Mein Kopf dröhnte und andauernd hörte ich wie jemand meinen Namen nannte. Doch es war als wäre diese Person in weiter Ferne und ich drohte erneut bewusstlos zu werden.
Was ich jedoch druchgehend wahrnahm waren die Töne, die ich hörte. Sie waren weder besonders laut noch besonders leise, jedoch ziemlich prägnant und beruigend. So sehr, sodass ich wieder im Schwarz versank.
,,Freya wie geht es dir?'' Fragte mich eine Stimme, welche mich aus dem Schwarz riss.
Mmh wie sollte es einer Person wohl gehen, wenn sie durchgehend an der Schwelle zur Bewusstlosigkeit stand.
,,Schlecht.'' Ich vernahm wie die Person schockiert ausatmete.
,,Aber Belle Amelia Francoise würde niemals verraten wenn sie sich schlecht fühlte."
,,Na und ich Scheiß drauf."
,,Ach du meine Güte und dann die Verwendung von Vulgärsprache," murmelte sie vor sich hin ,,Das wird konsequenten haben."~~
Mein Kopf schlug immer wieder gehen die Wand hinter mir und ich öffnet langsam meine Augen. Ich befande mich in einem Van, in welchem mehrere Menschen meines Alters saßen. Einige hatten die Augen geschlossen, Andere starrten mit leeren Blick umher. Ich stubste meinen Nachbar, ein strohblonder Junge mit blauen Augen, an.
,,Hey, was machen wir hier und wo fahren wir hin?"
,,Wir fahren irgendwo hin wo sie uns besser kontrollieren können. " ,,Wieso kontrollieren?"
,,Na, weil ihre Manipulationsspiele an uns wohl nicht wirklich funktioniert haben," erwiderte er in einem bitteren Tonfall.
,,Was für Manipulationsspiele?" In meinem Kopf waren lauter Fragezeichen. Er stöhnte und beantwortete meine Frage: ,,Na die Musik, welche aus aus Tönen von 15 000 Hertz bestehen, also eine Abfolge von Sequenzen mit welchen sie versuchen unser Unterbewusstsein zu beeinflussen."
Doch wie war so etwas möglich? Waren diese die Töne gewesen, welche ich im Ruheraum gehört hatte? Wahrscheinlich hatten sie die gewünschte Wirkung verfehlt und deswegen saß ich nun hier, eingesperrt zwischen vielen Jungendlichen meines Alters.~~
Das Gebäude war groß und angsteinflösend. Es erinnerte an ein Gefängnis aufgrund des meterhohen Stacheldrahtzauns. Nacheinander wurden wir aus dem Van begleitet, zuerst jedoch wurden unsere Fesseln gelöst. Die Schlafenden wurden mit einer Ohrfeige geweckt und falls dies nichts brachte, so zerrten die uniformierten Männer sie gnadenlos aus dem Wagen. Ihre Mienen waren finster und der Griff, mit welchem mich einer der Männer packte, war ziemlich fest. Sicherlich werden meine Handgelenke morgen blaue Flecken zieren.
~~
Ich bekam mit vier weiteren Jugendlichen ein Zimmer. Zwei Jungs und ein Mädchen. Das Mädchen machte einen Recht gefassten Eindruck, als wenn sie das hier schon alles kennen oder erwarten würde. Sie hatte Dreadlocks und trug ein komplett schwarzes Outfit. Alles in einem gefiel mir ihr Style, jedoch entsprach dieser absolut nicht den Normen von Belle Amelia Francoise.
Auch die beiden Jungs wirkten gefasst. Der Eine hatte schwarze Haare und glich einem Vampir, während der Andere blonde, gebräunte Haare besaß. Und mich eher an einen Surferjungen in rebellischer Kleidung erinnerte. Ich vergrub meine zitternden Hände in die Jackentasche.
,,Was macht die denn hier?" Fragte die Rockerin den Vampir während sie mich von der Seite beäugte.
,,Sie hat auch einen Namen," antworte ich. Es war immer schlau sich der Menge anzupassen und die drei machten nicht den Eindruck, als wenn sie das System und somit Belle Amelia Francoise befürworten.
,,Ah unser ängstliches Häschen hat ihre Stimme auch wieder gefunden."
Wow erst 1 Stunde hier und schon habe ich mir Feinde gemacht. Das kann ja super werden. Ich grummelte nur, weil ich Angst hatte, dass meine Stimme versagen würde.Die Gemeinschaftsbadezimmer lagen im Flur und erinnerten mich an die Toiletten in super billigen Hotels. In welchen es durchgehend nach verfaulten Eier roch und man aufpassen musste nicht in einer kaputten Fliese hängen zu bleiben.
Was wäre eigentlich wenn ich meinen Bruder hier wieder sehen würde ? Vielleicht war ihm das Selbe geschehen wie mir? Und wenn ja wie sehr würde er sich verändert haben ?
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Die perfekte Gesellschaft
General FictionIch stelle dir die Wahl zwischen zwei Äpfeln, der Eine ist in einem fahlen gelb-rötlichen Ton und hat ein paar Druckstellen, während der Andere in einem strahlenden kirschrot dem Apfel aus Schnettwittchen Konkurrenz macht. Dieser Apfel sieht knackig...