Kapitel 2, Elliott

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Endlich eine Verkäuferin in Sicht! Die Brünette kam direkt auf ihn zu, sie schien ihm angesehen zu haben, dass er Bedienung brauchte. Sie war nicht sehr gross, hatte haselnussbraune Haare und schien auf ihr Äusseres sehr viel Wert zu legen, was auch irgendwie logisch sein sollte wenn man so einen Beruf ausübt. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen als sie ihn begrüsste. I. Blanchard stand auf ihrem Namensschild. Wofür das »I« wohl stand? Ingrid? Isabelle? Isabella? Was auch immer ihr Name war, sie hatte etwas Spezielles an sich, Elliott konnte nicht sagen was es war, aber da war etwas.
Sie begann ihm verschiedene Anzüge zu zeigen, er entschied sich für drei und probierte diese an. Sie wartete vor der Kabine auf ihn. Als er aus der Umkleidekabine kam begann sie zu lächeln. Er betrachtete sich im Spiegel und musste zugeben, dass sie ein sehr gutes Auge hatte. Sie fragte ihn, ob ihm der Anzug gefalle.
"Was findest Du? Du bist die Fachfrau..." antwortete er und grinste. Er konnte ihr ansehen, dass sie innerlich ihre Augen verdrehte.
Er entschied sich für den ersten Anzug und ging zur Kasse. Nachdem er bezahlt hatte warf er einen Blick auf die Quittung, "Es bediente Sie: I. Blachard" mist!, dachte er sich. Er wollte ihren vollen Namen.
"Ich bin Elliott" sagte er und streckte ihr seine Hand entgegen.
"Na dann, einen schönen Abend, Elliott." sagte sie freundlich.
"Tut mir leid, aber ich hab deinen Namen nicht verstanden."
"Das liegt daran, dass ich ihn nicht genannt habe."
Mist! Sie ist aufmerksamer als gedacht. Er schmunzelte. "Clever! Ich wünsche Dir auch einen schönen Abend, Miss Blanchard" Er machte sich auf den Weg zum Ausgang, kurz vor der Tür drehte er sich nochmals zu ihr und winkte ihr zu. Er ging nach Hause und machte sich gleich auf die Suche nach einer I. Blanchard, jedoch gab es von denen mehr als gedacht. Irene Blanchard, Isabel Blanchard, Isabella Blanchard... Aber keine sah so aus wie die süsse Verkäuferin vom Suits & Ties. Er versuchte sich etwas abzulenken, indem er sich etwas kochte. Aber auch während dem Essen ging sie ihm nicht aus dem Kopf.  Doch er wusste, er würde ihren Namen herausfinden, denn die Bank, in der er bald beginnen würde zu arbeiten, war keine andere, als die gleich neben dem Suits & Ties.

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