Kapitel 9, Ivy

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"Wusste ich es doch!" schrie Mandy vor Freude. Mandy arbeite seit drei Jahren im Suits & Ties. Sie und Ivy waren unzertrennlich.
"Also nochmals von vorne-" begann Mandy.
"Jaa, Elliott und ich sind ein Paar. Aber du bist die einzige die davon weiss okey, und das soll auch so bleiben!" antwortete ich.
"Keine Sorge, ich werde niemanden etwas sagen. Ihr zwei verrät euch selbst." sagte sie grinsend.
"Wie bitte?" fragte ich verwirrt.
"Wenn Elliott zu uns kommt fragt er immer nach dir und ausserdem sehen wir alle wie ihr miteinander flirtet..." Ich musste mir eingestehen dass sie recht hatte. Dennoch wollte ich nicht dass es alle offiziell wissen.
"Schon mal was von Stammkunden gehört?"
"Logisch, aber flirtest du mit allen Stammkunden?"
"Gut, von mir aus. Vielleicht sind wir etwas auffällig..."
"Sehr auffällig!" sagte sie staunend.
"Übertreiben müssen wir nicht." beruihgte ich sie.
"Nein, da." sagte sie und zeigte mit dem Finger in Richtung Eingang. Heilige Scheisse! Da stand Elliott mit einem riesigen Blumenstrauss. Als er mich sah steuerte er direkt in meine Richtung.
"Alles alles Gute zum Geburtstag Miss Blanchard." sagte er als er mir den Blumenstrauss übergab.
"Wow Elliott..." flüsterte ich sprachlos.
"Die sind wunderschön!"
"Genau wie du." flüsterte er.
"Vielen Dank Mister Lopez." Er lächelte und verliess das Geschäft wieder.
"Sieht so aus als hätte Ivy einen Verehrer!" sagte Ruth grinsend. Ruth war die gute, weise Seele unseres Geschäftes. Die 57 Jährige arbeitete seit über zehn Jahren im Suits & Ties.
"Es war nur eine aufmerksame Gehste von ihm." antwortete ich schulterzuckend.
"Weisst du Ivy. ich hatte euch zwei von Anfang an geshippt und jetzt weiss ich auch wieder wieso." sagte Mandy lachend.
"Geshippt? Was soll das nun wieder heissen?" fragte Ruth verwirrt.
"Ich war von Anfang an dafür dass die zwei ein süsses Paar wären." übersetzte Mandy. Ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen.
"Ah so... Also ich schliesse mich Mandy an. Ich shippe dich und den Bankentyp auch." sagte Ruth lachend. Sie war so süss wenn sie sich über unser Vokabular lustig machte.

***

Ich spürte wie Mandy und Ruth immer wieder in meine Richtung schauten. Ich wusste die beiden machten sich wieder lustig über mich.
"Der Anzug passt Miss Blanchard." sagte Elliott als er aus der Umkleidekabine kam.
"Hoffentlich auch." erwiederte ich lachend.
"Aber ich brauche kurz Ihre Hilfe..." sagte er und zog mich in die Umkleidekabine. Er begann mich zu küssen.
"Elliott! Was soll das? Ich bin am arbeiten." unterbrach ich ihn.
"Ich habe dich vermisst, wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen..."
"Ich dachte wir hätten uns geeinigt unsere private Beziehung von unserer geschäftlichen Beziehung zu trennen?" Er senkte den Kopf. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Ich liebe dich Elliott. Aber wir-"
"Ich weiss Ivy." unterbrach er mich.
Nachdem er den Anzug gekauft hatte begleitete ich ihn zum Ausgang.
"Darf ich dich heute Abend abholen?"
Ich begann zu grinsen. Ich warf einen Blick durch das Geschäft, doch es war niemand zu sehen. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Bis nachher."
"Bis nachher."
Ich ging zurück in meine Abteilung und wurde von Mandy und Ruth bereits erwartet.
"Ein Kuss auf die Wange?" fragte Mandy verwirrt.
"Vielleicht will sie es langsam angehen..." überlegte Ruth laut. Ich verdrehte meine Augen.

***

Als ich aus dem Geschäft kam wartete Elliott bereits auf mich. Ich ging auf ihn zu und küsste ihn. Er begann zu lächeln und öffnete mir die Beifahrer Tür. Bei ihm zu Hause angekommen hielt er mir die Augen zu.
"Elliott was soll das?" fragte ich verwirrt.
"Ich habe eine Überraschung für dich Babygirl." Er führte mich durch seine Wohnung. Er nahm seine Hände von meinen Augen und ich konnte die Überraschung sehen. Ich wollte etwas sagen, aber genau in diesem Moment klingelte mein Handy. Es war Mandy. Was wollte sie? Ich schaltete mein Handy auf stumm.
"Wow Elliott..." sagte ich schliesslich strahlend. Sein Bett war mit Rosenblätter überseht und auf dem Boden standen strahlend leuchtende Kerzen. Das klassische Filmklischee.
"Ich habe noch eine Überraschung für dich." sagte er. Er nahm meine Hand und fürhte mich in sein Wohnzimmer. Auf dem Tisch stand ein Geschenk.
"Worauf wartest du? Mach es auf!" sagte er ungeduldig. Ich begann das Geschenk zu öffnen. Wie ich es vermutet hatte befand sich darin Reizwäsche. Ich nahm das Geschenk und verschwindete im Badezimmer um es zu probieren. Zu meinem Erstaunen passte es wie angegossen. Ich behielt die Wäsche an und zog die Bluse und die Jeans wieder an, denn er sollte schliesslich auch etwas zum auspacken haben.

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