatte, vorallem weil man ja diese Töne gar nicht hören kann. Ich glaube einfach das alle einen an der Klatsche haben," meinte der Surferboy.
Auch wenn ich ihm nicht glaubte, so hatte ich keine Lust mit ihm zu diskutieren und schlief ein.

~~

,,SHERLOCK!" Schrie mir jemand ins Ohr. Daraufhin zuckte ich zusammen und fuhr hoch. Dabei knallte mein Kopf gegen das Lattenrost über mir und ich fiel unter Schmerzen zurück in mein Bett.
,,Mutter Maria Gottes, erschreck mich doch nicht so am hellen Morgen," grummelte ich dem Rockstar zu.
Sie lachte daraufhin und erwiderte: ,,Wenn ich du wäre würde ich mich beeilen. Du hast noch genau 2 Minuten um beim Speisesaal zu sein. Wenn nicht kannst du dir ja denken, dass die sich irgendwelche Strafen ausdenken werden."
Ich seufzte und automatisch erinnerte ich mich an einen Satz, welchen meine Mutter immer zu mir sagte: ,,Freya, Belle Amelia Francoise würde niemals zu spät kommen." Auch wenn sie mich mit ihrer Art immer zur Weißglut gebracht hatte, vermisste ich sie schrecklich. Ich meine sie ist meine Mama, wie könnte ich sie also nicht lieben. Schließlich hatte sie mich 9 Monate in sich rum getragen und mich zusätzlich versorgt. Ob sie wohl weiß wie es mir geht und ob sie sich Sorgen um mich machte? Nun war ich ihr zweites Kind, welches auf wundersameweise verschwand.

~~

Ich erschien zum Glück pünktlich und ergatterte noch einen Sitzplatz neben Penelope.
,,Guten morgen, ich hoffe es haben sich alle genug ausgeruht!" Donnerte die Stimme eines Mannes durch die Cantine. Wir alle fuhren zu ihm herum und musterten ihm. Er war eindeutig Sportler, denn sein Anzug und die Trillerpfeipe waren Hinweis genug.
,,Ich verlange das sie sich in 15 Sekunden in drei gleichgroße Gruppen aufgeteilt und hintereinander aufgestellt haben." Sofort stellten wir uns alle auf, denn sein Tonfall verriet das mit ihm nicht zu spaßen war.
,,Alle hinterander zum Sportplatz. Dort angekommen werden Sie 20 Runden laufen. Eine Runde entspricht einem Kilometer. Fängt jemand an zu gehen, so wird diese Person in eine Zelle gesteckt bis die Tests kommen und dann kann ich euch sagen das es für diese Person nicht gut aussehen wird. Also laufen sie, denn ihr Leben hängt davon ab."
Besonders sein letzer Satz gab mir einen Adrenalienkick und schaffte es sogar die ersten 10 Kilometer durch zu laufen. Doch ab dann schmerzte jeder Schritt. Am schlimmsten war jedoch meine Lunge, diese brannte und es würde mich nicht wundern wenn ich jeden Moment Feuer spucken würde.
Ich hörte den Sportler rufen: ,,Sie elendes Miststück sind zu nichts zu gebrauchen! Umgeknickt sind sie beim Laufen von gerade mal 9 Kilometern. Sie wissen was dies bedeutet. In ihrer Zelle können sie sich schon mal von ihrem Leben verabschieden!"
Ich konnte nun von Glück sprechen das meine Mutter mich regelmäßig zum Sporttreiben gezwungen hatte, denn sonst würde ich das hier nicht überstehen.
Sorgen machte ich mir aber vorallem um Penelope, sie war schon grün im Gesicht angelaufen und ich merkte das sie ihr eines Bein nur halb belastete. Ihr zur Liebe verlangsamte ich mein Tempo etwas, denn vielleicht würde ihr meine Anwesenheit Kraft schenken. Wenn sie sich übergeben würde, dann würde sie stehen bleiben. Und dann wäre ihr Schicksal in Stein gemeiselt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 18, 2019 ⏰

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